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Bad Hersfeld (dpa) - Nach der Ära mit Intendant Dieter Wedel (75) blicken die Bad Hersfelder Festspiele mit dem neuen Theater-Chef Joern Hinkel (47) ihrer Saisoneröffnung entgegen. Das Freilicht-Festival wird am Freitag mit viel Prominenz auf dem roten Teppich vor der Stiftsruine eröffnet. Wichtiges und Wissenswertes im Überblick: Die Eröffnungspremiere: Zu Beginn der 68. Festspielsaison (6. Juli bis 2. Bad hersfeld festspiele peer gynt reviews. September) wird den Zuschauern «Peer Gynt» nach Henrik Ibsen geboten. Regisseur Robert Schuster inszeniert das Stück in einer neuen Fassung. In der Hauptrolle: Christian Nickel. Intendant Hinkel meint: «Heute wäre Peer Gynt einer, der in den sozialen Medien jeden Tag ein neues Foto einstellen und jeden Tag sein Profil neu beschreiben würde. Und sich dabei selbst verlöre. » Die Hauptrolle: Christian Nickel entwickelt sich zu einem der Aushängeschilder der Festspiele. Das Publikum bejubelte ihn bereits bei den Eröffnungspremieren der vergangenen Jahre in «Martin Luther - Der Anschlag» und «Hexenjagd».
Als Schauspieler ist man nah an den Zuschauern und die Besucher nehmen das Erlebte mit nach Hause", freute sich der Vollblutschauspieler. "Ich bin total aufgeregt, die Vorfreude ist riesig. Wir können uns über ein tolles Team freuen", ist sich Semmelrogge sicher, der besonders die einzigartige Atmosphäre in der Stiftsruine lobte. "Als Schauspieler tut man öfters Dinge, die man im wahren Leben nie tun würde. PEER GYNT - Bad Hersfelder Festspiele | kulturkurier - Termine, Pressemeldungen, Newsletter & Premieren in Deutschland. Es macht Spaß so weit weg von der persönlichen Realität und dem Alltag zu schauspielern", ergänzte André Hennicke. Bei der Premiere Peer Gynt mit Christian Nickel in der Hauptrolle, können Besucher im Sommer in eine Traumwelt eintauchen. Bereits zweimal erhielt der beliebte Schauspieler den Großen Hersfeldpreis. Henrik Ibsen schuf mit der Inszenierung ein zeitloses, sinnliches, von Phantasie und skurrilen Figuren überbordendes Theaterfeuerwerk, voller Wärme und Humor, eine schonungslose Selbstanalyse, ein bezauberndes, trauriges, fröhliches, grimmiges Theatermärchen, das seinen Held rund um den Erdball schickt.
Doch die Inszenierung verführt die Zuschauer ebenso wie die Geschichten Peers und nach und nach wird klar, dass wir uns nicht in einer illustren Reisegesellschaft befinden, die von der Animateurin Kari (Ute Reiber) unterhalten wird, sondern dass es sich bei der eloquenten und medienerfahrenen Frau Dr. Begriffenfeldt (Nina Petri) um die Direktorin eines Irrenhauses handelt, in dem sich die Insassen in ihren Traum- und Fantasiewelten tummeln. Bad hersfeld festspiele peer gynt online. Und nicht nur die, denn die Animateurinnen schaffen es auch, das Publikum am Tanz der Irren zu beteiligen, was zugegebenermaßen manchem der distanzierteren Premierengäste etwas schwerer fiel, ebenso wie der Schlussapplaus, ich nehme es vorweg, dem der Sturm der Begeisterung fehlte, obwohl er durchaus anerkennend, wertschätzend und ehrlich war. Aber das kann ja noch werden, denn es stehen ja noch eine Reihe von Aufführungen an. Die faszinierende Bühnentechnik mit zwei beweglichen Großbildschirmen und Videofilmen (Torge Möller), die dynamisch in das Bühnenspiel einbezogen werden, es ergänzen, erweitern, überzeichnen und um eine Handlungsebene ergänzen.
Die weiteren Stars: Das Ensemble ist gespickt mit prominenten Namen. Mit dabei sind Nina Petri, Anouschka Renzi, Corinna Pohlmann, Andreas Schmidt-Schaller, Pierre Sanoussi-Bliss, André Hennicke und Schauspiel-Bösewicht Claude-Oliver Rudolph. Der rote Teppich: Zur Eröffnung hat sich viel Prominenz angesagt. Aus der Politik werden Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erwartet. Aus der Welt des Schauspiels kommen Richy Müller, Marie-Luise Marjan, Daniela Ziegler, Walter Plathe, Eva Habermann, Sarah Timpe und Samuel Koch. Auch die Sängerinnen Helen Schneider und Margit Sponheimer stehen auf der Gästeliste - und der "Gentleman": der frühere Box-Weltmeister Henry Maske. Die weiteren Stücke: Sieben Produktionen stehen auf dem Programm, fünf Schauspiele und zwei Musicals. Eines der Highlights in der Stiftsruine ist die Uraufführung von "Shakespeare in Love" (Regie: Antoine Uitdehaag). Bad Hersfelder Festspiele: «Peer Gynt» zum Auftakt - WELT. Als neues Musical wird "Hair" gezeigt. "Titanic" wird wegen des großen Erfolges im Vorjahr wiederaufgenommen.