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Gott sei Dank, "Noah" kann einpacken! Mehr anzeigen Exodus: Götter und Könige Kritik Exodus: Götter und Könige: Machtvolles Epos von Ridley Scott mit Christian Bale als Moses, der mit seinem versklavten Volk Ägypten verlassen will. Aus Brüdern werden Gegner: In seiner Kindheit ist Findelkind Moses der beste Freund des künftigen Pharaos Ramses. Doch als Moses erkennt, dass seine Landsleute in Ägypten ausgebeutet werden, stellt er sich gegen den mächtigen Freund. Als der Pharao nicht einlenken will, wird sein Land mit den sieben Plagen überzogen. Moses schwingt sich zum Anführer von 600. 000 Sklaven auf, die er allen Widerständen zum in ein besseres Leben führen will. Ein Historienepos vom Meisterregisseur: Wenn Ridley Scott ein solches Mammutwerk angeht, ist klar: Er ist in seinem Element. Der Regisseur von Filmen wie "Gladiator" oder " Königreich der Himmel " inszeniert die Geschichte von Moses, einem Mann, der aus Überzeugung handelt, als denkbar größtes auf die Leinwand zu zauberndes Abenteuer, das die Möglichkeiten modernster Spezialeffekte und 3D-Stereoskopie ausreizt.
Ridley Scott erzählt hingegen von zwei Helden im Bruderzwist und einem rachsüchtigen Gott, der auf menschliche Gewalt mit noch grösserer Gewalt antwortet. Damit unterscheidet sich «Exodus: Götter und Könige» in nichts von anderen Kampf- und Kostümfilmen, aber umso mehr von der biblischen Exodus-Erzählung. Meine Empfehlung deshalb: Film anschauen und das biblische Exodus-Buch lesen. Und sich dann überlegen, welche der beiden so unterschiedlichen Exodus-Erzählungen weg-weisendere Perspektiven für Menschen- und Gottesfragen heute bietet. Publikationshinweise: Empfehlenswerte Publikationen zu Mose/Exodus: Mose (Welt und Umwelt der Bibel, Heft 3/2006), Fr. 19. - Exodus (Bibel und Kirche, Heft 4/2007), Fr. 5. 50 Ulrike Bechmann, Zwölf Frauen um Mose, Stuttgart 2008, Fr. 12. - Gewalt(tät)ige Bibel (Bibel und Kirche, Heft 3/2011), Fr. 11. - Tora. Die fünf Bücher Mose (Bibel und Kirche, Heft 1/2010), Fr. - Alle Hefte sind erhältlich bei der Bibelpastoralen Arbeitsstelle des Schweizerischen Kath.
Dort wurden auch die Szenen gedreht, in denen die ägyptische Armee aufbricht, um in den Kampf gegen die Hethiter zu ziehen. Der Paddock Tank, ein riesiger, von Bluescreen-Wänden umspannter Außentank in Pinewood, wurde zum Nil, der sich blutrot färbt, als fressgierige Krokodile wütend übereinander herfallen. Auch die Szenen, in denen das Rote Meer sich teilt und schließlich Hunderte ägyptischer Soldaten mit seinen Wassermassen ertränkt, wurden in diesem Unterwasser-Tank gedreht. Tourtipps: Almería - Wüstentour mit Geländefahrzeug Pyramiden von Gizeh und Ägyptisches Museum in Kairo Film ansehen: "Exodus - Götter und Könige" kaufen oder streamen Soundtrack: Verwandter Artikel: Die schönsten Drehorte Spaniens
Der Moses dieses Films ist ein junger und besonnener Offizier des ägyptischen Heeres, der wie ein Bruder zusammen mit dem zukünftigen Pharao Ramses aufgewachsen ist. Der alte Pharao, der von John Turturro mit gelassener Gravität gespielt wird, zieht diesen Ziehsohn seinem eigenen Nachfolger vor, und so entwickelt dieser eine Eifersucht gegen Moses, die darin mündet, dass er, sobald er den Thron seines Vaters geerbt hat, Moses vom Hof und aus dem Land verbannt. Das Psychodrama zwischen Moses und Ramses wird überraschend komplex und realistisch inszeniert. Da gibt es keine religiösen oder mythologischen Überhöhungen: Ramses und Moses sind junge, kluge und ehrgeizige Männer, deren Freundschaft sich langsam in eine erbitterte Gegnerschaft verwandelt. Christian Bale und Joel Edgerton wirken dabei wie jetzige Helden - ihre Sprache und Gesten haben nichts alt-testamentarisches an sich, und dennoch gelingt es Scott erstaunlich gut, diese Figuren glaubwürdig in ihrer Ära zu verankern, sodass nichts an ihnen anachronistisch erscheint.
Der Regisseur versteht sein Handwerk und setzt dazu gezielt seine Möglichkeiten im Bereich der 3D-Technik ein. Nicht zuletzt tragen starke Darsteller wie Christian Bale und Joel Edgerton die Story. Brüderlich stehen beide in Liebe und Hass zu- und gegeneinander und verleihen mit ihrer kraftvollen Darstellung dem spektakulären Schauwerk den letzten Schliff. Mit seiner meisterlich epischen Bibelverfilmung beweist Ridley Scott auf eindrucksvolle Weise, welch spannenden Stoff das Buch der Bücher auch heute noch bereithält. Jurybegründung: Ridley Scott erzählt die biblische Geschichte von der Befreiung des jüdischen Volkes aus der Sklaverei Ägyptens erstaunlich modern. Sein Moses ist keine heilige Vaterfigur wie Charlton Heston in Cecil B. DeMilles DIE ZEHN GEBOTE und bei fast allen weiteren künstlerischen Interpretationen des 2. Buch Mose. Christian Bale spielt ihn als einen pragmatischen Feldherren, der lieber auf die Vernunft als auf die Götter vertraut. So wird auch die Heilsgeschichte vom kleinen Moses im Weidenkorb nicht als erster Akt inszeniert, sondern später eher beiläufig in einer Dialogszene erzählt.
Moses hat akzeptiert, dass er niemals den Platz auf dem Thron einnehmen wird. Als er jedoch eines Tages erfährt, dass er gar kein Ägypter, sondern ein Hebräer aus dem Volke Israel ist, überschlagen sich die Ereignisse. Denn die Hebräer sind Sklaven in Ägypten. Im Exil begegnet Moses Gott und dieser überträgt dem Skeptiker die Aufgabe, sein auserwähltes Volk aus der Knechtschaft Ägyptens zu befreien und in das verheißene Land Kanaan zu führen. Folgt Moses seinem Schicksal, muss er sich mit Gott an seiner Seite gegen seinen "Bruder" stellen, der mittlerweile als Pharao seinen Vater beerbt hat und als "Gott-König" die Hebräer nicht freigeben möchte. Und so beginnt der Kampf zwischen Göttern und Königen. Mit seiner Verfilmung des Auszugs Israels aus Ägypten, dessen Vorlage das Buch Exodus der Bibel ist, gelingt Ridley Scott ein modern-monumentales Actionfeuerwerk. Dass er die Umsetzung epischer Stoffe beherrscht, hat er bereits mit GLADIATOR und KINGDOM OF HEAVEN bewiesen und so wartet auch dieses Epos mit herausragenden Bildern und Special Effects auf, die beim Zuschauer keine Erwartung unerfüllt lassen: Sei es die ansprechende und detailverliebte Darstellung eines historischen Ägyptens, die großen Schlachten der Heere oder die atemberaubende Zerstörungskraft der Plagen, die über das Land hereinbrechen.