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Auch sein neues Buch "Weltsystemcrash" schließt mit konkreten Hinweisen. Allerdings sind mittlerweile dreizehn Jahre verstrichen. Die Zeit ist weit fortgeschritten, der Systemcrash wurde durch die in den vorangegangenen Maßnahmen und politischen Eingriffe verschleppt, eine Gesundung fand nicht statt. Das System steht wesentlich näher am Abgrund. Die Zeit wird knapp. Aber besser spät als nie! Ab dem Jahr 2005 empfahl Max Otte, als Krisenabsicherung Gold (sowie Platin, Silber, etc. ) zu kaufen. Der Goldpreis ist seitdem schon deutlich gestiegen. Von Anfang 2001, als der Goldpreis bei gut 250 Dollar je Unze stand, bis 2005 hatte Gold sich bis 2006 fast verdreifacht. Otte war zwar etwas "spät" mit seiner Empfehlung, aber in der Geldanlage kommt es nicht darauf an, dass Sie genau den Hoch- und Tiefpunkt erwischen. Viel wichtiger ist es, dass Sie die richtigen Trends erkennen und diese Erkenntnis konsequent umsetzen. Nach 2006 folgte eine weitere Verdreifachung. Aktien sind die absolut beste Geld- und Kapitalanlage.
Max Otte "Wie die DDR im Endstadium" Seite 4/5 "Es droht nicht der eine große Crash" Das klingt aber, als müssten wir zumindest mit einem neuen, großen Crash rechnen. Ich kenne und schätze Ihren Kolumnisten Daniel Stelter sehr. Er spricht von einer Eiszeit, die die Märkte erwartet. Diese These finde ich richtig. Wir werden wahrscheinlich nicht den nächsten Crash kriegen, sondern ein Einfrieren zunehmend zwangsadministrierter Märkte erleben. Das sehen wir auch schon: Immer mehr Teile im System können nur noch mit Gewalt bewegt werden. Es droht nicht der eine große Crash, sondern eine Vielzahl kleiner, kontrollierter Explosionen, wie aktuell im italienischen Bankensektor. Die Situation hat sich nicht groß geändert: Es gibt zu viele Geldforderungen auf der Welt, zu viele Schulden, zu viel Liquidität – und die muss zurückgeführt werden. Die Besitzer von Geldvermögen sind noch immer die Gekniffenen. Und das sind auch die Deutschen: die haben noch immer über 80 Prozent ihres Vermögens in reinen Geldforderungen wie Bankkonten, Sparprodukten oder Lebensversicherungen.
"Die Rückkehr der Zykliker". Etliche meiner Investmentthesen von 2013 und 2014 sind jetzt endlich gereift, das hat Zeit gebraucht. Das erste Halbjahr 2016 war sehr, sehr schlecht, aber langsam nehmen die Börsen Fahrt auf. Aber wir haben auch Fehler gemacht. Wir haben die Zykliker zu früh gehabt, und ab Mitte 2014 liefen Qualitätstitel und amerikanische Werte. Von Sommer 2014 bis Ende 2015 liefen unsere Fonds unterdurchschnittlich. Dann haben wir auf mehr Qualität umgestellt und die Zykliker reduziert – und wurden nochmal aus der Kurve getragen, als sich die Zykliker Anfang 2016 ganz gut erholt haben. Das hat mich darin bestärkt, wie wichtig es ist, seinem Stil treu zu bleiben. Auch wenn es zwischendurch Kritik hagelt. Fast jeder Investor hat mal "Anfechtungen". Die muss man abwehren. Jetzt läuft es wieder besser, die Gewinne kommen allmählich. Seit Juli haben der Max Otte Vermögensbildungsfonds und der PI Global Value Fonds um jeweils gut 15 Prozent zugelegt. Bleiben Sie den Zyklikern jetzt treu?
Es nützen keine Bitten, Petitionen oder Appelle an die Politiker. Es nutzt nur, sich vorzubereiten, um im finalen globalen Crash nicht unterzugehen. Max Otte gibt am Ende seines Buches ein paar wertvolle Tipps: praktische Vernunft pflegen, 2. Bücher lesen, insbesondere Klassiker – gerade in Zeiten der Digitalisierung, 3. Glaube und Tradition und 4. soziales Kapital anhäufen. Zu allen Punkten gibt Otte Erläuterungen. Hier kann ich nur auf den Punkt soziales Kapital näher eingehen: Welche Beziehungen haben Sie? Sind diese belastbar? Ist die Familie intakt? Sind Sie in Ihrem Wohnort vernetzt? Angesehen? Sind Sie Mitglied einer Kirchengemeinde? Haben Sie einen Garten? Freunde auf dem Land? Freunde im Ausland? Statt einer Kirchgemeinde kann es auch ein Verein sein, der sich um Belange Ihrer Gemeinde oder der Kultur kümmert. "Investieren Sie in Ihr soziales Kapital", sagt Otte, "es wird die wichtigste Investition ihres Lebens sein". Natürlich gibt der erfolgreiche Fonds-Manager auch Hinweise, wie man sein Geld am besten anlegt: Sachwerte schlagen Geldwerte.
Die Welt ist im Umbruch und steuert auf einen "Weltsystemcrash" zu, wie Max Otte in seinem Buch schreibt. Ein Funken genügt und die Krisenherde in der Welt münden schnell in eine noch größere Katastrophe. Aber es gibt vielleicht Auswege und so beschreibt Otte wie eine "finanzielle Arche" aussehen kann, um das eigene Vermögen bestmöglich zu retten. Er empfiehlt konkret, wie man sich jetzt … mehr Die Welt ist im Umbruch und steuert auf einen "Weltsystemcrash" zu, wie Max Otte in seinem Buch schreibt. Er empfiehlt konkret, wie man sich jetzt vorbereiten sollte und welche Kapitalanlagen für die kommende Krise geeignet sind. Otte analysiert, wie sich die Welt in den letzten Jahrzehnten radikal geändert hat und dass es mehr Krisenherde denn je gibt. Es scheint, dass die Phase der Globalisierung zu Ende geht und der Nationalstaat wieder in den Vordergrund rückt (z. B. die "America First"-Strategie der USA). China setzt mit seiner "Neuen Seidenstraße" dagegen weiterhin auf globale Expansion und will die USA als stärkste Wirtschaftsmacht ablösen.