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Strophe 1 Herr, bleib bei uns! Der Tag hat sich geneigt, drohend die Nacht am Horizont sich zeigt; furchtlos vor ihr und still macht uns allein, Herr, Dein beglückend tröstlich Nahesein! Strophe 2 Herr, bleib bei uns! Wenn der Versucher naht, sei Du uns Schutz und Wehr, sei Du uns Rat, dass uns nicht schade Satans Macht und List; stark sind wir nur, wenn Du, Herr, bei uns bist. Strophe 3 Herr, bleib bei uns, bis wir das Ziel erreicht, bis vor dem Licht der letzte Schatten weicht, bis sich erfüllt, worauf der Glaube harrt, und wir uns freun in Deiner Gegenwart. Strophe 4 Herr, bleib bei uns! Nur Deine Näh schenkt Ruh. "Ich bin bei euch! ", rufst Du uns freundlich zu. Dank, Heiland, Dank, Du lässt uns nicht allein, nein, Du willst bis zum Ende bei uns sein!
1) Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, weil es nun Abend worden ist; dein göttlich Wort, das helle Licht, lass ja bei uns auslöschen nicht. 2) In dieser schwern, betrübten Zeit verleih uns, Herr, Beständigkeit, dass wir dein Wort und Sakrament behalten rein bis an das End. 3) Herr Jesu, hilf, dein Kirch erhalt, wir sind arg, sicher, träg und kalt; gib Glück und Heil zu deinem Wort, schaff, dass es schall an allem Ort. 4) Erhalt uns nur bei deinem Wort und wehr des Teufels Trug und Mord. Gib deiner Kirche Gnad und Huld, Fried, Einigkeit, Mut und Geduld. 5) Den stolzen Geistern wehre doch, die sich mit G'walt erheben hoch und bringen stets was Neues her, zu fälschen deine rechte Lehr. 6) Die Sach und Ehr, Herr Jesu Christ, nicht unser, sondern dein ja ist; darum so steh du denen bei, die sich auf dich verlassen frei. 7) Dein Wort ist unsers Herzens Trutz und deiner Kirche wahrer Schutz; dabei erhalt uns, lieber Herr, dass wir nichts andres suchen mehr. Nach einigen Jahrzehnten konsolidierten sich die verschiedenen Reformationsbewegungen zu neuen Konfessionen und Institutionen, die sich scharf voneinander abgrenzten und für sich die wahre, die richtige Lehre beanspruchten – in diesem Fall auf "Wort und Sakrament", entsprechend dem für die lutherische Kirche grundlegenden Augsburger Bekenntnis von 1530.
Tun wir das? Brennt uns das Herz? Der letzte Abendschein Gebrochen nur können wir den Herrn sehen; unter den unscheinbaren Zeichen von Brot und Wein. Die Hoffnung wächst, ihn eines Tages unverhüllt zu sehen, ungebrochen. "Lass uns dich sehn im letzten Abendschein", hoffen wir. In jenem letzten Abendschein, in dem sich der Tag seinem letzten Ende entgegen neigt. Dunkel ist es geworden, der Tag neigt sich dem Ende zu. Sicherlich dürfen wir an den letzten aller Abendscheine denken, wenn es zu Ende geht mit uns und diesem irdischen Leben. Hoffentlich werden wir ihn dann sehen – und dann im Nachhinein seine Gegenwart in unserem Leben erkennen. Ein Gebet für das Primizbild Der Autor des Liedes, Peter Gerloff, studierte ursprünglich evangelische Theologie und wurde Pastor. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen Kindern konvertierte er später zur katholischen Kirche. In diesen Fällen ist ein Dispens, eine Ausnahmegenehmigung vom Gebot des Zölibats möglich; 1995 wurde Gerloff zum katholischen Priester geweiht.
Ref. : Herr, bleib bei uns, sei unser Licht sei unser Feuer, wenn es dunkel ist. In Worten fassen wir dich nicht, der du uns Ziel und Leben bist. 1) Wie Licht im Dunkel ist die Liebe Gottes, wie Feuer in der kalten Nacht. Wie Morgendämmerung und warmer Regen und wie ein Mensch, der unbekümmert lacht, und wie ein Mensch, der unbekümmert lacht. 2) Wie warmer Sonnenschein ist seine Liebe, wie Brot, das man einander reicht, wie Freude, die man seinen Freunden mitteilt, wie eine Kraft, die alle Grenzen streicht, wie eine Kraft, die alle Grenzen streicht. 3) Wie neuer Mut, wenn alles uns so schwerfällt, wie Wege, die wir mit ihm gehn, ein Schiff, das trägt uns über alle Meere, wenn wir in seinem Geist zusammenstehn, wenn wir in seinem Geist zusammenstehn.
« zurück Vorschau: Bleib bei uns, Herr, die Sonne gehet nieder, in dieser Nacht sei du uns Trost und Licht. Bleib bei Der Text des Liedes ist leider urheberrechtlich geschützt. In den Liederbüchern unten ist der Text mit Noten jedoch abgedruckt. Englischer Originaltitel: Abide With Me (Eventide)
Denn es ist Abend Schon sinkt die Welt in Nacht und Dunkelheit. Und manchmal droht diese Dunkelheit die Oberhand zu gewinnen. Nacht und Dunkelheit gehören nicht nur zum immer gleichbleibenden Wechsel dieser Welt, die zwischen Tag und Nacht zu schwanken scheint. Tiefer geht die Erkenntnis: In dieser Welt ist nicht alles Licht, die Schatten lauern beständig und überall. Schon in der Vorlage aus dem Evangelium könnte diese Spannung angelegt sein. Die Jünger bitten den Herrn: "Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! " Ja, der Sonnenuntergang naht – aber gerade angesichts der Dunkelheiten in der Welt und auch in unserem eigenen Leben wächst der Wunsch: Bleibe bei uns, Herr. Ein Wanderer durch die Zeit Mitten in der drohenden Dunkelheit begegnet uns da ein Wanderer durch die Zeit. Den Weg teilt einer mit uns, den wir erst gar nicht erkennen; er bleibt uns verborgen, erst im Schatten des endenden Tages lichtet sich der Schleier. Was die Jünger von Emmaus erlebt haben, spiegelt eine Erfahrung der Kirche durch alle Zeiten hindurch wider: Die Kirche befindet sich auf dem Weg.
T: 1. Str. : Franz-Josef Rahe; 2. u. 3. : Paul Ringseisen M: William Henry Monk, 1861 Haben Sie (weitere) Videos und Audio-Aufnahmen zu diesem Lied gefunden? Oder ist Ihnen ein Fehler aufgefallen? Dann schreiben Sie uns! Wir nehmen Ihre Vorschläge gern mit auf.