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Das ist, wie etwa das Beispiel Bulgarien zeigen kann, alles andere als selbstverständlich. « Kai Agthe, Mitteldeutsche Zeitung, 1. 2015 »Sehr deutlich ist [die transnationale Perspektive] beim neuen Roman von Ilija Trojanow, "Macht und Widerstand". Das ist ein ganz großes und ehrgeiziges Werk […]. Seine sehr glaubwürdige These ist, dass sich durch die Wende nicht sehr viel geändert hat, weil die alten Seilschaften, die alten korrupten Eliten immer noch tonangebend und die Regimekritiker nie wirklich rehabilitiert worden sind und auch keine Genugtuung erlebt haben. Er erzählt uns auch von den ganz furchtbaren Konzentrationslagern, Arbeitslagern, Lagern für Regimekritiker und Intellektuelle, beispielsweise die Insel Belene in der Donau. Alles das wussten wir in diesem Detail nicht, und das kann uns nur jemand erzählen, der erstens aus dem Land stammt, zweitens die Sprache spricht und drittens Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, Arbeit hineingesteckt hat, um in den Geheimdienstarchiven zu forschen.
Oder gerade deswegen. Trojanow verteilt die Handlung seines Buchs auf beide Hauptpersonen: Mal erzählt Scheitanow, mal Popow (mit leichtem Übergewicht auf Seiten des Widerständlers). Beide blicken, ausgelöst durch die wiederholte Konfrontation mit dem jeweils anderen, auf ihr Leben zurück, kommentieren aber auch die postkommunistische Gegenwart, in der sich nun Popow verfolgt fühlt durch die Bemühungen Scheitanows, das eigene Schicksal als "Lagerist" (Lagerhäftling) aufzuklären, was zwangsläufig die unrühmliche Rolle des unverändert mächtigen Mannes ans Tageslicht zu bringen droht. Zudem holt diesen die Vergangenheit auch noch in Person einer Enddreißigerin ein, die behauptet, Popows Tochter zu sein, gezeugt mit der wehrlosen Insassin eines Frauenlagers. Daran wiederum kann sich der angebliche Vergewaltiger nicht erinnern. Ilija Trojanow ist als Schriftsteller berühmt geworden mit seinem historischen Roman "Der Weltensammler" (2006). In "Macht und Widerstand" erweist er sich als Schicksalssammler: Aus den Elementen mehrerer echter Biographien montiert er seine beiden Figuren, die trotz der Disparatheit ihres Ursprungs vollkommen schlüssig erscheinen.
Seine Unerbittlichkeit wird ihm selbst von Leidensgefährten zum Vorwurf gemacht. Warum zurückschauen? Tatsächlich stößt Konstantin nur auf wenig aussagekräftige Dokumente. Die Sicherheitsbehörden haben gründliche Arbeit geleistet, ihre Arme reichen bis in die Gegenwart. Seine Erfahrungen werden negiert, finden keinen Widerhall. Und so bleiben Opfer und Folterer, Konstantin und Metodi, aneinander gekettet, ihre Biografien auf Lebenszeit miteinander verflochten, makaber aufeinander angewiesen durch die Zeugenschaft, die allein sie sich gegenseitig ablegen können. Ilija Trojanow (geb. 1965 in Sofia) floh als Sechsjähriger mit seiner Familie aus Bulgarien in den Westen. Er wurde ein deutschsprachiger Autor, preisgekrönt, ein Kosmopolit, der für diesen großen Roman zu den Wurzeln zurückkehrt. Fast zwanzig Jahre lang recherchierte er, führte Gespräche mit Zeitzeugen, bezog Originaldokumente mit ein. Es ist sein Lebenswerk. Ein eminent politisches Buch und ein schwindelerregender Blick in den Abgrund zwischen Macht und Widerstand.
Die Umwelt schützen, Massentierhaltung verbieten. Wenn Diesel verboten oder eingeschränkt werden, dann muss Massentierhaltung gleich drei Mal verboten werden. Es gibt viel zu tun, viel mehr als dass, was ich aufgezählt habe. Bei all dem fangt bei Euch selbst an: Seid gut zu Euch und achtet Euch selbst. Pflegt euch, Körper und Seele, sorgt für Ausgeglichenheit: Laßt es Euch gut gehen!
Kleiner Freitag Umgangssprachlich wird der Donnerstag auch "kleiner Freitag" genannt und bringt die Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende zum Ausdruck:-)
Der Sommer steht vor der Tür und somit auch der Saisonstart der Mannheimer Freibäder am Samstag, 21. Mai – erstmals wieder ohne Corona-Beschränkungen. Neben dem Herzogenriedbad – Mannheims größte Freibadanlage – laden dann auch die drei Vorortfreibäder Carl-Benz-Bad, Parkschwimmbad Rheinau und Freibad Sandhofen täglich zum Schwimmen und Erholen ein. Die 3G-Corona-Regelungen sind in den Bädern aufgehoben: Es ist für den Badeintritt damit kein entsprechender Nachweis mehr nötig. Maskenpflicht herrscht ausschließlich in Dusch- und Toilettenräumen. Der kleine freitag bilder | Bilder und Sprüche für Whatsapp und Facebook kostenlos. Aktuell werden in den Mannheimer Freibädern nach dem "Winterschlaf" mit Hochdruck noch die letzten Auswinterungsarbeiten und kleinere Reparaturen vorgenommen, damit die Freibäder wieder rechtzeitig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. "Zwei Sommer unter Pandemie-Bedingungen haben den Besucherinnen und Besuchern, aber auch unserem Personal viel abverlangt und mein Dank gilt all denen, die dennoch für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.