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Platz 28: Ius cogens und ius dispositivum Die termini technici ius cogens und ius dispositivum bezeichnen die Unterscheidung zwischen zwingendem und abdingbarem Recht. Zwingendes Recht (ius cogens) ist solches Recht, dass nicht durch den eigenen Willen einer Partei (im Staatsrecht) oder beider Parteien (im Privatrecht) abgeändert werden kann. Demgegenüber meint abdingbares Recht (ius dispositivum) solches Recht, dass durch den Willen einer bzw. beider Parteien abgeändert werden kann. Juristische lateinische phrasen. Platz 27: Animus auctoris und animus socii Die Begriffe animus auctoris und animus socii stammen aus dem Strafrecht und kommen dort bei der Abgrenzung zwischen Täterschaft und Teilnahme zur Anwendung. Bei dem animus auctoris handelt es sich um den "Willen des Urhebers" (also des Haupttäters), während es sich bei dem animus socii um den "Willen des Teilnehmers" handelt. Übrigens: Der zur Tat fest entschlossene Täter, der im Rahmen der Anstiftung eine Rolle spielen kann, nennt sich auch omni modo facturus, zu Deutsch der "unter allen Umständen Handelnde".
expressis verbis: ausdrücklich in dubio pro reo (Im Zweifel für den Angeklagten): Tradierter Grundsatz der Strafrechtspflege, heute Bestandteil der in Art. 6 MRK verbrieften Unschuldsvermutung. in praeteritum non vivitur (In der Vergangenheit wird nicht gelebt): besagt, dass Unterhaltsforderungen für die Vergangenheit grundsätzlich nicht geltend gemacht werden können. - Etwas anderes gilt allerdings, wenn der Unterhaltsschuldner zuvor in Verzug gesetzt wurde. iudex a quo der Richter, von dem, d. h. der Rechtsfall abgegeben wird. Liste lateinischer Phrasen – Wikipedia. iudex ad quem der Richter, zu dem, d. ein Rechtsfall weiterverwiesen wird. iudex non calculat (Der Richter rechnet nicht): Der Grundsatz besagt, dass Berechnungen im Urteil nicht in Rechtskraft erwachsen. Ein offensichtlicher Rechenfehler lässt sich also im Nachhinein noch korrigieren. Gesetzlich geregelt ist dieser Grundsatz in § 319 der Zivilprozessordnung (ZPO). iura novit curia (Der Richter kennt das Recht): Die Parteien eines zivilrechtlichen Rechtsstreits müssen lediglich den Tatsachenstoff für die Entscheidung beibringen, nicht aber die einschlägigen Rechtsnormen - diese dürfen sie als bekannt voraussetzen.
Der klassische Zitatenschatz. Ullstein, 2007, ISBN 3-548-36953-7. Ernst Bury (Hrsg. ): In medias res. Lexikon lateinischer Zitate und Wendungen, 4. überarbeitete und erweiterte Ausgabe, Digitale Bibliothek Nr. 27, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 978-3-89853-227-3. Gerald Drews: Latein für Angeber. Bassermann, 2004, ISBN 3-8094-1625-8. Muriel Kasper: Reclams Lateinisches Zitaten-Lexikon. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-010478-1. Hubertus Kudla: Lexikon der lateinischen Zitate. 3500 Originale mit Übersetzungen und Belegstellen. C. H. Beck Verlag, München 2001, ISBN 3-406-47580-9. Juristische lateinische phrases les. Marc Mylius: Die perfekten lateinischen Zitate. Sprüche und Sprichwörter. Marixverlag, 2004, ISBN 3-937715-05-3. Christa Pöppelmann: Nomen est omen: Die bekanntesten lateinischen Zitate & Redewendungen und was dahintersteckt. Compact Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8174-6414-2. Heinrich G. Reichert: Unvergängliche lateinische Spruchweisheit. EOS Verlag, Erzabtei St. Ottilien 2000. ISBN 3-88096-479-3.
cuius regio, eius religio (Wessen das Land / die Herrschaft, dessen der Glaube): Das Land und seine Bewohner müssen grundsätzlich der gleichen Konfession angehören wie der Landesherr. Kein römischer Rechtssatz, sondern eine staatsrechtliche Zuordnungsregel im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation in der Frühen Neuzeit. culpa in contrahendo (Verschulden beim Vertragsschluss): Auch während Vertragsverhandlungen gilt bereits ein vertragsähnliches Vertrauensverhältnis, dessen schuldhafte Verletzung zu Schadenersatz führen kann. Insbesondere besteht eine Pflicht zur Offenlegung wichtiger Umstände. Bewusste Täuschungen während Vertragsverhandlungen beispielsweise sind also nicht zulässig. ex ante: von vornherein, aus damaliger Sicht ex lege: kraft Gesetzes Ex nunc: von nun an ex officio: von Amts wegen ex post: im nachhinein Ex tunc: von damals an exceptio doli: Einrede der Arglist. Juristenlatein - Sprücheportal. Wer arglistig handelt, verdient keinen Rechtsschutz. Im deutschen BGB ist die exceptio doli der Sache nach in § 242 enthalten.
Möchtest du eine klare Meinung nicht äußern, lässt es sich mit einer Redensart prima herumschwafeln. Gerade weil Floskeln heutzutage zu den gängigen Redewendungen zählen, fällt nur den wenigsten von uns auf, wie oft wir diese Phrasen tatsächlich in unserem Alltag gebrauchen. Und das, obwohl es eigentliche leere Worte sind, die nichts Konkretes aussagen. Hier findest du 100 dieser Floskeln. Du wirst dich wundern, wie viele von diesen Formulierungen du heute bereits verwendet hast… Floskeln: 100 Beispiele für Redewendungen und leere Phrasen im Alltag In dieser Liste findest du viele verschiedene deutsche Floskeln: Ob ein flotter Spruch, eine rhetorische Frage, unnötige Phrasen oder eine Floskel mit tieferer Bedeutung: All diese Floskeln sind Teil unserer Sprache. Ich kann so nicht arbeiten. Im Grunde genommen… Weißte Bescheid? 100 Floskeln, die wir im Alltag verwenden | Wunderweib. Mal unter uns... Kein Stress. Ich lach mich weg. Gesundheit! Die Nacht ist noch jung. Ich google das mal. Das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Willkommen im Club!
Beispiel: Nicht nur die Erteilung einer Genehmigung ist ein Verwaltungsakt, sondern auch die Aufhebung der Genehmigung. adoptio naturam imitatur (die Adoption imitiert die Natur): es werden dieselben Rechtsfolgen durch eine Adoption ausgelöst wie bei einem leiblichen Kind. alteri stipulari nemo potest (Niemand kann sich etwas zu Gunsten eines Dritten versprechen lassen) gilt nicht im deutschen Recht; hierzu: "Vertrag zugunsten Dritter" und "Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte". animus rem sibi habendi Besitzwille, Wille, eine Sache für sich selbst zu besitzen. audiatur et altera pars (Höre auch die andere Partei): Beschreibung des heutigen Verfassungsgrundsatzes der Gewährung rechtlichen Gehörs, vgl. Juristische lateinische phrases d'amour. Rechtliches Gehör. casum sentit dominus: Der Eigentümer trägt den Schaden (die Regel gilt für den Fall des zufälligen Untergangs einer Sache). casus belli (Kriegsfall): Eintreten der Bedingungen, die von einem Staat als Kriegsgrund betrachtet werden. condictio Anspruch auf Herausgabe aus ungerechtfertigter Bereicherung.