Kleine Sektflaschen Hochzeit
Dazu alle wichtigen Spiele der vergangenen 30 Jahre mit unzähligen Fotos, auf denen der erstaunliche Weg der BSG Chemie mit der Umbenennung in den FC Sachsen Leipzig und wieder zurück vom Totalabsturz und Auflösung bis zur Wiederauferstehung in Regionalliga und DFB-Pokal gezeigt wird. Jens Fuge: Du bist der Schrecken aller Klassen. Chemie Leipzig und seine Fans - Band 3. ISBN: 978-3-9816023-7-1. 660 Seiten, 1770 Abbildungen. 35 Euro.
Beschreibung Presseinfo "Du bist der Schrecken aller Klassen" - Chemie Leipzig und seine Fans. Teil 3 der Monumental-Chronik über die Fans der BSG Chemie Leipzig erscheint am 15. 11. 2018. Nach den beiden ersten Bänden "Steigt ein Fahnenwald empor" und "Kennst du den Platz, wo die Sonne stets lacht? ", in denen auf insgesamt 1165 kurzweiligen Seiten die Grundlagen der so besonderen Beziehung der Chemie-Fans zu ihrem Verein erklärt sind, geht es in Band 3 auf 660 Seiten um die Entwicklungen und Ereignisse nach der Wende, also von 1989 bis heute. Wie gewohnt führen die Autoren nicht nur durch die Jahre und zeigen dabei die wichtigsten Spiele und ihre Hintergründe auf, sondern sie erklären auch den gesellschaftlichen und kulturellen Kontext, in dem Dinge geschahen. Gerade in der unruhigen, teilweise brutalen, aber auch ungemein kreativen Zeit nach der politischen Wende werden Entwicklungen aufgezeigt, wie sie damals überall im Lande stattfanden. Befreit von den Fesseln der staatlichen Überwachung, war die Frage, was die Fußballfans mit ihren neu gewonnenen Freiheiten anfangen würden.
In der 83. Minute drang Denis Jäpel noch einmal in den Strafraum ein. Sein Schussversuch wurde zunächst geblockt und rutschte nach links raus. Dort wartete Timo Mauer, der den Ball zum 3:0 in die Maschen nagelte. (83. Minute) Schließlich belohnte sich auch noch Anton Kanther für eine engagierte Leistung: von der rechten Strafraumgrenze gegen den Lauf aller Abwehrspieler und des Torwarts machte er mit dem 4:0 den "Deckel drauf". (86. Minute) Nach dem Einzug in die 3. Pokalrunde hat Chemie nun endlich einmal Gelegenheit, für einige Tage durchzuatmen: erst am nächsten Sonntag muss die Mannschaft wieder beim BFC ran. BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (TW, MK), Manuel Wajer (68. Anton Kanther), Andy Wendschuch (46. Florian Brügmann), Tarik Reinhard, Benjamin Schmidt, Ben Keßler, Tom Gründling (46. Timo Mauer), Benjamin Luis (68. Lucas Surek), Benjamin Boltze, Tom Müller, Denis Jäpel; Trainer: Miroslav Jagatic FC Blau-Weiß Leipzig: Jens Heck (TW, 46. Marcus Herrmann), Tom Leischker, Sascha Zickert (81.
Neben dieser wahrlich erhellenden Geschichte in sieben Kapiteln nebst einigen Zusätzen (Frankfurt und Chemie, Chemie und Magdeburg, Nadsat - die Stimme aus dem Äther) gibt es die bewährten Zutaten, die ein solches Fanbuch erst die richtige Würze geben. Die Fanzines von "Schwarze Sau" über "Melk die Fette Katze" bis hin zur "Orange Times", Fanfußball, die Erfindung des deutschen Fanradios, die in Leipzig-Leutzsch stattfand und zur Gründung der "Leutzscher Welle" führte. Bekannte Chemiker werden porträtiert, viele Fanclubs vorgestellt, wobei auch hier das Spektrum tatsächlich von Rand zu Rand geht. Vom Fanclub "Biermacht", der auf seiner Fahne den SS-Spruch "Unsere Ehre heißt Treue" prangen hatte, bis zur "Chemie Yid Army" reicht der Bogen. Hooligans in Leutzsch gab es zwar nicht viele, doch "Des Fußballs Metastasen" waren zumindest ein Hingucker. Wie schon in Band 1 wird dem Verhältnis zwischen den ewigen Rivalen Chemie und Lok ein Extra-Kapitel gewidmet, in dem man viel Neues und Erschreckendes über das wohl härteste Hass-Duell hierzulande erfährt.
Seit 1993 übte der Journalist verschiedene Funktionen beim Fußballclub FC Sachsen Leipzig aus: Aufsichtsrat, Vorstandsmitglied im Förderclub "Club der 100", Präsidiumsmitglied (1997–2000), ehrenamtlicher Marketingchef sowie nochmals im Vorstand (2009–2010). Wegen beruflicher Überbelastung gab er dieses Amt auf, ein weiterer Grund war, dass sein Ziel der Wiedervereinigung der Leutzscher Verein Sachsen und Chemie gescheitert war und eine positive Entwicklung von ihm nicht mehr für möglich gehalten wurde. [4] Seither erstellt Jens Fuge vor allem Berichte über seine Motorrad-Reisen in verschiedene Länder und veröffentlicht Reisereportagen im Backroad Diaries-Verlag. Er bereiste oft die USA und Kuba, außerdem schrieb er Reportagen über die Motorrad- und Rockerszene u. a. im Magazin "BikersNews". Dazu nutzte er seine vielen außergewöhnlichen Reisen, die er mit seinem Harley-Davidson-Motorrad bestritt und die ihn nach Syrien, Libanon, Jordanien, Russland, Norwegen, Kuba, USA und Kanada führten.
"Seinen Führungsmitarbeiter versuchte er bewusst zu täuschen". Später organisierte er ein Fanclubtreffen mit dem Bonner SC in der DDR. Seitdem gibt es nicht nur eine Täter-, sondern auch eine Opferakte von Jens Fuge. Sein Personalausweis wurde eingezogen, er engagierte sich bei oppositionellen Aktivitäten unter dem Dach der Kirche. Der gebürtige Leipziger stellte 1985 einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik, dem wenige Monate vor dem Mauerfall stattgegeben wurde. Fuge zog nach Karlsruhe und arbeitete als Paketausfahrer, Monteur und Sportjournalist. 1992 kehrte er wieder nach Leipzig zurück, arbeitete bei der Leipziger Volkszeitung und gründete 1993 die Westend-Presseagentur. [2] Seine Unterschrift unter der Verpflichtungserklärung outete Fuge 2003. Seiner Agentur wurden anschließend die Kampagnen der Leipziger Olympiabewerbung und der Leipziger Freiheit entzogen. [3] Letztere wurde ihm nach einer Beurteilung des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Michael Beleites, wieder übertragen.
Muss er auch sein, denn eins zeichnet den wahren Fan nun mal aus: Ihm ist Treue heilig.