Kleine Sektflaschen Hochzeit
Dabei spielt es keine Rolle, ob ich faul rumsitze, einkaufe, schlafe, dusche, bade … Ja, manchmal macht mir das Angst – etwas was man so liebt, kann einen zerstören sollte es einem je genommen werden. Aber für den Moment, ist da nur Liebe. Das Leben ist lebensgefährlich – so ist das. Auch für unsere Kinder. Mein Schatz, aufgrund dieser Liebe die mich mehrmals am Tag völlig unvorbereitet vereinnahmt, musst du es ertragen dass ich dich – wenn du einen faulen Tag hast – wachrüttel, mich auf den Bauch lege und die Minikugel dabei evtl. etwas fester Richtung Lattenrost drücke – nur um deinen Protest zu spüren. An Tagen wie gestern muss ich das aber gar nicht. Du hast so viel geturnt, ich frage mich, was machst du da drin auf den wenigen Quadratzentimetern? Weil du die Liebe meines Lebens bist | Was liest du?. Gestern habe ich zum ersten Mal gefilmt, wie du zarte Beulen in meinen Bauch formst. Du Wunder. Du unglaubliches Wunder. Nachtrag: Ich trage heute zum ersten Mal eine Umstandshose. Geht noch ein Bauch rein;-). Und habe ich schon erwähnt, dass ich dieses geturne im Bauch liebe?
Ich sitze auf meinem Bett, einem grün-blauen Meer aus Kissen und Decken. Unruhig wiege ich mich vor und zurück, beiße mir auf die Unterlippe, starre nervös auf meinen Bildschirm. 'Können wir eine Sache verändern, wenn ich in Berlin wohne? Können wir weniger schreiben? Und uns stattdessen jeden oder jeden zweiten Tag sehen. Du wirst mir so fremd. Bist du noch das Mädchen, das ich vor drei Wochen im Arm gehalten habe? Natürlich bist du es, und trotzdem habe ich die Gefühl, dass die Distanz zwischen uns wächst. Ich habe Angst, Sarah. Ich habe Angst, dass wir uns verlieren, weil die Welt sich schneller dreht, als wir es für möglich halten. Weil wir uns nicht halten und auseindander gerissen werden von dem Sog der Zeit. Ich liebe Dich, Sarah und ich möchte mein Leben mit dir verbringen. Sag mir, willst du das auch? Und können wir das schaffen? ' Mit jedem weiteren Wort, das ich lese, steigen die Tränen in mir auf. Mir ist als würde mir das Herz zerspringen, so viel Schmerz und Sehnsucht macht sich darin breit.
Etwa zehn Jahre bevor ich dich traf, war ich zum letzten Mal verliebt gewesen. Es war gleichzeitig das erste Mal, ich war fünfzehn und dachte, es würde nie wieder etwas kommen, das so groß ist wie das. Doch es passierte, mit der ersten Sekunde, in der ich dich sah. Du standst da zwischen Gläserstapeln hinter dem Tresen, getaucht in rotes Licht in dem noch leeren Club. Ich schleppte meinen CD-Koffer rein und spielte irgendwas an, um den Sound zu testen. In Wahrheit erinnere ich mich noch heute genau an den Song, denn du sangst mit, während du den Kühlschrank mit Bier auffülltest, und das alles zusammen zündete etwas in mir. Also kam ich rüber, um mich vorzustellen. So fing alles an. Das Spiel mit dem Feuer Ich fand ziemlich schnell heraus, dass du in deiner Heimatstadt einen Freund hast. Trotzdem tranken wir auf der Weihnachtsfeier zu viel, suchten die Songs zusammen aus, schrieben uns danach sporadisch. Was mein Liebesleben betraf, war ich in dieser Zeit kein Kind von Traurigkeit. Der Job brachte es mit sich, dass man nach einer Nacht am Pult selten allein nach Hause ging, wenn man es nicht wollte.