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"Angeblich soll die Bestie in einer Höhle östlich von hier wohnen, aber du willst da doch nicht ernsthaft hingehen? " antwortet ihm einer der Bürger. "Wieso denn nicht? " Mit diesen Worten macht der Mönch sich auf den Weg in den Wald. Franziskus und der wolf von gubbio 3. Je tiefer er in den Wald vordringt, desto dichter wird das Dach aus Ästen und Blättern, welches das helle Tageslicht in ein dimmes Zwielicht verwandelt. Plötzlich hört der Mönch hinter sich, wie einige Äste knacken. Nicht er hat den Wolf gefunden, sondern der Wolf ihn und dieser wirkt nicht sehr froh darüber, in seinem Wald gestört worden zu sein, was er mit einem lauten Knurren deutlich macht. Er macht sich bereit auf den Mönch zu zuspringen. Der Mönch weicht nur von der Stelle an der er steht, sondern hebt mit einer kleinen Bewegung die Hand und ruft: "Bruder Wolf von Gubbio, Im Namen Gottes halte ein. " Der Wolf springt, aber nicht direkt auf den Mönch zu, sondern neben ihn und lässt sich mit wedelndem Schwanz von diesem streicheln. "Ich weiß ja, dass du eigentlich nicht wirklich böse bist.
Was lebt in mir? Was lebe ich? Es gibt das Phänomen der Projektion. Wir Menschen suchen die Schuld gern beim anderen. Schuld bin nicht ich. Franziskus und der wolf von gubbio die. Schuld ist immer der andere. Und es gibt das Phänomen der Verdrängung: Das Böse in mir schaue ich nicht gern an, verleugne es eher. Als "gute" Christen leben wir Gewalt selten handfest aus, aber es gibt sehr subtile Mittel und Wege der Gewalt, andere zu verachten, kleinzuhalten, zu bestrafen. In der Psychologie ist von heißer und von kalter Aggression die Rede: Ich kann dem anderen sehr emotional hochgekocht gegenübertreten, mich aufregen und ereifern, ich kann ihn aber auch durch Schweigen strafen, durch Missachtung. Franziskus verurteilt niemanden. Er begegnet allen Menschen mit Respekt, Interesse und Ehrfurcht. "Und wenn wir sehen oder hören, dass Menschen Böses sagen oder tun oder Gott lästern, dann wollen wir Gutes sagen und Gutes tun und Gott loben" (BReg 17, 19). Wenn mir das gelänge, wäre das doch ziemlich viel und ein wahrer Schritt zum Frieden!
Als Zeichen für sein Einverständnis legte der Wolf seine Tatze in die Hand von Franziskus. Gemeinsam gingen sie in die Stadt. Der Wolf ging nun jeden Tag von Haus zu Haus und die Menschen gaben ihm zu fressen. Mit seiner Sanftmütigkeit erinnerte er sie an den heiligen Franz von Assisi. weitere Artikel zum Themenbereich In der Schule empfand er die Übungen an Reck und Barren als Strafe. Heute versucht sich Redakteur... Wörtern ergeht es manchmal wie Ministern: Eine Zeit lang sind sie in aller Munde. Doch nur wenige... Franziskus und der wolf von gubbio play. Ein Artikel im Magazin der Vatikanzeitung "L'Osservatore Romano" ließ vor ein paar Tagen die... Die Personen, Danksagungen und Ehrungen der Woche 10/2018 Meditation mit Musik und Wort in Wilhering --- Operettenkonzert in Enns --- Konzert des...