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*Zitat aus. Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit. Diogenes. Zürich 2016. 368 Seiten. 22, 00 Euro. Siehe auch: Die Liebe zu den Büchern, Papiergeflüster
Inhaltsangabe zu "Vom Ende der Einsamkeit" »Eine schwierige Kindheit ist wie ein unsichtbarer Feind: Man weiß nie, wann er zuschlagen wird. « Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.
- Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick.... mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download. "Bibliographische Angaben" Titel Vom Ende der Einsamkeit Untertitel Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben mit Lösungen ISBN / Bestellnummer 978-3-8044-2050-2 Artikelnummer 9783804420502 Fach Deutsch Reihe Königs Erläuterungen Produkt Typ Buch Sprache Schultyp Gesamtschule, Gymnasium, berufliches Gymnasium Autoren im Buch Möckel, Magret Bandnummer 353 Erscheinungstermin 15. 01. 2020 Seitenzahl 138 Größe (Abmessungen) 135 x 190 Klasse 9, 10, 11, 12, 13 Verlag C. Bange Verlag Autor Wells, Benedict Kostenlose Downloads Abiturprüfungsaufgaben mit Musterlösungen (Größe: 49. 8 KB) 2. 1 Biografie 2. 2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund 2. 3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken 3. 1 Entstehung und Quellen Biografische Erfahrungen Literarische Quellen 3. 2 Inhaltsangabe Erster Teil Zweiter Teil Ein anderes Leben 3.
Er machte eine Pause. "Subjektiv gesehen ist der Tod natürlich scheiße. " Fast genial "Ich habe keine Angst vor der Zukunft, verstehen Sie? Ich hab nur ein kleines bisschen Angst vor der Gegenwart. " Spinner "Um sein wahres Ich zu finden, ist es notwendig, alles in Frage zu stellen, was man bei der Geburt vorgefunden hat. Manches davon auch zu verlieren, denn oft lernt man nur im Schmerz, was wirklich zu einem gehört... Es sind die Brüche, in denen man sich erkennt. " "Sieh dich an, dachte ich, was sehnst du dich in Gesellschaft so oft danach, allein zu sein, wenn du das Alleinsein kaum noch aushältst? " "Als junger Mensch hatte ich das Gefühl, ein anderes, falsches Leben zu führen. Noch stärker als meine Geschwister habe ich mich gefragt, wie sehr mich Ereignisse aus meiner Kindheit und Jugend bestimmt haben, und erst spät habe ich verstanden, dass in Wahrheit nur ich selbst der Architekt meiner Existenz bin. Ich bin es, wenn ich zulasse, dass meine Vergangenheit mich beeinflusst, und ich bin es umgekehrt genauso, wenn ich mich ihr widersetzte. "
Drei Geschwister, Marty, Liz und der Jüngste, Jules, sie wachsen heran, bilden unterschiedliche Charaktere und speichern Eindrücke des Familienlebens. Ein Autounfall reisst die Eltern aus dem Leben und so auch die Geschwister recht früh schon auseinander. Zwar leben sie nun im selben Internat, doch den Draht zueinander verlieren sie zunehmend. Jules ist er erst zehn Jahre alt und leidet still vor sich hin, zieht sich völlig zurück, er, der Mutige, wird ängstlich und wortkarg. Eines Tages setzt sich Alva, ein rot gelocktes, bleiches Mädchen neben ihn, und als sich Alva wieder entfernt, merkt Jules, dass sie ihm fehlt, eine Verbundenheit hat zwischen ihnen geherrscht, die keiner Worte bedurfte. Für die restliche Schulzeit sind Alva und Jules richtig gute Freunde füreinander. Marty ist ein Computernerd geworden mit einem Gefolge von Anhängern, die ihn ständig umschwirren und Liz, das schönste Mädchen im Internat, hat leider einen verwegenen Ruf und verlässt die Schule schliesslich gar vorzeitig.
Wie wird ein Leben, was es wird? Überhaupt ist das Schöne an Benedict Wells' Roman, dass er vieles in der Schwebe lässt. Ob die Kindheit der drei Geschwister ohne den Tod der Eltern so heiter geblieben wäre, wie sie war, ist anzuzweifeln. Konkrete Hinweise für diesen Verdacht bekommt man aber nicht. Und auch das Glück von Jules und Alva, die in ihren Dreißigern endlich zueinander finden und zwei Kinder bekommen, wirkt trotz aller Liebe schon fragil, bevor Alva erkrankt. Das sind die stillen Dramen, die Wells gekonnt antippt, und die ein Leben zuweilen ebenso an den Abgrund führen können wie die gnadenlosen Schicksalsschläge, die in diesem Roman dicht aufeinanderfolgen. An mancher Stelle würde man sich wünschen, dass das, was den Figuren zustößt, in einem etwas realistischeren Maß gehalten wäre. Andererseits dient die Konzentration der Katastrophen dem Autor dazu, seine Fragestellung zu verdichten: "Was sorgt dafür, dass ein Leben wird, wie es wird? " Um darauf eine Antwort zu finden, gestaltet er seine Charaktere zunächst scheinbar eindimensional: Liz, die glamouröse große Schwester, Marty, der unbeliebte Nerd, Jules, der Träumer.