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Komödie von Flavia Coste Die Chance, einen Sechser im Lotto mit Zusatzzahl zu haben liegt bei Eins zu 139. 838. 160. Und Richard ist der eine. Der Eine, der aus Gewohnheit seit Jahren spielt und der plötzlich zum glücklichsten Menschen der Welt wird. Oder doch nicht? Richard trifft eine überraschende Entscheidung: Er sagt "nein zum Geld", nein zum Lottogewinn von 162 Millionen Euro. Während eines Abendessens mit seiner Frau Claire, seiner Mutter und seinem besten Freund, gibt er bekannt, dass er den Lottogewinn nicht abholen wird und den Lottoschein vernichten will. Er ist mit seinem Leben so zufrieden, dass er daran nichts ändern möchte. Mit Erstaunen stellt er fest, dass statt Lob und Applaus für die demonstrative Heldentat das glatte Gegenteil an Reaktionen auf ihn niederprasselt. Seine Liebsten finden das nämlich überhaupt nicht witzig. Sie wüssten sehr wohl mit dem Geld etwas anzufangen und zu Richards Unglück lassen sie nicht locker - der "Glücks"-Schein muss eingelöst werden. Man könnte die Welt mit dem Geld verändern - wie kann Richard das nicht wollen, außerdem ist er ihnen das Geld auch irgendwie schuldig.
Richard (Ralf Steck, li. ) kann nicht verstehen, dass Mutter (Ruth Macke. Mitte), Freund (Oliver Jaksch) und Ehefrau (Alina Rank) sauer sind Foto: Tobias Metz In Flavia Costes Komödie "Nein zum Geld! " am Alten Schauspielhaus Stuttgart will einer seinen Lotto-Gewinn nicht abholen – und bekommt richtig Ärger. Stuttgart - "Ich liebe dich, Mama", sagt Richard. Vor ein paar Minuten hätte die Frau Mama sich noch gefreut, hätte ihren Jungen geherzt und gedrückt. Jetzt aber ist sie so richtig sauer "Ja und, was hab ich davon? ", fragt sie wütend, "was kann ich mir dafür kaufen? " Nichts! Für 162 Millionen Euro hätte sie sich dagegen etwas kaufen können. Aber Richard hat zwar im Lotto gewonnen, will das Geld aber nicht. "Uns geht's so gut", sagt er, "wir brauchen dieses Geld nicht. " Kann das wahr sein, dass einer jahrelang Lotto spielt, den Hauptgewinn dann aber nicht abholt aus Sorge, dass das viele Geld Familie und Freunde entzweien könnte? Flavia Coste hat die Idee durchgespielt in ihrer Komödie "Nein zum Geld!
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"Wer soll das bezahlen? ", schallte das berühmte Karnevalslied des Jupp Schmitz von 1948 im noch dunklen Theater am Dom; man war fast geneigt ein wenig zu schunkeln. Aber im Ernst: Etienne (Max Claus köstlich als verhinderter Schwuler) ist Architekt und Geschäftspartner des Hausherrn Richard (Pascal Breuer); er hat viele große berufliche Pläne, aber leider nicht die nötigen Finanzen, um diese zu realisieren. Und meint überdies, Richard immer den Rücken freigehalten zu haben. v. links: Marianne Rogée, Pascal Breuer, Dorkas Kiefer, Max Claus Im schicken Wohnzimmer mit offener Küche hat Richard zu einem Umtrunk geladen; seine Frau Claire (Dorkas Kiefer), seine Mutter Rose (Marianne Rogée) und den Freund und Kollegen Etienne (Max Claus). Nach längerem Rumdrucksen verrät er den Grund: Er hat im Lotto gewonnen, und zwar den Jackpot, und lässt sich den Betrag wie einen Wurm aus der Nase ziehen: sagenhafte 162 Millionen Euro. Im Gedenken an seinen verstorbenen Vater, der aber nie gewonnen hat, hat er dessen wöchentliches Spiel mit den Zahlen dessen Hochzeitstags einfach weitergespielt.
- Werbung - Viele der mir wirklich lebensspendenden Dinge, kann ich nicht kaufen. Nicht ganz klar? Ich denke an Freude, die mich zum platzen bringt, sexuelle Erfüllung, oder die gute alte Liebe. Über viele andere Dinge gaukelt Geld mir etwas vor. Kontrolle und Freiheit bekomme ich nur in einem sehr begrenzten Maß. Acht Zylinder und 612 PS werden meine Ehe kaum retten. Und auch eine Krebserkrankung lässt mein Bankkonto unbeeindruckt. So frage ich mich seit einiger Zeit, ob manche Jobs deshalb so hoch dotiert werden, weil sie eigentlich dermaßen scheiße sind, dass sie kein Mensch von Herzen und mit reinem Gewissen machen will. Möglicherweise entstand so der Trick mit dem überbordend hohen Gehalt. Geld fasziniert seit den Tagen von Dagobert Duck und übt eine Macht aus, die keinen Widerspruch zuzulassen scheint. Sie ist so stark, dass sie meine klare Sicht auf das vernebelt, was wirklich zählt. Um klare Entscheidungen haben Menschen sich schon immer herumgewunden. Deshalb war es auch so sinnvoll, dass Jesus immer wieder mal seiner Zuhörerschaft das Wesen des Leben darlegte.
Vor allem das Bühnenbild leidet in der Inszenierung von Tina Engel während den knapp 80 Minuten schwer. Beendet man wirklich eine Ehe oder eine Freundschaft wegen Geld? Ist man stark genug, der großen Versuchung zu widerstehen? Ist es eine freie Entscheidung, den Weg von Richard zu gehen oder hat er eine Verantwortung gegenüber seiner Familie und seinen Freunden, die immer an seinen glücklosen Architektentraum geglaubt haben? Die spannendste Frage, ob normale Menschen für Geld töten würden, wird an diesem Abend mit einem "vielleicht" beantwortet. Denn schließlich sind es seine engsten Vertrauten, die ihn ausknocken und schwer verletzen, um seinen Gewinn gerade noch rechtzeitig abzuholen… Fazit: Kurzweiliges, sehr unterhaltsames Stück, das vor allem durch das hochkarätige Ensemble um Boris Aljinovic, Janina Stopper, Christian Schmitt und Erika Skrotzki keinerlei Längen entstehen lässt. Daumen hoch! 3. November 2021 /
Symbole Am Beispiel des Pestvogels und der Hose Trsnjeks werden mit diesem Arbeitsblatt [doc] [63 KB] mögliche Deutungen symbolhafter Elemente im Roman erarbeitet. Weitere Aufgaben bieten einen Vorschlag zur Anwendung und Vertiefung des Gelernten. Sentenzen In einem weiteren Schritt werden die Schülerinnen und Schüler mit ausgewählten Sentenzen Freuds [doc] [59 KB] aus dem Roman konfrontiert. Der Trafikant von Robert Seethaler: Reclam Lektüreschlüssel XL ... - Jan Standke - Google Books. Dabei hinterfragen sie deren Sinnhaftigkeit sowohl für den Roman als auch für den Alltag.
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