Kleine Sektflaschen Hochzeit
Vorsicht und anwaltliche Hilfe sind also auch hier höchst empfehlenswert. 5. Haftung für Zahlungen nach Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung Die Regelung des § 64 Abs. 2 GmbHG begründet eine Haftung für Geschäftsführer ab Vorliegen eines Insolvenzgrundes. Heißt im Klartext: Der GmbH-Geschäftsführer haftet ab dem Zeitpunkt, an dem der Insolvenzgrund vorliegt, für Zahlungen, die er dann noch tätigt, persönlich. Im Rahmen einer anwaltlichen Beratung können wir für Ihren Fall die nächsten Schritte bestimmen, um eine persönliche Haftung zu vermeiden Dabei spielt es keine Rolle, ob bereits ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Auch hilft es dem Geschäftsführer nicht zu behaupten, es habe von dieser Regelung nichts gewusst. Insolvenz gmbh und co. kg. Es kommt einzig darauf an, ob der Insolvenzverwalter feststellen kann, dass trotz des objektiven Vorliegens eines Insolvenzgrundes noch Zahlungen getätigt wurden. Dabei gelten als Zahlungen alle Leistungen, die die Insolvenzmasse schmälern. Eine anwaltliche Beratung sollte also spätestens dann aufgesucht werden, wenn das Vorliegen eines Insolvenzgrundes in Betracht kommt.
Denn der maßgebliche Masseschmälerungsanspruch wird in der Insolvenz von dem Insolvenzverwalter geltend gemacht. Hierzu ist der Insolvenzverwalter im Rahmen seiner Massegenerierungspflicht auch verpflichtet. Insolvenz gmbh und co kg start. Die Geschäftsführung wird also zu prüfen haben, welche konkreten Mitwirkungen sie schuldet und welchen konkreten Haftungsgefahren sie ausgesetzt ist. In Abhängigkeit hiervor wird sie sodann ihr Handeln ausrichten. In der Praxis kann es hier durchaus sinnvoll sein, sich bei bestehenden Haftungsrisiken mit dem Insolvenzverwalter zu vergleichen. Hierfür müssen die Haftungsansprüche detailliert geprüft werden, um auf diese Weise Ansatzpunkte für eine Vergleichsverhandlung zu gewinnen. Video zur Haftungsvermeidung in der Insolvenz Schauen Sie auch gerne unser Video zu den Pflichten und einer effektiven Strategie zur Haftungsvermeidung für den Geschäftsführer in der Insolvenz:
Ein Zeitraum von bis zu drei Wochen gilt als unkritisch. Es ist auch unschädlich, wenn geringfügige Deckungslücken von bis zu 10% vorhanden sind. Schließlich müssen diejenigen Verbindlichkeiten berücksichtigt werden, die auch ernsthaft von den jeweiligen Gläubigern eingefordert werden. Bei der Prüfung einer drohenden Zahlungsunfähigkeit ist die Liquiditätssituation der GmbH & Co. KG über den Zeitraum von drei Wochen hinaus zu begutachten. Ergibt sich infolge dieser Prüfung, dass sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft eine aktuell noch nicht gegebene Zahlungsunfähigkeit einstellen wird, spricht man von drohender Zahlungsunfähigkeit. Eine Überschuldung setzt voraus, dass das die Verbindlichkeiten der Gesellschaft von ihrem Vermögen nicht mehr gedeckt werden. Hierfür ist die Erstellung eines aktuellen Überschuldungsstatus zu Liquidationswerten erforderlich. GmbH Insolvenz - Tipps, Dauer, Ablauf und Kosten | Fachanwälte. Handelsbilanzen können jedoch bereits indiziell auf das Vorliegen einer Überschuldung hindeuten. Eine Pflicht zur Insolvenzantragstellung wegen Überschuldung kann abgewendet werden, wenn die Geschäftsleitung darlegen kann, dass die Fortführung des Unternehmens trotz rechnerischer Überschuldung überwiegend wahrscheinlich ist.