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Sekundäre Navigation Für eine offene Gesellschaft und ein «urbanes Miteinander» will sich der diesjährige 23. Karneval der Kulturen einsetzen. © dpa Eine Gruppe Frauen nimmt am Karneval der Kulturen teil. Vom 18. bis zum 21. Radioeins in Farbe: Sondersendung und Video-Livestream zum Karneval der Kulturen | rbb. Mai wollen 68 Gruppen mit mehr als 4000 Teilnehmern die Straßen Berlins erobern und die Vielfalt «künstlerischer Ausdrucksweisen» sowie einen «kreativen Umgang mit politischen und gesellschaftlich relevanten Themen» zeigen, wie der Veranstalter am Donnerstag mitteilte. Am 20. Mai soll der große Straßenumzug stattfinden, bei dem 13 neue Gruppen dabei sein werden. Der Startpunkt liegt an der Yorckstraße/Ecke Großbeerenstraße. East2West: Zwei Bühnen werden eine Beim Straßenfest wird es den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr einige Veränderungen geben: Zwei Bühnen - «Bazáar Berlin» und «Eurasia» - verschmelzen zur neuen «East2West»-Bühne, die sich vor der Amerika-Gedenkbibliothek befinden wird. Und der Grüne Bereich ist in diesem Jahr mitten auf dem Festgelände zu finden und nicht wie bisher an dessen Rand.
Beim Karnevalsumzug sind traditionell rund Tausende Tänzerinnen und Tänzer aus 80 Nationen und 60 bunt geschmückte Wagen dabei.
Nachdem die Räume gekündigt wurden, wich der Karneval im März 2016 nach Marzahn aus. Sonia und andere Teilnehmer*innen protestierten aus Angst vor rassistischen Übergriffen, doch der Immobilienmarkt ließ keine andere Option zu, entschuldigt Ruth Hundtsdorfer, Mitorganisatorin des Karnevals. Der Stadtteil ist Schwerpunkt rechter Aktivitäten. 58 rechtsextreme Übergriffe dokumentiert das Berliner Register für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf allein in den fünf Monaten seit Jahresbeginn. Nachdem Sonia ihre Kostüme eine Zeit lang in einem Container gelagert hatte, überwand sie sich trotz rassistischer Erfahrungen in Berliner S-Bahnen zum Umzug nach Marzahn. Unter Einhaltung von Regeln: In die S-Bahn steigt sie nie allein und nicht nach 23 Uhr. Berliner Karneval der Kulturen 2018 goes Techno. Ihre Teilnahme stand bis vor vier Wochen noch auf der Kippe, sagt sie: aus finanziellen Gründen. Einen Großteil der Kosten berappen die Gruppen immer noch selbst. Die aufwändigen Sambakostüme sind teuer, Sponsoren aber knapp. Sonia kritisiert, dass viele Gruppen ausgebeutet würden, und meint: "Wir sind nur während des Karnevals interessant. "
Zwischen den Herren, Sponsoren zur Rechten, Politiker zur Linken, sitzt Nadja Mau. Mit zwei Jahren Pause organisiert sie seit 2002 den Karneval. Nach einer Tanzdarbietung der Karnevalsgruppe Grupo Chile nehmen die Künstler*innen Platz – im Publikum. Karneval der kulturen berlin 2018 programmation. Das Wort ergreifen die Herren am Podium. Eine Struktur, die Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland am Karneval kritisiert: "Natürlich ist es angenehmer, eine Salsagruppe auftreten zu lassen als AktivistInnen mit kritischen Redebeiträgen. Die werden eher an den Rand gedrückt", meint Della. Die tatsächliche Vielfalt Berlins repräsentiere der Karneval dadurch eben nicht. "Zusammenwachsen aller Stämme" Auf der Pressekonferenz lobt Oliver Schlink, Vertreter der Gewerbesiedlungsgesellschaft Berlin (GSG), als Sponsor den Karneval in kolonialem Jargon als "Zusammenwachsen aller Stämme". Kai Uwe Peter von der Sparkasse lässt es sich nicht nehmen, das Jubiläum seiner Bank zu erwähnen, und überrascht dann mit der geschichtsverklärenden Beschreibung von "200 Jahren Berlin als Stadt der Toleranz und des friedlichen Miteinanders" – "wenn denn gute Zeiten waren".
Eine Umfrage gilt als repräsentativ, wenn die Stichprobe die Grundgesamtheit hinsichtlich der relevanten Merkmale abbildet - wenn also zum Beispiel Merkmale wie Alter und Geschlecht in der Stichprobe die gleichen Verhältnisse wie in der Bevölkerung aufweisen. Dadurch ist es möglich, eine Teilmenge der interessierenden Gruppe zu befragen, um belastbare Aussagen über die gesamte Gruppe treffen zu kö kann Repräsentativität entweder bereits durch eine entsprechende Ziehung der Stichprobe resultieren (etwa durch eine perfekte Zufallsstichprobe) oder nachträglich durch eine Gewichtung der Teilnehmer erfolgen. Im Bereich der Meinungsumfragen ist die Repräsentativität damit ein wesentliches Qualitätsmerkmal.
Dieses Beispiel verdeutlicht, dass für eine repräsentative Studie in erster Linie eine Stichprobe benötigt wird, die in ihrer Zusammensetzung und in der Struktur der relevanten Merkmale der Grundgesamtheit möglichst ähnlich sein muss. WIE werden die Befragten ausgewählt? Ebenso zeigt es, dass das Auswahlverfahren für die Stichprobe von entscheidender Bedeutung ist. Ein Zufallsverfahren, bei dem jeder einzelne aus der Grundgesamtheit die gleiche Chance hat, in die Stichprobe zu kommen, wäre ideal, ist aber in der Praxis nicht realisierbar. Wird die Auswahl nicht gesteuert, können zudem durch systematische Fehler die oben beschriebenen Stichprobenprobleme auftreten. Deshalb behilft man sich oft mit einer Kombination aus Zufallsverfahren und Quotensteuerung. Bei dieser wird festgelegt, mit welchen Anteilen Personen mit bestimmten Merkmalen in der Stichprobe vertreten sein sollen. WIE und WANN wird befragt? Repräsentative Umfrage. Auch das WIE und WANN der Befragung spielt eine große Rolle. Dies wiederum ist sehr stark von der Fragestellung, der Zielgruppe (beispielswiese B2B oder B2C) und dem situativen Kontext abhängig.