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Außerdem ist der Einsatz der Fußstützen im Außenbereich schwieriger. Die Fußstützen befinden sich relativ dicht am Boden und können bei Hindernissen (z. nicht voll abgesenkte Gehwege) aufsetzen. Ein Rollstuhlsitzkissen wird extra ausgewählt und bei dem Kostenträger beantragt. Das Kissen muss den behinderungsbedingten Anforderungen (z. Vorbeugung eines Druckgeschwüres, Dekubitusprophylaxe) entsprechen. Rollstuhlrampe und Steigung: Wie steil darf eine Rampe sein?. Siehe auch "Sitzen im Rollstuhl" und "Vermeiden von Druckgeschwüren im Rollstuhl". Die selbständige Rollstuhlnutzung sollte geübt werden, um Fehlbelastungen zu vermeiden und eine größtmögliche Selbständigkeit zu erlangen. Es werden dafür spezielle Mobilitäts- und Rollstuhl-Trainingskurse angeboten ( Link zu Kursangeboten). Die Kosten für die Kurse werden teilweise von den Krankenkassen übernommen. Auch können Ergo- oder Physiotherapeuten ein ärztlich verordnetes Rollstuhltraining durchführen. Wenn Sie gesetzlich versichert sind: EinigeTrippelrollstühle (Produktgruppe Kranken-/Behindertenfahrzeuge) sind im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgeführt.
Aktivitäten wie Rollstuhlrugby bis hin zu den Paralympics werden immer angesehener. Jeder dieser Rollstühle ist eine Maßanfertigung und genau auf die Bedürfnisse des Fahrers zugeschnitten. Dass sich dieser Aufwand lohnt und vor allem maßgeblich zu einem aktiven Leben beiträgt, sollte bei den Krankenkassen, Lieferanten und nicht zuletzt bei den Kunden selbst viel mehr Wertschätzung genießen.
Der 39-Jährige hat drei Hirntumore. "Ich kann nicht mal mehr stehen", erzählt er und sagt: "Jetzt muss ich das mit dem Rollstuhl eben auf die Kette kriegen. " Viele derer, die gekommen sind, haben schwere Schicksalsschläge hinter sich. Multiple Sklerose etwa, oder einen Schlaganfall. Alle müssten sie jetzt wieder "laufen lernen", meint ein Teilnehmer, "nur eben im Rollstuhl". Mit bemerkenswerter Disziplin stellen sich alle der Herausforderung Rollstuhl. Die wichtigsten Hersteller im Überblick | Rollstuhl Info. Da will ich natürlich in nichts nachstehen. Und siehe da: Die ersten Trainingseinheiten tragen Früchte. Recht problemlos gelingt es mir, vorwärts und rückwärts zu fahren, nach links und nach rechts. "In der Halle ist das ja noch easy", raunt Micha mir zu als wir beim Kurven fahren fast kollidieren, "aber mach' das mal draußen im Verkehr". Tatsächlich beginne ich nachzudenken: Wie weit würde ich draußen wohl kommen? Spätestens als wir üben, Hindernisse, mit denen sich ein Rollstuhlfahrer im täglichen Leben jederzeit konfrontiert sieht, zu überwinden, schlägt mein Optimismus in Skepsis um.
Balancieren, Kopfsteinplaster fahren, über Rampen und Absätze rollen – keine Alltagsituation wird ausgelassen. Selbst der Einstieg in die Straßenbahn wird simuliert. So weit will ich noch gar nicht gehen. Schließlich will ich ja erst noch ordentlich kippeln und balancieren können. Hierzu haben die Trainer eigens eine Matte in die Mitte zwischen zwei auseinandergeschobene Bretter gelegt. Rollstuhl richtig schieben knives. Die biegbare Matte wird so zu einer Kuhle, auf der – Zitat Trainer – "wirklich jeder einigermaßen balancieren können sollte. Ich will es jetzt wissen und stürze mich förmlich in die Kuhle. Zack, den Rollstuhl vor und zurück und ich schwebe auf dem Hinterreifen. Na also. Wie ein siegreicher General fühle ich mich, der, getragen von den Hinterbeinen seines Prachtgauls, die Siegesrede anstimmt. Pferde jedoch pflegen ihre Reiter bisweilen abzuwerfen. Auch Generäle sollen schon gestürzt sein. Vielleicht ist das ja ein Trost, als ich die Balance wieder verliere und mich ein weiteres Mal auf dem harten Hallenboden wiederfinde.