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Er ist insbesondere mit dem Babenberger Hof in Wien verbunden. Später im Leben erhielt er vom zukünftigen Heiligen Römischen Kaiser Friedrich II. ein kleines Lehen. Sein Werk wurde in seiner Zeit und in den nachfolgenden Generationen weithin gefeiert, was sich in der außergewöhnlichen guten Erhaltung seines Werkes in 32 Manuskripten aus allen Teilen des hochdeutschen Raums widerspiegelt. Die größte Einzelsammlung befindet sich im Codex Manesse, der rund 90% seiner bekannten Lieder umfasst. Die meisten Minnesang-Manuskripte bewahren jedoch nur die Texte, somit sind nur eine Handvoll von Walthers Melodien erhalten geblieben. Der Minnegesang "Under der Linden" wurde von Walther von der Vogelweide in den Jahren um 1200 in der Epoche der Mittelhochdeutschen Dichtung geschrieben. Zuzuordnen ist er der ebenen Minne und stellt gleichzeitig den literarischen Höhepunkt des Autors dar. Der Text ist in mittelhochdeutscher Sprache verfasst. Das Lied wurde vermutlich zu der erhaltenen Melodie eines altfranzösischen Liedes gesungen, die dem Takt des Gedichts entspricht.
Das Gedicht " Under der linden " stammt aus der Feder von Walther von der Vogelweide. Under der linden an der heide, dâ unser zweier bette was, Dâ muget ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras. Vor dem walde in einem tal, tandaradei, schône sanc diu nahtegal. Ich kam gegangen zuo der ouwe: dô was mîn friedel komen ê. Dâ wart ich empfangen, hêre frouwe, daz ich bin saelic iemer mê. Kuster mich? wol tûsentstunt: tandaradei, seht wie rôt mir ist der munt. Dô het er gemachet alsô rîche von bluomen eine bettestat. Des wirt noch gelachet inneclîche, kumt iemen an daz selbe pfat. Bî den rôsen er wol mac, tandaradei, merken wâ mirz houbet lac. Daz er bî mir laege, wessez iemen (nu enwelle got! ), sô schamt ich mich. Wes er mit mir pflaege, niemer niemen bevinde daz, wan er und ich. Und ein kleinez vogellîn: tandaradei, daz mac wol getriuwe sîn. Hochdeutsche Version Unter der Linde, auf der Wiese, dort wo das Bett von uns zweien war, da könnt ihr sehen, liebevoll gebrochen, Blumen und Gras.
In der ebenen und in der niederen Minne findet man den Begriff "wip", was allgemein einfach Frau als Gegensatz zum Mann bedeutet. Walther von der Vogelweide gab dem Begriff "wip" in der ebenen Minne allerdings die Bedeutung von Frau, die ebenfalls tugendhafte Werte verkörpert und stellt ihr die adelige "frouwe" gegenüber, die bei ihm zwar von höherem Stand, aber oberflächlich ist. Ein Minnesang, der die Abkehr vom Ideal der hohen Minne beschreibt, ist "Unter der linden" von Walther von der Vogelweide. Je nach Betrachtungsweise kann man es als ebene oder niedere Minne ansehen. Es ist ein Minnesang in vier Strophen, deren lyrisches Ich eine Frau ist, die rückblickend von ihrem Liebeserlebnis in der Natur erzählt. Der Titel des Minnesangs ist "Unter der linden" und damit beginnt auch die erste Strophe. Es ist der Treffpunkt der beiden Liebenden. Die Linde gilt als ein Baum, der Schutz bietet und seine Blüten haben eine heilende Wirkung. Weitere Blumen und Pflanzen und eine Nachtigall werden genannt.