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ISB-Chef Reinhold Peter berichtete, dass im ISB schon 2017 die Baukosten auf ca. 60 Mill. Euro geschätzt worden seien. Durch das in den Bauplänen umgesetzte pädagogische Konzept (das 2017 noch nicht vorlag),, durch allgemeine Kostensteigerungen, durch zwischenzeitlich veränderte Bauvorschriften (u. a. Brand- und Klimaschutz) und dadurch, dass die Schule jetzt an zwei Standorten entstehe, werde dieser Betrag wohl deutlich höher werden, eine genaue Summe sei aber noch nicht errechnet worden. An Zuschussmitteln vom Land stünden 42 Mill. Euro zur Verfügung; den Rest finanziert der ISB über Kredite. Das ist der neue Leiter von Bielefelds größter Schule | nw.de. Auf die kritische Frage, ob denn die Kosten überhaupt keine Rolle beim Architektenwettbewerb gespielt habe, antwortete Peter: "Der Auftrag an die Architekten war, das pädagogische Konzept umzusetzen, das von der Lehrerschaft der Schule unter fachlicher Begleitung entwickelt worden ist. " Über neun mögliche Varianten für die Gestaltung des Verkehrs in der Straße An der Reegt berichtete Ralf Düspohl vom Gutachterbüro Röver.
Defekt an der Heizung der Schildescher Schule Bielefeld (WB). Die Martin-Niemöller-Gesamtschule in Schildesche bleibt am Dienstag, 27. November, geschlossen. Es findet kein Unterricht statt. Darauf weist die Schulleitung hin. Grund ist ein Defekt an der Heizungsanlage, deren Ursache zum gegenwärtigen Stand noch ungeklärt ist. Montag, 26. 11. Viel Wert auf nachhaltige Gestaltung. 2018, 17:03 Uhr Die Raumtemperatur in der Schule beträgt teilweise nur 15 Grad. Die gesamte Heizungsanlage muss daher überprüft werden. »Ein geregelter Unterricht oder auch nur die Betreuung der Schülerinnen und Schüler ist angesichts dieser Situation nicht möglich«, heißt es aus der Stadtverwaltung. Fehler im Laufe des Dienstags beheben Bereits am Montag waren zahlreiche Räume der Gesamtschule kalt geblieben. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis 13 hatten ab der zweiten Stunde unterrichtsfrei bekommen. Der Unterricht der Jahrgänge 5 bis 8 wurde in ausreichend beheizte Räume umgelegt. Auch diese Räume kühlen immer wieder aus. Ein kontinuierlicher Unterrichtsbetrieb ist daher am Dienstag nicht zu gewährleisten.
Die Martin-Niemöller Gesamtschule befindet sich in Bielefeld im Stadtteil Schildesche. Diese wird aufgrund erheblicher baulicher und energetischer Mängel durch einen Neubau ersetzt. Die Stadt Bielefeld beabsichtigt den Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule für ca. 1. 209 Schüler*innen auf rd. 12. 500 m2 Nutzungsfläche. Durch die Veränderung der Bildungsstruktur der Stadt und der Zusammensetzung der Schülerschaft soll der Bedarf der Sekundarstufe I, von 8-zügig auf 6-zügig, angepasst werden. Die Oberstufe wird auf die Vierzügigkeit ausgerichtet. Martin-Niemöller-Gesamtschule bleibt geschlossen. Diese Neubaumaßnahme wird auf zwei Grundstücksteilen realisiert. Der nördliche Komplex soll für die Sekundarstufe I (7-10 Klasse) und Sekundarstufe II (11-13 Klasse) errichtet werden. Das südlich angeordnete Schulgebäude dient als Standort für die Sekundarstufe I (5-6 Klasse). Durch die Neubaumaßnahme soll vor allem die Zusammengehörigkeit der beiden Schulkomplexe nicht verloren gehen. Außerdem soll die Schule weiterhin als kultureller Baustein des Stadtteils mit integrierter Stadtteilbibliothek genutzt werden.
Parade wurde für das Schulgebäude 1979 mit dem Staatspreis des Landes für vorbildliche Architektur ausgezeichnet. Parade selbst beschreibt das Gelände folgendermassen. Uralte Fotos und Pläne findet ihr auf seiner Homepage. Zwischen Schulzentrum und Sportbereich liegt über der abgesenkten Straßenbahnschleife als Überbrückung eine breite Platte, die als Forum, Sport- und Pausenhoffläche genutzt werden kann. Gestaltete Außenbereiche und ins Schulzentrum integrierte öffentliche Einrichtungen schaffen den Ansatz für ein kulturelles Zentrum im Stadtteil Schildesche. Der Schulkomplex umfasst für 2200 Schüler im 1. Obergeschoss 60 Unterrichtsräume und Sprachlabors, im Erdgeschoss Pädagogisches Zentrum, den naturwissenschaftlichen Bereich, Musikbereich, Fachräume für Sozialpädagogen, Schülerbücherei mit Stadtbibliothek, Mensa (520 Sitzplätze) und Verwaltung. Im Untergeschoss – teilweise ebenerdig – befinden sich der Werkbereich, kaufmännische und hauswirtschaftliche Schulungsräume, Lagerflächen sowie Räume für Personal und Haustechnik.
Ebenso ist der integrierte Stadtbahnendpunk t ausgesprochen praktisch für den Schulbetrieb. Und ganz ehrlich gesagt… wenn so etwas wie die Kunsthalle oder die Uhr auf dem Adenauerplatz schützenswert sind, dann die Gesamtschule ebenso. Aber mit der Meinung stehe ich wohl recht alleine da. Man muss sich jedoch bewusst machen, dass Gebäude die im Architekturstil "Brutalismus" gebaut wurden, allmählich rar werden. Irgenwann wird man dem hinterherweinen, da bin ich mir sicher. Es ist bemerkenswert, dass es bisher keine Welle der Empörung gibt über den Vorschlag, das Gebäude der Gesamtschule Schildesche schlussendlich wohl abzubrechen. Der Planer Christoph Parade ist vielfach gelobt worden für sein architektonisches Konzept. Das Neubaukonzept ist bisher nur schemenhaft zu erkennen. Dabei deuten sich Konflikte um einen Neubau an. Was geschieht mit dem Altbau? Abbruch ist nur eine Variante, wenn der Bau nicht unter Denkmalschutz gestellt wird. Der Landeskonservator sucht aktuell bemerkenswerte Gebäude aus den Siebziger Jahren.
Es wirkt ungepflegt, der Beton ist bemoost, das Unkraut spriesst überall und viele Fenster sind so feucht und gammelig, dass man kaum durchschauen kann. Der Platz auf dem ich damals Kugelstossen praktizieren musste, ist heute komplett mit Moos überwachsen. Er muss zig Jahre nicht genutzt worden sein. Allerdings hat sich das Bild in meiner Erinnerung nicht vom heutigen Zustand unterschieden. Es sind sogar noch die alten Laternen vorhanden. Auf Bild No9 sieht man mittig mein altes Klassenzimmer im ersten Stock. Dieser Zustand ist für die aktuelle Diskussion um das Gebäude verantwortlich. Die Idee alles abzureissen schwebt im Raum. Es wird über den Denkmalwert des Gebäudes diskutiert. Die Argumente "der Komplex würde nicht als städtebauliche Markante für Schildesche wahrgenommen" oder "Es sei Parade nicht gelungen, ein Haus mit hohem Erinnerungswert zu schaffen" kann ich beim besten Willen nicht unterschreiben. Ich empfinde das gesamte Gelände erhaltenswert. Ich denke auch, dass man aufgrund der Skelettbauweise das Innere der Schule sehr gut an moderne Bedürfnisse anpassen könnte.
Klar ist, dass die Kalkulation von 2017, in der die Planer von etwa 60 Millionen Euro ausgegangen waren, nicht mehr zu halten ist. "Ich glaube, dass wir deutlich über 60 Millionen liegen werden", erklärte jetzt Reinhold Peter, Betriebsleiter des städtischen Immobilien-Service-Betriebes (ISB). Denn die Baukosten stiegen stetig. Allein die Deponiekosten für das Material der alten Schule, die abgebrochen wird, schnellten rasant in die Höhe, sagte der technische Leiter des ISB. Peter stellte zusammen mit ISB-Projektleiter Jan Schwarz und Verkehrsplaner Ralf Düspohl vom Ingenieurbüro Röver in Gütersloh in der Sitzung der Bezirksvertretung Schildesche den aktuellen Stand des derzeit größten Schulbauprojekts in Bielefeld vor. Während es für den Bauablauf des wegen seiner zwei Standorte umstrittenen Vorhabens nun einen konkreten Zeitplan gibt, ist die Frage, wie die Verkehrssituation rings um die beiden Schulgebäude und vor allen auf der Straße An der Reegt, die dann zwischen den beiden Standorten verlaufen wird, gelöst wird, weiterhin offen.