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Annika Schilling, 1984 in Siegen geboren, erhielt als Kind eine klassische Ballettausbildung und begann nach dem Abitur in Berlin ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Von 2009 bis 2013 war sie Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, von 2013 bis 2018 am Schauspiel Köln. Schauspiel | Theatergemeinde BONN | Kultur. Vielfalt. Erleben.. Während ihrer Engagements arbeitete sie mit vielen namhaften Regisseurinnen und Regisseuren wie Simon Solberg, Armin Petras, Friederike Heller, Sebastian Baumgarten, Roger Vontobel, Nuran David Calis, Rainald Grebe und David Schalko. Außerdem ist sie im WDR als Sprecherin für diverse Hörspiele, Hörbücher und Reportagen tätig. Mit der Spielzeit 2018/19 wechselte Annika Schilling als festes Ensemblemitglied ans Theater Bonn und spielte u. a. in CANDIDE, LINIE 16 und DIE RÄUBER in der Regie von Simon Solberg, in Lessings MINNA VON BARNHELM (Regie: Charlotte Sprenger), in DER MENSCHENFEIND (Regie: Jan Neumann) und DER EINGEBILDETE KRANKE (Regie: Simone Blattner) von Molière sowie zuletzt in UNSERE WELT NEU DENKEN (Regie: Simon Solberg).
18:00 Uhr (Aufführung) im Anschluss Theatergespräch Molière erzählt die komische Tragödie eines Idealisten, der mit seiner Moral an seiner Umgebung scheitern muss. Der Text ist ein Wunder an psychologischer Klarsicht, realistischer Gesellschaftsanalyse, an glanzvollen Gesprächen und existentiellen Wortgefechten. Kleiner Mann, was nun ? | Schauspielhaus | Theatergemeinde BONN | Kultur. Vielfalt. Erleben.. Hans Magnus Enzensbergers Übersetzung verkürzt Molières Alexandriner in knappe Verse und verlegt die Geschichte rigoros in die Endphase der Bonner Republik: Dabei parodiert er nicht den pseudointellektuellen Jargon der Schickeria-Gesellschaft mit wütender Prosa, sondern übersetzt ihn in schöne, leichte Verse, füllt den klassischen Endreim mit jeder Menge Humor und bringt tote Sprache zum Tanzen, die so zum besonderen Vergnügen dieser Geschichte von heilloser Liebe und unheilbarem Menschenhass wird. In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk und dem Theater der Stadt Bonn.
Inszenierung: Jan Neumann Bühne: Matthias Werner Kostüme: Cary Gayler Musik: Johannes Winde Licht: Sirko Lamprecht Dramaturgie: Carmen Wolfram TRAILER Schauspieler mischten sich noch vor Beginn unter das Publikum. Sie wenden sich auch als Figuren immer wieder an ihre Zuschauer. Die Figur des Dichters Alceste legt als Außenseiter im achtköpfigen Ensemble die Inszenierung wiederholt als Inszenierung offen, während die anderen Figuren das Publikum als Party-Gäste miteinbeziehen, sie zum Tanz auffordern oder auch in der Theaterpause mit ihnen liebäugeln. (... ) Luftballons und Konfettikanonen, Wind- und Nebelmaschinen und ein Bad mit goldenen Bällen dienen als bewegte Kulisse vor schwarzfarbigen Hintergrund. Später tragen die Darsteller Masken, wie im venezianischen Karneval. Der menschenfeind theater bonn corona. Dies betont auch die ausdruckslose Ungerührtheit angesichts gesellschaftlicher Intrigen mit durchaus zerstörerischem Ausgang. Neumanns Inszenierung ist aufgrund der leidenschaftlichen darstellerischen Leistungen von Daniel Stock als Alceste und Annika Schilling als Célimène besonders im ersten Teil vor der Pause ein furioser Hochgenuss.
In der Spielzeit 2021/22 wird sie in UNSERE WELT NEU DENKEN (Regie: Simon Solberg), ANNA KARENINA (Regie: Luise Voigt) und ALICE IM WUNDERLAND (Regie: Simon Solberg) zu sehen sein. [Stand: 2022]
SCHAUSPIEL BONN REGIE: Jan Neumann BÜHNE: Matthias Werner KOSTÜME: Cary Gayler MUSIK: Johannes Winde LICHT: Sirko Lamprecht DRAMATURGIE: Carmen Wolfram DIE SIZILIANISCHE VESPER / Verdi // David Pountney / OPER BONN Portraits Oper Bonn
Dessen Neufassung wurde wiederum vom Ensemble durch aktuelle Bezge in der vergngungsschtig-hedonistischen Jetztzeit der Selfie-Sucht und Schickeria verortet. Schauspieler mischten sich noch vor Beginn unter das Publikum. Sie wenden sich auch als Figuren immer wieder an ihre Zuschauer. Die Figur des Dichters Alceste legt als Auenseiter im achtkpfigen Ensemble die Inszenierung wiederholt als Inszenierung offen, whrend die anderen Figuren das Publikum als Party-Gste miteinbeziehen, sie zum Tanz auffordern oder auch in der Theaterpause mit ihnen liebugeln. Der menschenfeind theater bonn live. Alceste erscheint als kompromissloser Idealist auf einer Party seiner Geliebten Climne. Er trgt im Verlauf der Vorfhrung verschiedene Outfits, die Muster aus rohem Fleisch abbilden. Sie betonen so seine nackte Dnnhutigkeit gegenber der ausgelassenen Partygesellschaft. Temperamentvoll, idealistisch und einigermaen exzentrisch spricht der Poet in klassischen Endreimen. Er wettert gegen gesellschaftliche Heuchelei, unehrliche Floskelhaftigkeit und eine Entwertung des Gesagten.