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Die Nachtigall ist ein Symbol der Liebe, darin sind sich Menschen in ganz Mitteleuropa einig. Doch auch im Vorderen Orient hören Kinder volkstümliche Geschichten und Gedichte, in denen sich zum Beispiel eine Nachtigall in eine Rose verliebt. Menschen, die aus der Region geflohen sind, erzählen Silke Voigt-Heucke vom Museum für Naturkunde in Berlin gerne solche Erinnerungen. Auf den britischen Inseln dagegen steht die Nachtigall für Melancholie, die wohl am stärksten in einer bekannten Tragödie von William Shakespeare zu spüren ist: "Es war die Nachtigall und nicht die Lerche", heißt es bei "Romeo und Julia". Silke Voigt-Heucke interessiert sich aber nicht nur für kulturelle Aspekte, sondern untersucht als Biologin das Verhalten der Nachtigall. Und das keineswegs als Einzelkämpferin, sondern gemeinsam mit bis zu 80 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So viele Menschen haben sich nämlich die App "Naturblick" heruntergeladen, die das Museum für Naturkunde seit 2015 liefert. Damit ausgerüstet waren im Frühjahr dieses Jahres viele Berliner in den Parks ihrer Stadt unterwegs, um den wunderschönen Gesang der Nachtigall aufzuzeichnen; 2019 sollen Menschen in ganz Deutschland mitmachen.
Bücher und Werk ► Theaterstücke ► Es war die Lerche Deutscher Titel: Es war die Lerche Ein heiteres Trauerspiel mit Musik in zwei Teilen Englischer Titel: Oh, Oh, Juliet! Hebräischer Titel: הו, הו יוליה Uraufführung: 1973 Habimah National Theater in Tel Aviv Deutschsprachige Erstaufführung: 1974/1975 Schauspielhaus Zürich Personen Romes Montague, Ballettlehrer (49) Pater Lorenzo, ein Franziskaner (98) vom gleichen Schauspieler gespielt Julia Montague- Capulet (43) Lucretia, ihre und Romeos Tochter (14) Ehemalige Amme von Julia (85) von der gleichen Schauspielerin dargestellt William Shakespeare, verstorbener Dichter (52) Ort der Handlung: Verona im Jahre 1623 Inhalt »Romeo und Julia«: das größte Liebespaar aller Zeiten. Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern, wer kennt nicht diese liebenden Worte. Doch ihre Liebe konnte nur durch den dramatischen Tod der beiden ihren mystischen Charakter erhalten und zur Vollkommenheit gelangen. Einfach perfekt! Doch was wäre geschehen, wenn Julia rechtzeitig erwacht wäre und die beiden 29 Jahre später noch in Verona lebten?
Dennoch lassen sie das Vergangene gemeinsam Revue passieren und die Gruft öffnet sich zur Puppenbühne. Dem mittelalterlichen Stoff entsprechen Puppen und Requisiten. Erstaunlich ist die Wandlungsfähigkeit der kleinen Bühne. Nach der Einführung in die Handlung wird sie innerhalb weniger Augenblicke vom Park zum räumlich toll konzipierten Ballsaal der Familie Capulet, in dem sich Romeo und Julia zum ersten Mal begegnen. Nur wenige der charaktervoll gearbeiteten Puppen sind voll bewegliche Marionetten wie Benvolio einen Freund Romeos, die meisten haben nur Fäden an den Armen und werden an einem Stab geführt. Doch sind die Gesichtszüge verblüffend lebendig gestaltet. Geradezu menschlich erscheint Pater Lorenzo, der je nach Ansichtsseite, verschmitzt oder verunsichert wirkt. Zum Leben erweckt werden sie durch Friederike Krahl und Carsten Dittrich. Beide geben, unter der Regie von Therese Thomaschke, der Tragödie facettenreich ihren Lauf. Neben frei gesprochenen und manchen improvisierten Textpassagen, werden zumeist Originalzitate vorgetragen.
Ergebnis dieser Synthese ist ein "reiner Klang", der von der Presse gerne als "Stuttgart Sound" bezeichnet wird. Als Gastdirigent trat in diesem Mitschnitt "RSO afterWork - Klassik ohne Frack" vom 29. 4. 2008 der junge Armenier Ruben Gazarian auf. Der 1971 geborene Dirigent ist sei 2002 künstlerischer Leiter des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, nachdem er den 1. Internationalen Dirigentenwettbewerb "Sir Georg Solti" in Frankfurt am Main gewonnen hatte. Als Gastdirigent stand Gazarian nicht nur am Pult des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR, sondern auch bei renommierten Orchestern wie dem WDR-Sinfonieorchester Köln, dem RSO-Frankfurt, den Hamburger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre National de Lyon, dem Züricher Kammerorchester und anderen. Mehr Tschaikowsky mit dem RSO Stuttgart des SWR