Kleine Sektflaschen Hochzeit
© Adobe Stock, Shchipkova Elena Alle Eltern von Flaschenkindern kennen diese leidige Prozedur: Wasser abkochen, Wasser abkühlen, Wasser abfüllen, mit Milchpulver vermischen. Dann ist das Fläschchen entweder zu heiß oder zu kalt, also noch mal abkühlen oder wieder aufwärmen. Das Baby schreit inzwischen vor Hunger wie am Spieß. Flaschen befüllen baby blues. Dahinter steckt eine Empfehlung, die seit Jahrzehnten als unumstößlich feststand: Das Wasser für Babys Fläschchen müsse unter allen Umständen vorher abkocht werden. Diese Empfehlung gilt inzwischen als überholt. Warum es im Normalfall nicht nötig ist, Leitungswasser abzukochen, und was man bei der Zubereitung des Fläschchens tatsächlich beachten sollte, möchte ich einmal im Folgenden näher erklären. Frisches Leitungswasser muss nicht abgekocht werden Diese Nachricht im Deutschen Ärzteblatt war sicherlich für viele werdende oder frisch gebackene Eltern sehr interessant: Untersuchungen haben ergeben, dass es tatsächlich nicht nötig ist, frisches Leitungswasser fürs Babyfläschchen vorher abzukochen.
Voraussetzung ist natürlich, dass Ihr Leitungswasser sich für die Zubereitung von Babynahrung grundsätzlich eignet und keine alten Bleirohre in Ihrem Haus verlegt sind. Ob das so ist, können Sie bei Ihrem zuständigen Wasseramt oder Ihrer Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung erfragen oder auch bei einem geeigneten Institut testen lassen. Vielleicht werden Sie dann erstaunt sein, denn in vielen Gegenden Deutschlands ist das Wasser aus der Leitung ausgezeichnet. Oft besser als so manch teures Mineralwasser aus der Flasche. Babyflaschenzubehör online kaufen - babymarkt.de. Hintergrund für die 180-Grad-Wendung bei den Empfehlungen zur Zubereitung von Babynahrung ist folgende Erkenntnis: Babynahrungspulver ist zwar keimarm aber keineswegs steril. Insofern entwickeln sich nach längerer Standzeit in einem Fläschchen irgendwann Keime. Entsprechend gilt die Empfehlung, ein fertiges warmes Fläschchen immer sofort zu verbrauchen und spätestens nach zwei Stunden wegzuschütten. Frisches Leitungswasser hingegen enthält keine für Ihr Baby gefährlichen Erreger und muss deshalb auch nicht abgekocht werden.
Interessante Informationen dazu, was Du beim Kauf des Saugers beachten solltest, findest Du in unserem Artikel " Latex oder Silikon: Der richtige Sauger fürs Fläschchen ".
Je heißer, desto mehr Partikel In allen Wasserproben ließ sich bei der Analyse Mikroplastik nachweisen. Die Menge variierte mit der Temperatur des eingefüllten Wassers. Bei der von der WHO zur Herstellung von Babynahrung empfohlenen Temperatur von 70° C fanden sich bis zu 16 Millionen Mikropartikel pro Liter Wasser, bei 95° C etwa 55 Millionen und bei 25° C 600 000 Mikropartikel. Babys Fläschchen zubereiten: So geht es richtig - welovefamily.at. Aus diesen Werten errechneten die Wissenschaftler*innen für europäische Plastik-Flaschenkinder eine durchschnittliche Belastung von etwa 2, 6 Millionen Partikel am Tag. Ob dies der Gesundheit schadet, ist noch unklar. Hinzu kommt, dass Babyflaschen nur eine von vielen Mikroplastik-Quellen sind. Laut kürzlich veröffentlichtem Bericht der Organisation Terre des Hommes sollen 97% der Drei- bis 17-Jährigen Deutschen Plastiksubstanzen im Blut haben. Nur abgekühlt ins Fläschchen Auch wenn die Datenlage rund ums Plastik noch diffus ist: Viele Menschen möchten die Aufnahme der winzigen Kunststoffpartikel reduzieren. Bei der Säuglingsernährung kann man dafür beispielsweise voll stillen oder auf Babyfläschchen aus Glas umsteigen.
Das erleichtert die Zubereitung des Fläschchens natürlich immens: Lassen Sie das Wasser erst ein wenig laufen und füllen Sie es dann in der optimalen Trinktemperatur direkt ins Fläschchen. Abgemessenes Pulver dazu, schütteln und fertig. Übrigens, die ideale Temperatur für Babys Fläschchen ist lauwarm. Flaschen befüllen baby formula. Im Zweifel sollte das Fläschchen lieber etwas zu kühl als zu heiß sein. Nicht nur wegen der Gefahr des Verbrühens, sondern auch weil wertvolle Nährstoffe in der Milchnahrung bei Temperaturen über 40 Grad zerstört werden können. Kein Standwasser verwenden Die Empfehlung lautet ausdrücklich: frisches Leitungswasser. Gerade morgens, wenn das Wasser über Nacht in der Leitung gestanden ist, müssen Sie es ausreichend lange laufen lassen, da sich Ablagerungen aus der Leitung darin angesammelt haben können. Falls Sie zuhause Bleirohre haben - das ist häufig bei älteren Häusern der Fall -, sollten Sie das Wasser wegen der hohen Belastung grundsätzlich nicht fürs Baby verwenden, sondern auf Mineralwasser aus der Flasche zurückgreifen.