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Außenministerin Liz Truss sehe keinen Sinn mehr in Verhandlungen mit der EU, schrieb das Blatt. Vielmehr wolle sie alle Warenkontrollen zwischen Großbritannien und Nordirland aufheben. Dafür gab es zunächst keine Bestätigung. Für den Fall einer einseitigen Aufkündigung befürchten Beobachter einen erbitterten Handelskrieg zwischen London und Brüssel. Putins Russland: Richard David Precht spricht mit Putin-Kenner über wahre Motive und den Ausgang des Krieges. «Die immer weitere Eskalation des Zollstreits mit der EU ist für Johnson ein Ablenkungsmanöver von seiner innenpolitischen Misere nach Partyskandalen und dem mauen Abschneiden seiner Partei (bei Kommunalwahlen)», sagte Cavazzini der Deutschen Presse-Agentur. Sie mahnte, die EU dürfe «nicht auf diesen Trick reinfallen». Das Nordirland-Protokoll soll Kontrollen an der Grenze zum EU-Mitglied Republik Irland vermeiden und neue Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern einer Vereinigung der beiden Teile Irlands verhindern. Dafür müssen nun aber Waren kontrolliert werden, wenn sie von Großbritannien nach Nordirland gebracht werden. Anhänger der Union fürchten, dass dies zu einer Entfremdung führt.
Umfragen zufolge sprechen sich derzeit rund 30 Prozent der Nordiren für einen Zusammenschluss mit Irland aus. 2014 waren es lediglich 6 Prozent. Zudem haben die Befürworter die Demografie auf ihrer Seite: Mittlerweile leben in Nordirland Schätzungen zufolge mehr Katholiken, aus deren Reihen die Anhänger einer Wiedervereinigung stammen, als Protestanten, die mit großer Mehrheit die Union mit Großbritannien unterstützen. Doch auch in den Reihen der Loyalisten bröckelt die Unterstützung. Viele vor allem junge Leute sehen seit dem Brexit im EU-Staat Irland bessere Zukunftschancen. Beispiel Schottland Die Schottische Nationalpartei (SNP) von Regierungschefin Sturgeon konnte bei der Kommunalwahl die Zahl ihrer Sitze erneut ausbauen, auch in Unionsbastionen. Historische provinz irlande du nord. Für Ende 2023 peilt Sturgeon ein Unabhängigkeitsreferendum an. Die nötige Gesetzgebung wolle sie bald auf den Weg bringen, kündigte sie nach der Kommunalwahl an. Für eine Volksabstimmung ist allerdings die Zustimmung des britischen Premierministers Boris Johnson nötig - der das bisher ablehnt.
Die britische Regierung in London forderte die EU inzwischen ultimativ auf, Änderungen an dem Vertrag zuzustimmen. Ansonsten will London die Regelung einseitig beenden. In diesem Fall könnte ein Handelskrieg drohen. Historische provinz irlands in hotel. EU-Vertreter hatten angekündigt, dass einseitige Maßnahmen Londons Folgen für Handelsprivilegien hätten. Der für die Verhandlungen mit der britischen Regierung zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic sagte in Richtung der Briten, es brauche Ehrlichkeit in Bezug auf die Tatsache, dass die EU nicht alle Probleme lösen könne, die durch den Brexit entstanden seien.
London droht der EU im Streit über die Post-Brexit-Regeln für Nordirland. Die Situation in Nordirland sei eine Angelegenheit des inneren Friedens und der Sicherheit des Vereinigten Königreichs, hieß es in einer Erklärung von Außenministerin Liz Truss nach einem Telefonat mit EU-Kommissionsvize Maros Sefcovic am Donnerstag. Wenn die EU nicht die erforderliche Flexibilität zeige, um zur Lösung dieser Probleme beizutragen, dann habe London "keine andere Wahl, als zu handeln". Nordirland: Scholz warnt vor Bruch der Brexit-Sonderregeln | Nachrichten aus aller Welt - LZ.de. Großbritannien strebt eine vollständige Überarbeitung des sogenannten Nordirland-Protokolls an und verlangt von der EU Flexibilität bei der Lösung des Konflikts. Die EU-Kommission lehnt Neuverhandlungen bisher ab, was Truss nach dem Telefonat mit Sefcovic "mit Bedauern" zur Kenntnis genommen habe, wie es in der britischen Erklärung hieß. Die konservative Regierung von Premierminister Boris Johnson droht seit Monaten damit, das von ihr selbst im Rahmen des EU-Austritts ausgehandelte Protokoll aufzukündigen. Das würde das Risiko eines Handelskonflikts mit der Europäischen Union in einer Zeit steigender Inflation erhöhen.