Kleine Sektflaschen Hochzeit
Zwei Buben aus dem Ort führen am Samstag erstmals junge Gäste durch die neue Ausstellung. Sie haben einen ganz eigenen Zugang zum Thema "Heimat" Anton Skoetsch und Nicolai Hummel sind die jüngsten Mitglieder im Beuerberger Klosterteam. In den vergangenen drei Jahren hat man die beiden Buben, elf und 13 Jahre alt, häufig im Klosterladen bei der Volkskundlerin Anastasia Czerny angetroffen. In diesem Jahr haben sie neue Pläne: Gemeinsam mit der Museumspädagogin Johanna Eder und der Künstlerin Christiana Biron bieten sie Kinderführungen durchs Kloster und die aktuelle Ausstellung "Heimat. Gesucht. Geliebt. Verloren" an. SZ: Ist ein Kloster nicht furchtbar langweilig für Kinder? Eurasburg: Spielen, schauen, staunen: Ausstellung im Kloster Beuerberg lädt zum Mitmachen ein. Nicolai: Nicht für alle. Anton: Kommt drauf an, ob man da auch an Kinder denkt. In Beuerberg denkt man an Kinder? Anton: Ja! Was man hier alles machen kann: Vogelhäuschen bauen und backen, basteln und drucken. Ich hab schon allen meinen Freunden gesagt, dass sie auch hierherkommen müssen. Wie war denn eure erste Führung, die ihr hier mitgemacht habt - erinnert ihr euch noch?
Ein Ausstellungsbetrieb sei unter diesen Umständen unmöglich. Für heuer ganz zu schließen, sei aber auch keine Option gewesen. "Damit wir im Gedächtnis bleiben", wie de la Iglesia y Nikolaus betont. Schließlich habe sich das Kloster mit seinen Schauen seit 2016 zu einem Tourismusmagnet entwickelt. Der Ausstellungsbetrieb im Erdgeschoss des Klosterkomplexes ist letztlich nur ein Baustein des späteren Nutzungskonzepts als Kultur- und Tagungshaus wie Seminarzentrum. Dafür muss die Erzdiözese München und Freising die Anlage aufwendig umbauen und behutsam sanieren. Eine mitunter herausfordernde Aufgabe bei einer im 18. Kloster beuerberg ausstellung führung englisch. Jahrhundert von den Augustiner-Chorherren errichteten 12 000 Quadratmeter umfassenden Anlage. In einem so alten Gebäude gebe es viele überraschende Unwägbarkeiten, so de la Iglesia y Nikolaus. Wie tragfähig etwa die Fußböden seien, zeige sich oftmals erst im Detail. Dann müssten tragende Balken verstärkt werden. Das ist nur einer der Gründe, warum sich die Bauarbeiten verzögert und heuer einen Ausstellungsbetrieb unmöglich gemacht haben.
Wir freuen uns auf Sie!
Während des Winters kam es zudem zu Materialengpässen. Die Pandemie erschwerte den Sanierungsfortgang zusätzlich, weil ganze Bautrupps teils in Quarantäne mussten und damit ausfielen. Das Ersatzprogramm soll am Wochenende vom 25. auf den 26. Eröffnung an Pfingsten - Oberland.de. Juni beginnen - vor dem Patronatstag der Stiftskirche Sankt Peter und Paul Ende des ersten Sommermonats. Die detaillierte Planung muss aber noch ausgearbeitet werden. Zu klären sei, ob die Gastronomie womöglich nur im Freien oder doch auch im von außen durch einen separaten Eingang zugänglichen Refektorium möglich sein werde, inwieweit der Klosterladen geöffnet sein könne oder die Klosterwerkstatt für Workshops zugänglich sei, so de la Iglesia y Nikolaus. Möglichst viel solle sich im Außenbereich der Anlage abspielen, dafür könne auch der Pavillon im Klostergarten genutzt werden. "Wie das Programm genau aussieht, wird sich in den nächsten Monaten herausstellen", sagt die Kunsthistorikerin. Diese Lösung war für heuer nur eine der bis vor Kurzem noch debattierten Optionen - von der vollständigen Absage bis zu einem verspäteten Beginn.