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Von diesem erfährt er jedoch Ablehnung, weil er sich weigert, mit Juden Beziehungen zu unterhalten. Nathan bleibt aber stur. Als er den Tempelherrn auf der Straße antrifft, spricht er ihn an. Während sich der Ordensritter anfänglich kalt und distanziert gibt, kann er Nathans offenem und tolerantem Charakter mit der Zeit nicht mehr widerstehen. In der Zwischenzeit überlegt der Sultan sich Möglichkeiten, Christen und Muslime zu versöhnen. Er ist sich bewußt, daß dies ein schwieriges Unterfangen wird. Er besitzt nur wenig Geld, mit welchem er es nicht schaffen kann, die Gegenparteien zum Frieden zu überreden. Als er beginnt, einen Kreditgeber zu suchen, bestellt er Nathan in den Palast und fragt ihn, welche Religion seiner Meinung nach die "Wahre" sei. Nathan und seine Kinder | Zusammenfassung Kapitel 16, 17, 18. Nathan sieht sich einer gefährlichen Falle ausgesetzt, denn die falsche Antwort wird ihn sein Leben kosten. So beginnt er, dem Sultan die uralte Geschichte der "Ringparabel" zu erzählen. In der Ringparabel handelt es sich um eine Familie, die im Besitz eines besonderen Ringes ist, welcher von jeder Generation zur nächsten an den Lieblingssohn vererbt wird.
Denn Nathan wird kurze Zeit später ermordet. Als Täter kommen sowohl die Moslems wie die Christen, die unter den Befehlen des Patriarchen stehen in frage. Nathans Pflegetochter Recha verzichtet allerdings auf eine Aufklärung der Tat. Sie möchte nicht an Rache denken. Sie ehrt ihren Ziehvater und tritt sein Erbe an, indem sie Worte der Versöhnung spricht. Mirjam Presseler selbst bezeichnet ihre Geschichte als ein Nachwort zu Lessings "Nathan der Weiße". Sie erzählt aus verschiedenen Perspektiven, so kann der Leser sich gut einlesen. Nathan und seine Kinder Inhaltsangabe | Zusammenfassung. Das Thema der Ringparabel lässt sich auch heute gut in die Gesellschaft einfügen.
Und es ist ihr gelungen, nicht nur eine Variation von Lessings "Nathan der Weise" vorzulegen, sie hat einen modernen Roman verfasst, der trotzdem er um das Jahr 1192 angesiedelt ist, eine nach wie vor aktuelle Thematik beleuchtet. Auch heute noch entstehen im Namen der Religion Kriege, werden Verbrechen begangen und kommen die Menschen nicht zueinander. FAZIT Neben sämtlichen Bezügen zu Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise" und abgesehen von der unumstößlichen Tatsache, dass Mirjam Presslers Variation dieses bedeutenden Klassikers sowohl inhaltlich als auch schriftstellerisch hervorragend ist: Ihr Roman für jugendliche und erwachsene Leser unterhält, fesselt und berührt!
Nathan selbst kommt jedoch nicht zu Wort – ein geschickter Zug, denn auf diese Weise wird umso deutlicher, wie sich das Netz um ihn trotz seiner Sanftheit, Toleranz und Menschenfreundlichkeit immer weiter zuzieht. Mirjam Pressler schafft es durch ihre klare Ausdrucksweise, bei der jeder Satz wohlformuliert und mit Bedacht gesetzt scheint, nicht nur den Leser zu fesseln, sie berührt ihn und reißt ihn mit. Ihr Vorhaben, die Figuren plastisch und lebendig darzustellen, ist ihr ganz klar gelungen - und mehr als das. Sie geht durch die individuellen Lebensgeschichten der Figuren auf die Hintergründe der damaligen Zeit ein und schafft so ein komplexes, stimmiges und auch wertfreies Bild. Die Beweggründe Curd von Stauffens, als Tempelritter ins Heilige Land zu ziehen, werden dabei zum Beispiel ebenso beleuchtet wie Saladins Taten oder die tragische Vergangenheit Dajas. Nathan und seine kinder zusammenfassung kapitel von. Und obwohl diese fiktive Figurenkonstellation von Lessing erdacht und von Pressler erweitert wurde, hat man doch das Gefühl, ein Stück Zeitgeschichte vor sich zu haben.