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Ich bin zu 98 Prozent der Komiker, der Depressionen hatte", beschrieb der Berliner seine Lage. Sträter: Depressionen trotz allem ein Tabuthema Torsten Sträter stellte derweil fest, dass trotz allem Depressionen in gewissem Maße ein Tabuthema blieben. "Die Leute haben es lieber, wenn du so eine Leistungsträgerkrankheit hast", stellte er einen Vergleich zu einer Prellung nach einem Halbmarathon her. Außerdem sprach er mit seinem Gast über überholte Männerbilder und Weinen von Männern in der Öffentlichkeit, das noch immer seltsam wahrgenommen werde. Komik sei eine "astreine Auszeit auf der Bühne", stellte Sträter fest. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Viele Leute denken, das Gegenteil von Depression ist ewig gute Laune. Das stimmt ja nicht. Ich bin ja kein Schlagersänger, der sagt, ich bin auf der Sonnenseite des Lebens, und ich singe nur noch über die Liebe. Kurt Krömer Außerdem erinnerte sich Kurt Krömer an die Zeit kurz nach Ende seines Klinikaufenthaltes zurück: "Als ich gerade aus der Klinik raus war, hatte ich so einen Tag, wo ich dachte: 'Scheiße, ich bin wieder depressiv. '"
Was folgte, war eine Welle der Solidarität und des Mitgefühls. Mittlerweile hat Krömer ein Buch über die schwere Zeit geschrieben, das seit Wochen die Bestsellerlisten beherrscht. Am Donnerstagabend kam es bei "Sträter" zum Gegenbesuch, bei dem sich die beiden von Depressionen Betroffenen erneut über das vermeintliche gesellschaftliche Tabuthema unterhielten und ihm sogar "humoristische Aspekte" abgewannen. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Nach einem locker-launigen Einstieg bedankte sich Krömer bei Gastgeber Torsten Sträter und erinnerte sich an die eindrückliche Sendung aus dem Frühjahr 2021. Nach der halbstündigen Aufnahme hatten sich die beiden noch drei Stunden backstage ausgetauscht. "Ich hab's nicht für voll genommen. Ich dachte, jetzt übertreibt er", dachte er an Sträters Prognose zurück, er werde von Zuschauerzuschriften übermannt. Umso überraschter sei er von den unzähligen Nachrichten, die ihn bis heute erreichten. "Ich bin voll in der Depressions-Bubble drin.
Ebenfalls Kultstatus haben der Udonaut & die Paniker, welches den musikalischen Abend Udo Lindenberg widmet. Selbst Kenner des Originals bescheinigen den Udonauten eine verblüffende Nähe zu Lindenberg selbst. Der Termin Sonntag, der 4. Juli mit Wladimir Kaminer musste auf den 19. August verlegt werden. Der Veranstalter weist darauf hin, dass es nicht möglich war, einen Ersatztermin für den ursprünglichen Termin in der KulturEtage 10. November 2020 mit Torsten Sträter, während des Open Airs zu finden. Tickets können nach Rücksendung und Angabe der Bankverbindung erstattet werden. Die Veranstaltung im Spiegelzelt ist hiervon nicht betroffen! Diese findet am 20. September 2022 statt. Tickets zu allen Veranstaltungen unter, im Kulturbüro in der Marktstr. 30 in Altenkirchen und bei allen Ticket-Regional VVK-Stellen. Foto: Jürgen Greis Weyerbusch
Möglicherweise gibt es ja so etwas wie eine Dortmunder Schule des Humors. Weiß man da Näheres? König der Abschweifungen Rund um die vorgelesenen Texte ist Torsten Sträter der ungekrönte König der Abschweifungen, was aber gerade den besonderen Reiz ausmacht. Man weiß nie, wo er hin will oder auch nur im Ansatz, was als Nächstes kommt. Ist er jetzt noch in Torgau beim Probelauf oder verlobt er sich gerade mit seinem Urologen? Vom Hölzken auf Stöcksken zu kommen und dann nach fast 3 Stunden den Kreis geschmeidig mit einem Flummi zu schließen – das muss man erstmal können. Sträter kann das und zwar so, dass das Publikum gleichermaßen verblüfft und begeistert verharrt. Zaubern mit Worten oder wie Sträter es nicht ohne Stolz formulierte: "Hab ich schick zusammengehäkelt, ne? " Politisches Kabarett ist seine Sache nach eigener Aussage nicht, dennoch haben viele seiner Texte eine zumindest gesellschaftspolitische Aussage. So wie der Text, in dem er einem mit ihm befreundeten syrischen Flüchtling erklärt, wie Deutschland funktioniert und dabei die unguten "das wird man ja wohl noch sagen dürfen Vorurteile" ganz geschickt umadressiert.
Ein seriöses Konzept. Und ich gelobe, es sehr lustig zu gestalten. Und mich so gut zu amüsieren wie Sie. Klingt erstmal ein bisschen krude. Wird aber verhältnismäßig überwältigend. Beste Grüße, Torsten Sträter
So die Geschichte über seine Afrika-Reise: So witzig sie zwischenzeitlich daherkam, so kleidsam der Hut, so gelungen die Pointe auch war: Man war auch berührt von dem, was er erzählte, man merkte gut, wie sehr ihn das dort Gesehene bewegte. Die Balance zwischen Witz und leisen Zwischentönen hält er durch, auch für Sträter scheint Satire eine Möglichkeit zu sein, den Absurditäten des Lebens zu begegnen. Entweder man verbittert oder man lacht darüber. Und selbst wenn Torsten Sträter sich geschmeidig in New York bewegen kann, ganz klar ist er ein Ruhrpottjunge. Seine Sprache ist die der Menschen hier, sein Humor ebenfalls. Umso schöner, dass es auch außerhalb des Reviers funktioniert. Humorvoller, unaufgeregter Ruhrpott-Pragmatismus kann der Republik nicht schaden. Auch im entspannten After-Show-Gespräch ist es ganz einfach, in ihm den gelernten Herrenschneider von "umme Ecke" zu sehen. In diesem Sinne "Glückauf" für seine Sendung " Männerhaushalt ", die – wie er uns noch verriet – ab November im WDR in Serie geht.
Die "RuhrHOCHdeutsch"-Veranstaltungen finden im Spiegelzelt auf dem Parkplatz A4 an den Westfalenhallen statt. - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): RuhrHochDeutsch "Ruhrhochdeutsch" geht in eine neue Saison: Vom 13. Juni bis 13. Oktober 2019 steigt im Spiegelzelt wieder das Festival für die Lachmuskeln. Mehr als 30 Comedians und Kabarettisten stehen zum ersten Mal auf der Bühne. Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist Schirmherr, das Kulturbüro ist Förderer. "Ruhrhochdeutsch" geht in eine neue Saison. Ruhrdeutsch ist, laut Veranstalter, der "märchenhafteste aller deutschen Dialekte" und im historischen Spiegelzelt hört er sich noch schöner an als anderswo. Das Zelt steht auf dem Parkplatz A4 an der Westfalenhalle 1, Rheinlanddamm 200. Dort präsentiert der Veranstalter den ganzen Sommer lang – vom 13. Oktober – Highlights der Kabarett- und Comedy-Szene, aus dem Ruhrpott und von anderswo – Stars und Sternchen, Newcomer und Aufsteiger, bekannte Namen und Geheimtipps zum Weitersagen. Mit über 180 Künstlern an 123 Programmtagen ist "Ruhrhochdeutsch" wieder das größte Festival seiner Art im deutschsprachigen Raum.