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Wie greift man in der Philosophie richtig auf Erkenntnisse der empirischen Wissenschaften zu, die oft komplex, ungenau oder auch widersprüchlich sind? Mit welchen Methoden und nach welchen Standards kann die praktische Philosophie Empfehlungen und Politikvorschläge formulieren? Welche Rolle können fiktionale Repräsentationen der Welt wie Film und Literatur in der praktische Philosophie spielen? Können empirische Erkenntnisse neben der Anwendung abstrakter philosophischer Theorien auch für die philosophische Theoriebildung selbst relevant sein, wie es die Experimentelle Philosophie behauptet? 20. April 2021 Von Bernhard Irrgang (Dresden) Thema des Blogbeitrags ist die Entwicklung einer neuen kognitiv orientierten praktischen Philosophie für eine neue Technologiezivilisation nach der Industriegesellschaft, die sich seit ca. 1990 (erste Anfänge… 18. März 2021 von Christoph Lumer (Siena) Seit den 1980er Jahren verwenden Praktischen Philosophen als Methode immer dominanter den Intuitionismus.
Philosophie ist Oberbegriff zu Praktische Philosophie. Praktische Philosophie ist Teil einer Gesamtheit/eines Ganzen, das Philosophie genannt wird. Der Begriffsumfang von »Praktische Philosophie« ist kleiner als der von »Philosophie«: Jede Praktische Philosophie ist auch Philosophie, aber nicht jede Philosophie ist praktische Philosophie. Praktische Philosophie ist der Teilbereich der Philosophie, der sich mit der Praxis der Menschen beschäftigt. Praktische Philosophie ist handlungsbezogen/bezieht sich auf das Handeln. Für Praktische Philosophie ist das Erlangen von Wissen kein bloßer Selbstzweck, sondern die Untersuchungen, Erklärungen und Auffassungen zielen auch auf die Praxis. Zu Praktischer Philosophie ist der Gegenbegriff, mit dem sie ein Begriffspaar bildet, Theoretische Philosophie. Die gegenübergestellten Wörter stammen aus der griechischen Sprache. Das Substantiv πρᾶξις (praxis) bedeutet unter anderem "Handeln", "Handlung", "Tat", "Ausführung", "Angelegenheit", das Verb πράσσειν/πράττειν (prassein/prattein) "handeln", "tätig sein", "vollbringen", das Substantiv θεωρία (theoria) "Schau", "Anschauen", "Betrachtung", "Untersuchung", "Erkenntnis", das Verb θεωρεῖν (theorein) "schauen", "betrachten", "überlegen", "untersuchen", "einsehen".
Im Arbeitsbereich Praktische Philosophie wird geforscht zu Fragen der analytischen Ethik, normativen politischen Philosophie, Sozialphilosophie und Rechtsphilosophie. Die Forschungen wollen beitragen zum Verständnis von Problemen der philosophisch-liberalen Tradition Praktischer Philosophie, in ihrer utilitaristisch-konsequentialistischen, vertragstheoretischen und kontraktualistischen (insbesondere Kantischen) Interpretationen und in Auseinandersetzung mit ihren gegenwärtigen Rekonstruktionen insbesondere durch anglo-amerikanische Fachkollegen/innen.... Weiter zur Homepage der Praktischen Philosophie.
Praktische Philosophie an der HBG Stell dir vor, du begegnest einer Person, die dir einen funkelnden Ring gibt. Dazu sagt sie: "Stecke den Ring an deinen Finger, drehe ihn nach links und du wirst unsichtbar. Drehe ihn nach rechts und du wirst wieder sichtbar. " Als die Person davonhuscht, zischt sie dir noch zu: "Aber gib acht: Drehst du den Ring nur ein kleines Stück zu weit nach links, kannst du nie wieder sichtbar werden! " Überlegst du schon, was du tust? Steckst du den Ring an deinen Finger? Drehst du ihn nach links? Schmiedest du schon einen Plan, was du unsichtbar so alles machen würdest? Oder ist es dir vielleicht viel zu riskant? Vermutlich denkst du auch schon darüber nach, welche Gründe dafürsprechen, den Ring zumindest einmal auszuprobieren oder welche Gründe absolut dagegensprechen. Wenn du dir gerade diese Gedanken machst, befindest du dich in einem philosophischen Gedankenprozess. Im Unterricht im Fach Praktische Philosophie (Sek. I) wollen wir mit Schüler:innen philosophieren.
In der Praktischen Philosophie denken viele, das sei das Überlegungsgleichgewicht. Doch über diesen Weg wird auch gemäkelt. Einige sagen, … 23. Juli 2020 Von Bert Heinrichs (Bonn) Die Angewandte Ethik hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer wichtigen Teildisziplin der Praktischen Philosophie entwickelt. Zu vielen gesellschaftlich bedeutsamen Fragen –…
Zur Theoretischen Philosophie gehören vor allem Ontologie (Lehre vom Seienden/der Beschaffenheit der Wirklichkeit), Logik, Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie. Ein Kernbestandteil der Praktischen Philosophie ist Ethik (diese beschäftigt sich mit der Frage "Was soll ich tun? ", es geht um das richtige Handeln und das gute Leben/Zusammenleben), hinzukommen können mit ihr in Zusammenhang stehende Einzelgebiete, z. B. Rechtsphilosophie und Politische Philosophie/Staatsphilosophie. Die Unterscheidung zwischen Theoretischer Philosophie und Praktischer Philosophie ist eine Einteilung unter einem bestimmten Gesichtspunkt, aber nicht von einer unbegrenzten Tragfähigkeit. Denn es sind keine unverbunden nebeneinander bestehenden Teilbereiche der Philosophie. In beiden findet eine Suche nach Erkenntnissen statt, es gibt also eine Theorie. Denken ist in gewisser Hinsicht eine Tätigkeit. Eine Beschäftigung damit, was sein soll/was gut ist, ist auch etwas, bei dem sich die Frage nach Wahrheit/Geltung stellt, und daher von Denkansätzen zum Seienden und der Möglichkeit von Erkenntnissen nicht völlig losgelöst.