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Wie viele Figuren kommen in Rotkäppchen vor?
Hallo, ich bin Martina und heute wird es märchenhaft. Hauptfigur des Videos ist ein kleines Mädchen, das immer eine rote Kappe trägt. Weißt du, um wen es geht? Na klar, um das Rotkäppchen. Wir sehen uns zunächst einmal die Handlung an und danach die einzelnen Figuren und überlegen, was sie im Märchen symbolisieren. Zum Schluss überlegen wir uns, ob die Figuren vielleicht sogar Gegensätze wie Gut und Böse symbolisieren und sich sozusagen wie in einem Konflikt gegenüberstehen. Und da du für das Video keine Vorkenntnisse brauchst, geht's auch gleich los. Mit welchen Worten fangen denn die meisten Märchen an? Genau, mit "Es war einmal…". Es war einmal ein kleines Mädchen, dass alle Menschen sehr gerne mochten. Ganz besonders seine Großmutter. Und deshalb schenkte diese dem Mädchen eine Kappe aus rotem Samt. Da das Mädchen von nun an immer ihre rote Kappe trug, nannte man sie bald "das Rotkäppchen". Eines Tages bat die Mutter das Rotkäppchen eine Flasche Wein und einen Kuchen zur kranken Großmutter zu bringen.
Sie ermahnte das Kind, bloß nicht vom rechten Weg abzukommen und schnell zu Großmutters Haus zu gehen. Das Rotkäppchen versprach es und machte sich auf den Weg. Die Großmutter wohnte aber weit draußen im Wald. Und als das Rotkäppchen das Dorf verlassen hatte und in den Wald kam, begegnete ihr der Wolf. Das Rotkäppchen kannte den Wolf nicht und wusste deshalb auch nicht, was für ein gefährliches Tier er war. Sie grüßte ihn freundlich und der Wolf fragte: "Wohin gehst du denn so früh, Rotkäppchen? " "Zur Großmutter", antwortete das Rotkäppchen, "sie ist krank und ich bringe ihr Wein und Kuchen. " "Wo wohnt denn deine Großmutter? ", fragte der listige Wolf. "Noch tiefer im Wald bei den großen Eichenbäumen. Da steht ihr Haus. " Dem Wolf lief schon das Wasser im Maul zusammen bei der Vorstellung, wie er das Rotkäppchen und die Großmutter fressen würde, aber er brauchte eine List, um das Rotkäppchen noch ein Weilchen aufzuhalten. "Rotkäppchen, sieh doch mal die schönen Blumen. Warum pflückst du nicht ein paar für deine Großmutter? "
Und nach ihr kam, ebenfalls noch lebendig, die Großmutter. Das Rotkäppchen sammelte Steine, die sie dem Wolf in den Bauch legten. Als der Wolf aufwachte, wollte er zum Brunnen trinken. Aber die Steine in seinem Bauch waren so schwer, dass sie ihn in den Brunnen zogen und er ertrank. Die Großmutter aß den Kuchen und trank den Wein und das Rotkäppchen versprach, nie wieder vom rechten Weg abzukommen. Und so endet das Märchen vom Rotkäppchen. Zum Schluss ist ja nochmal alles gut gegangen. Hat das vielleicht mit der Figurenkonstellation und dem, was die Figuren symbolisieren, zu tun? Überlege doch mal, wer in dem Märchen das Gute, wer das Böse, wer den Beschützer und wer die Erziehung zum Guten symbolisiert? Denkst du auch, dass das Rotkäppchen das Gute symbolisiert? Und dann ist der Wolf das Böse, der das Rotkäppchen verführt und seine Rolle wechselt. Wer rettet das Rotkäppchen und die Großmutter? Genau, der Jäger. Er symbolisiert also den Beschützer, der zur Rettung des Guten kommt. Und die Mutter und die Großmutter symbolisieren die Erziehung zum Guten.
"Damit ich dich besser hören kann. " "Aber Großmutter, was hast du für große Augen? " "Damit ich dich besser sehen kann. " "Großmutter, was hast du für große Hände? " "Damit ich dich besser packen kann. " "Aber Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul? " "Damit ich dich besser fressen kann. " Und es kam, wie es kommen musste. Der Wolf machte einen Satz aus dem Bett und verschlang gierig das Rotkäppchen. Satt und zufrieden legte er sich wieder ins Bett und fing laut an zu schnarchen. Der Jäger ging gerade am Haus vorbei und wunderte sich über das laute Schnarchen. Er wusste, dass Rotkäppchens Großmutter krank war, aber das Schnarchen kam ihm komisch vor. Er trat ins Haus und entdeckte den Wolf im Bett der Großmutter. Er wollte ihn sofort erschießen, aber da fiel ihm ein, dass der Wolf ja vielleicht die Großmutter gefressen hatte. Er nahm also eine Schere und schnitt dem schlafenden Wolf den Bauch auf. Nach ein paar Schnitten sah er das rote Käppchen und schon sprang das Rotkäppchen aus dem Bauch des Wolfes.
Tatort-Kolumne «Marlon»: In der neuen Folge aus Ludwigshafen sind alle Figuren irgendwie auch Täter Lena Odenthal und Johanna Stern ermitteln im Fall eines toten Kindes, das vor seiner Ermordung sein ganzes Umfeld an dessen Grenzen brachte. Für Überraschungsmomente bleibt da nicht viel Raum. «Tatort: Marlon». Regie: Isabel Braak, So, 20. 05, SRF1. SWR Der kleine Marlon ist ein Systemsprenger: Laut und zornig rammt er seine Faust in die Schwachstellen seines Umfelds. Einer Mitschülerin hat er den Arm gebrochen. Seine Eltern fürchten sich vor seinem überquellenden Zorn. Ein Kind, wie man es an jeder Schule kennt. Das alle braucht und niemanden hat. Genau so ein Marlon liegt im neuen Ludwigshafener «Tatort» tot am Fuss einer Schultreppe und ist quasi die Ouvertüre für ein Gesellschaftsstück über kindliche Vernachlässigung. Lena Odenthal und ihre Kollegin Johanna Stern, die vor vielen Jahren selbst als Vorzeigemutter in den «Tatort» eingestiegen war und dank einer Scheidung ihr perfektes und unsympathisches Image ablegen durfte, treten in diesem sehr klar gestrickten Fall als Anwältinnen auf.