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Iod-Azid-Reaktion [ Bearbeiten] Nachweisreaktion Reaktionstyp: Redoxreaktion pH? Indikation Entfärbung, Gasentwicklung Reine Lösungen von Natriumazid (NaN 3) und Iod (I 2) sind längere Zeit nebeneinander beständig. Sie werden aber durch Einwirkung von S 2− (auch schwerlösliche Schwermetallsulfide) katalytisch zersetzt. SCN − und Thiosulfat (und auch alle entsprechenden Verbindungen mit Schwefel der Oxidationsstufe -2) reagieren analog. Iod azid reaktion in dogs. Durchführung [ Bearbeiten] Reagenz: 1 g NaN 3 in 75 ml Wasser bzw. 1 g I 2 in 75 ml Ethanol Auf der Tüpfelplatte wird etwas Ursubstanz oder eine kleine Menge Niederschlag mit 1 Tropfen Reagenzlösung versetzt. Die Entwicklung von freien Gasbläschen (durch Zersetzung von Azid-ionen) und gleichzeitige Entfärbung der Reaktionslösung (durch Reduktion von Iod) deuten auf Anwesenheit von S 2−. Da die eingesetzten Substanzmengen meist relativ gering sind, ist die Gasentwicklung nicht immer gut zu erkennen. Erklärung [ Bearbeiten] Sulfidanionen und Iod reagieren zu Schwefel und Iodid.
Als Azide bezeichnet man die Salze und organischen Verbindungen der Stickstoffwasserstoffsäure. Sie gehören zu den Pseudohalogeniden. Viele Azide sind sehr giftig. Die löslichen Salze hemmen irreversibel das Enzym Cytochrom-C-Oxidase der Atmungskette in Zellen. Praktikum Anorganische Chemie/ Iod-Azid-Reaktion – Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher. Schwermetallazide sind hochexplosiv, die Azide der Alkali- und Erdalkalimetalle hingegen verpuffen nur bei starker Hitzeeinwirkung, nachdem sie bereits geschmolzen sind. Die bedeutendsten ionischen Azide sind Natriumazid und Bleiazid. Anorganische Azide [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Natriumazid [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Natriumazid ist eine farblose, in Wasser lösliche Verbindung. Das Natriumazid wird stark verdünnt als Konservierungsmittel verwendet, zum Beispiel bei der Verarbeitung von leicht verderblichen Substanzen wie Insulin, und als Ausgangsstoff, zur Herstellung weiterer Azide und der freien Stickstoffwasserstoffsäure. Außerdem wird es in der Iod-Azid-Reaktion zum Nachweis von zweiwertigem Schwefel in Sulfiden und Thioethern eingesetzt.
Strukturformel Allgemeines Name Natriumazid Summenformel NaN 3 Kurzbeschreibung farb- und geruchloser Feststoff [1] Externe Identifikatoren/Datenbanken CAS-Nummer 26628-22-8 EG-Nummer 247-852-1 ECHA -InfoCard 100. 043. 487 PubChem 33557 ChemSpider 30958 Wikidata Q407577 Eigenschaften Molare Masse 65, 01 g · mol −1 Aggregatzustand fest Dichte 1, 85 g· cm −3 (20 °C) [1] Schmelzpunkt Zersetzung ab 300 °C. [1] [2] Löslichkeit gut in Wasser (420 g· l −1 bei 17 °C) [1] und flüssigem Ammoniak, unlöslich in Diethylether [2] Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. Iod azid reaktion stamp. 1272/2008 (CLP), [3] ggf. erweitert [1] Gefahr H- und P-Sätze H: 300+310+330 ‐ 373 ‐ 410 EUH: 032 P: 262 ‐ 273 ‐ 280 ‐ 301+310+330 ‐ 302+352+310 ‐ 304+340+310 [1] MAK DFG /Schweiz: 0, 2 mg·m −3 (gemessen als einatembarer Staub) [1] [4] Toxikologische Daten 27 mg·kg −1 ( LD 50, Ratte, oral) [5] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Letzteres hat keinen Einfluss auf die beschriebene katalytische Zersetzung von Iod/Azid.
Die Iod-Azid-Reaktion dient dem Nachweis von Sulfid durch Reaktion mit Iod /Azid in der qualitativen anorganischen Analyse. Reine Lösungen von Natriumazid (NaN 3) und Iod (I 2) sind längere Zeit nebeneinander beständig. Sie werden aber durch Einwirkung von S 2− (auch schwerlösliche Schwermetallsulfide) katalytisch zersetzt. Thiocyanate (SCN −) reagieren analog. $ \mathrm {S^{2-}+I_{2}\longrightarrow S+2\ I^{-}} $ Sulfidanionen und Iod reagieren zu Schwefel und Iodid. (Entfärbung) $ \mathrm {S+2\ N_{3}^{-}\longrightarrow S^{2-}+3\ N_{2}\uparrow} $ Schwefel und Azidionen reagieren zu Sulfid und molekularem Stickstoff. (Gasentwicklung) Größere Mengen an I − stören die Reaktion. In diesem Fall bewirkt die Zugabe von einigen Tropfen Hg(NO 3) 2 -Lösung die Bildung von HgI 4 2−. Natriumazid – Wikipedia. Letzteres hat keinen Einfluss auf die beschriebene katalytische Zersetzung von Iod/Azid. Literatur Gerdes: Qualitative Anorganische Analyse, Springerverlag, 2. Auflage, ISBN 978-3540670186 Weblinks