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Dass die modischen Keilhosen gegen die Kälte mit Zeitungspapier ausgestopft waren, wussten wenige. Dann war da noch der weite Wollpulli im Norwegermuster. Damit er zur Geltung kam, hatten die Damen den Anorak um die Hüfte gebunden. Erkältungen nahmen sie für Schönheit und Modetrend wohl gern in Kauf. Leben und Werk - Kitzbühel Museum Alfons Walde Museum in Kitzbuehel Museum Kitzbuehel Berühmt ist Alfons Walde (8. Februar 1891 bis 11. Dezember 1958 in Kitzbühel) für seine Darstellungen tief verschneiter Gebirgshöhen der Tiroler Alpen, sonntäglichen Dorflebens und des Wintersports – weniger bekannt ist, dass Egon Schiele starken Einfluss auf sein Frühwerk nahm und er auch Stillleben und Akte schuf. Seine Hauptmotive bleiben jedoch in den 1920er- bis 1940er-Jahren die Landschaft, das Skifahren, das bäuerliche Leben und die Dorfbewohner in ihrer Sonntagstracht. Mit seinen Winterbildern erzielte er große Erfolge und nahm an einigen Ausstellungen teil. Mit dem Anschluss Österreichs 1938 begann für Alfons Walde eine schwierige Zeit – und mit dem Ausbleiben des internationalen Publikums brach sein Werk ab.
Gegen diese musste Alfons Walde gerichtlich vorgehen.
Diese Entwicklung verfolgte der Maler sehr aufmerksam und hielt sie in seinen Bildern fest. In der Kombination von leuchtendem Weiß und tiefem Blau von Schnee und Himmel verewigte er das neue Wintersportvergnügen in den Alpen. Der Tourismus belebte den Ort und füllte zugleich die Auftragsbücher des Künstlers. Indem er beliebte Kompositionen auf Wunsch vervielfältigte, erhöhte er den Bekanntheitsgrad seiner Werke. Geschäftstüchtig wie er war, gründete Walde 1923 einen eigenen Postkartenverlag, über den er bis 1950 über 1. 000. 000 Farbpostkarten und 200. 000 Farbdrucke seiner Bilder verkaufte. Dadurch wurde er zum bekanntesten Maler der österreichischen Alpen in der Moderne und erhob das Skiporträt zum unverwechselbaren Genre seiner Kunst. Vom Walde-Schnee und Walde-Himmel Seine Malweise ist einzigartig, expressiv und voller Dynamik. Alfons Walde hielt sich nicht mit Details im Bild auf, das große Ganze war ihm wichtig. Auch seine Figuren lassen keine individuellen Züge erkennen, die Augen der Dargestellten verschwinden oft im Schatten der Kopfbedeckung.
Heuer feiert Kitzbühel seinen 750. Geburtstag. Ein Ort, der weltweit für Wintersport und spektakuläre Abfahrtsrennen bekannt ist. Mit ihm ist auch ein Künstlername eng verbunden: Alfons Walde, der Maler des Schnees. Der Künstler Alfons Walde (1891–1958) ist so eng mit dem Skiort Kitzbühel verbunden wie kein anderer. Seine Motive sind die verschneiten Berge Tirols, einsam gelegene Berghütten und nicht zuletzt die dynamisch herunterwedelnden Skifahrer, die ihn besonders faszinierten. Er war selbst begeisterter Anhänger der neuen Sportart und nützte jede Gelegenheit, seine Schwünge in den Pulverschnee zu ziehen. Es waren die 1920er-Jahre, als das Tiroler Wintermärchen mit dem Aufstieg des legendären Skiortes Kitzbühel seinen Anfang nahm. Das war auch die Zeit, als Walde wieder in seinen Heimatort zurückkehrte. Zuvor hatte sein Vater darauf bestanden, ihn an die Bauschule der "k. k. Technischen Hochschule" nach Wien zu schicken, um Architektur zu studieren. Der junge Student liebte es jedoch zu malen, schon früh in seiner Kindheit zeigten sich Leidenschaft und Talent.
Details Mit einer schriftlichen Fotoexpertise von Peter Konzert, Innsbruck, vom 26. 7. 2016. Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland. Beschreibung Alfons Waldes Jugend war geprägt von der rasanten Entwicklung des Wintersports in Kitzbühel. Diese begann mit der Erstbegehung des Kitzbüheler Horns durch Franz Reisch im Jahre 1893, nur ein Jahr nach Waldes Geburt, mit aus Norwegen importierten "Brettern". Wenige Jahre später entwickelt sich Kitzbühel zu einem beliebten Wintersportziel für Touristen aus aller Welt. 1903 findet der erste Abfahrtslauf vom Hahnenkamm statt, 1905 werden dort die ersten Tiroler Skimeisterschaften ausgetragen. Im selben Jahr wird der Kitzbüheler Wintersportverein gegründet, der sich um den Ausbau und die überregionale Werbewirkung des Skisports kümmert. 1907 findet die erste österreichische Skimeisterschaft und 1925 die erste vereinte deutsch-österreichische Meisterschaft statt. In den Folgejahren werden erste Skikurse von den Norwegern Leif Berg und Chappel Jacobsen angeboten.
"Diese gesteigerte Bildproduktion brachte ihm neben dem Vorwurf des Massenmalers aber auch eine weite internationale Popularität. " (Günther Moschig in Walde 2005, S. 160). Außerdem entstanden schon ab 1930 zahlreiche unautorisierte Kopien, Nachahmungen und Fälschungen, gegen die Walde gerichtlich vorging, welche aber bis heute den Markt bevölkern. Wenig bekannt war lange Zeit, dass Walde auch ein reiches erotisches Werk mit zahlreichen Aktbildern geschaffen hat, die teilweise erst in jüngster Zeit veröffentlicht wurden. [5] Beim Akt "Sitzende mit übergeschlagenem Bein" beispielsweise [6] gelang ihm durch zeichnerische und farbliche Unschärfe eine geheimnisvoll erotische Atmosphäre. Auch 2015 wurden zwei Werke Waldes um beachtliche Summen verkauft. So fand das um 1934 entstandene Werke Einsamer Berghof, Öl auf Karton, um € 350. 000 einen neuen Käufer, während das 1944 entstandene Gemälde Tiroler Bergdorf (Auracher Kirchl) um € 400. 000 den Besitzer wechselte. Der berühmte Aufstieg wurde 2016 in einem Auktionshaus um 760.
Klassische Wintermusik