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Hierin liegt der Grund für die hohe Effizienz dieses Schaltungsdesigns: Ist der Transistor geschlossen, fließt kein Strom. Ist er (ganz) offen und somit quasi widerstandslos, fließt der Strom, aber es kann zu keinem nennenswerten Spannungsabfall kommen. Verstärker. Somit ist in beiden Fällen die Verlustleistung sehr gering – die Effizienz von Class-D Verstärkern liegt in der Praxis bei 90% bis 95%. Übliche Class-AB-Designs erreichen meist nur 50%, Class-A sogar lediglich 20% bis 25%. Das Schalten der Transistoren muss zeitlich sehr genau erfolgen und es muss streng darauf geachtet werden, dass zu keinem Zeitpunkt beide Transistoren (Annahme: je einer für die positive und die negative Halbwelle des Signals) gleichzeitig geöffnet sind. Sonst würde es zu einem Kurzschluss kommen und der dann fließende hohe Strom hätte die Zerstörung der Bauteile zur Folge. Um dies zu vermeiden, wird bewusst eine Zeitverzögerung – die sogenannte "dead time" – in die Schaltung eingebaut, die dafür verantwortlich ist, dass für einen sehr kurzen Augenblick beide Transistoren geschlossen sind.
Dieser Bausatz ist – eventuell mit einem passenden Schaltnetzteil – ab sofort im Elektor-Shop erhältlich! Diesen Artikel bewerten ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★
Der große Unterschied zu Verstärkern der Klasse A (oder AB oder B) ist deshalb der Wirkungsgrad. Er erreicht beim D-Watt gut und gerne 93% an 8 Ω und leistet 174 W (und zwar keine "China-Watt", sondern echte Elektor-Watt). Das bedeutet letztendlich eine sehr geringe Wärmeentwicklung und sehr viel kleinere Kühlkörper, als man es in dieser Leistungsklasse gewohnt ist. Diese PWM-Verstärker werden deshalb auch vorrangig in Situationen eingesetzt, wo es auf große Leistung ankommt, vor allem in professionellen Anwendungen im Theater oder auf Festivalbühnen. Class d verstärker schaltplan online. Und doch hält diese Technik auch immer mehr Einzug in das heimische Wohnzimmer. Der D-Watt folgt der "Kompakten Audio-Endstufe" (englisch: Q-Watt) und ist eine hervorragende Alternative zu dieser Schaltung aus dem Jahre 2013. Um unseren Lesern behilflich zu sein, den D-Watt aufzubauen, haben wir im Elektor-Labor einen Bausatz zusammengestellt, der alles von den elektronischen Komponenten über die Platine bis hin zum Kupferlackdraht zum Wickeln der Spule enthält.
Ein wesentliches Merkmal der Digitaltechnik – die festgelegte Anzahl von Stufen bei Fehlen von Zwischenwerten (die Wortbreite, z. B. 16 Bit) – gibt es bei Class-D-Schaltungen aber nicht. Bei ihr sind (zumindest theoretisch) unendlich viele Zwischenstufen möglich, auch wenn in der Praxis sicherlich Restriktionen auftreten. Eine Class-D Schaltung lässt sich schematisch in drei Bereiche unterteilen: Der erste Bereich besteht aus dem Eingang für das Audiosignal, einem (Dreiecks-) Signal-Generator und einem sogenannten Komparator (Comp). Die eigentliche Schalt-Verstärkungsstufe enthält einen Controller und die Transistoren (in der Regel MOSFETs), die das vom Komparator kommende PWM-Signal verstärken. Das Tiefpass-Filter (hohe Frequenzen werden herausgefiltert, siehe Impedanz), welches das am Eingang generierte Signal (die Trägerfrequenz) wieder herausfiltert. Class-D Verstärker Eigenbau mit TL074, Elektronik - HIFI-FORUM. Schematische Darstellung Class-D: zu 1. ) Der Generator erzeugt eine Dreieck-(oder Sägezahn-)Welle mit fixer Frequenz, die wesentlich höher als die höchste zu verstärkende Audiofrequenz (zum Nyquist-Theorem, siehe auch Aliasing, Jitter) sein muss.