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Vom 8. bis 10. Juni 2016 fand in Berlin der 19. Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit, die Leitveranstaltung der deutschen Gesundheitsbranche, statt. Ärzte, Krankenhausmanager, Forscher, Politiker und andere medizinische Berufsgruppen verständigten sich über die Herausforderungen, Reformen und Perspektiven eines modernen, "gesunden" Gesundheitssystems der Zukunft. Ingesamt 8. 000 Teilnehmer nahmen an den Veranstaltungen des Hauptstadtkongresses teil, darunter das Hauptstadtforum Gesundheitspolitik, der Managementkongress "Krankenhaus Klinik Rehabilitation", der Deutsche Pflegekongress, das Deutsche Ärzteforum und weitere Sonderformate. Für das Krankenhausmanagement, technische Leiter sowie Abfall- und Datenschutzbeauftragte dürfen vor allem die Veranstaltungen zur Digitalisierung und zu Cyberangriffen auf Krankenhäuser, Strategien gegen Krankenhausinfektionen mit resistenten Erregern und die Ergebnisse des Krankenhaus Rating Reports 2016 spannend gewesen sein. Letzterer bestätigt eine gleichbleibende Insolvenzgefahr für deutsche Krankenhäuser.
20. 06. 2016 | Berlin Digitalisierung lautete der Schwerpunkt des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit Mitte Juni in Berlin: Drei Tage lang diskutierten 8. 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesundheitswirtschaft, Pflege und Medizin über eHealth, Telematik & Co. Auch die FOM Hochschule war bei der Veranstaltung vertreten – sowohl in Form von zwei Ständen als auch in Gestalt von Prof. Dr. David Matusiewicz. Impressionen vom Hauptstadtkongress In der Podiumsdiskussion "Studieren – Ausbilden – Führen 2025" beispielsweise ging der Direktor des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales gemeinsam mit anderen Hochschul-Experten auf die Perspektiven der Erneuerung in Pflege und den Gesundheitsfachberufen ein. "Die Berufsbilder in der Gesundheitswirtschaft werden sich in Zukunft stark verändern", erklärt Prof. Matusiewicz. "Wir müssen unseren Studierenden ein breites Systemwissen gepaart mit Spezialwissen aus zukunftsweisenden Bereichen wie Digitalisierung vermitteln – das hat der Kongress eindeutig gezeigt.
Auf über 200 Einzelveranstaltungen traten vom 8. bis zum 11. Juni mehr als 600 Referentinnen und Referenten auf und stießen unter den Besuchern aus Politik, Kliniken, Gesundheitswirtschaft, Ärzteschaft, der medizinischen Forschung, Pflege und von Kostenträgern auf ein interessiertes Publikum. Das Leitthema "Innovation" stand schon bei der Eröffnung des Kongresses im Fokus, zu der Prof. Dr. Bertram Häussler vom IGES-Institut "die großen Erfolge von Medizin und Gesundheitsversorgung" aufführte und Prof. Detlev Ganten, der Vorsitzende des Charité-Stiftungsrats, den Blick auf "die großen Hoffnungen der Medizin für die Gesundheit" richtete. Der in der Fachwelt gefeierte Star der regenerativen Medizin, Prof. Anthony Atala, Direktor des Wake Forest Institute for Regenerative Medicine, Winston-Salem/USA, sprach in seinem Vortrag über die künstliche Erzeugung von menschlichem Gewebe und Organen für die Transplantationsmedizin und seine Forschungen zum Thema 3D-Druck von Organen. Auch beim unter dem Dach des Hauptstadtkongresses stattfindenden Deutschen Pflegekongress standen Innovationen auf dem Programm.
Anlässlich der Eröffnung des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit 2016 hat der Leiter des IGES Instituts, Prof. Bertram Häussler, aufgerufen, an die Erfolge der Medizin des vergangenen Jahrhunderts anzuknüpfen. Berlin, 8. Juni 2016 (IGES Institut) - "Große Erfolge sind auch in Zukunft möglich, wenn wir daraus lernen, wie die Bekämpfung der Herzkrankheiten im vergangenen Jahrhundert gelungen ist", sagte Häussler in Berlin. Dort hätten die Erfolge von Forschung und Entwicklung dazu geführt, dass in nur einem halben Jahrhundert die Sterblichkeit an diesen Krankheiten um drei Viertel gesenkt und damit die Lebenserwartung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert deutlich gesteigert werden konnten. Den Weg habe die Politik in den USA ab den 1950er Jahren geebnet. Sie hätte mit dem so genannten "National Heart Act" den "ersten medizinischen Großangriff der Geschichte" eingeleitet. Dieser richtete sich gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten, weil sich diese mit Beginn der 20. Jahrhundert zu einer Epidemie entwickelt hätten.
Regelmäßig eröffnet die Bundesgesundheitsministerin bzw. der Bundesgesundheitsminister den Kongress. Wichtige Themen sind traditionell die Gesundheitswirtschaft, die Unternehmensorientierung des Gesundheitswesens und der Kliniken sowie aktuelle Entwicklungen der Gesundheitspolitik und der Medizin sowie ihre Konsequenzen für die Leistungsanbieter. Der Hauptstadtkongress 2016 widmet sich besonders dem gesamten Themengebiet "Innovationen": Dass E-Health, Digitalisierung und Molekulare Medizin den Fortschritt in der Medizin mit immer höherer Geschwindigkeit antreiben, ist dabei jedoch nur einer der Aspekte. Weiterlesen... Immer häufiger werden in der Gesundheitspolitik Fragen kontrovers diskutiert wie: Welchen Stellenwert haben Innovationen im deutschenGesundheitswesen tatsächlich – gerade, wenn gespart werden soll? Und: Wie können Innovationen gerecht und für alle Beteiligten transparent bewertet werden, um zu entscheiden, ob das Solidarsystem für sie aufkommen soll? Wie schafft man – trotz aller Reglementierung im Gesundheitsmarkt – ein innovationsoffenes und -freundliches Klima, um Investoren zum Engagement zu bewegen?
So stand auch die Präsenz von HARTMANN unter dem Motto "Gesundheit ist unser Antrieb", mit dem das Unternehmen an den entscheidenden Veränderungen mitarbeiten möchte, die notwendig sein werden, um das deutsche Gesundheitswesen effizienter zu machen. Diese Botschaft stand auch im Mittelpunkt der zahlreichen Gespräche, die am HARTMANN-Stand mit hochrangigen Vertretern der Branche stattfanden. "Es wird Zeit, dass sich was tut" und "Endlich macht sich jemand dafür stark! " waren nur einige der positiven Rückmeldungen der Standbesucher. Die Themen am Stand erstreckten sich dabei über alle Bereiche des Gesundheitswesen. "Pflege neu denken" zeigte in der Diskussion neue Handlungsfelder in der Pflege auf, während "Klinik neu denken" über Angebote zur Effizienzsteigerung im Krankenhaus informierte, z. B. mit dem Evolutionskonzept der Händehygiene und dem HARTMANN-Sortimentsmanagement, einer Systemlösung für Kliniken. Und nicht zuletzt ging es im Bereich "Praxis neu denken" darum, niedergelassene Arztpraxen z. mit dem innovativen Wundtherapiekonzept der HydroTherapy und ambulante OP-Zentren mit dem OP-Kostenrechner fit für die Zukunft zu machen.
Zu solchen Fragen gehen die Positionen von Experten, Patientenvertretern, Leistungserbringern, Industrie und Kostenträgern immer häufiger weit auseinander. Zu den Lösungsansätzen zählt der pro Jahr 300 Millionen Euro schwere Innovationsfonds zur wissenschaftlichen Erforschung neuer Versorgungsformen, den der Ausschuss für Innovation beim Gemeinsamen Bundesausschuss von Jahresbeginn 2016 an verwaltet. Erste Erfahrungen werden gewiss für Gesprächsstoff sorgen. Auf dem Hauptstadtkongress werden die verschiedenen Akteure zudem eine erste Bilanz zu Gesetzen ziehen, die kürzlich verabschiedet wurden: zum Präventionsgesetz, zum Krankenhausstrukturgesetz und zu den Pflegestärkungsgesetzen I und II. Auch das E-Health-Gesetz steht kurz vor der Verabschiedung. Es werden also drei interessante Tage.