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Maria Maienkönigin in der Vertonung von Kaspar Aiblinger (Gebet- und Gesangbuch für das Erzbistum Köln, 1949) Das Lied in der Fassung von Joseph Hermann Mohr Maria, Maienkönigin ist der Titel eines Kirchenliedes, das in der römisch-katholischen Kirche gesungen wird, besonders im Rahmen von Maiandachten. Der Text stammt von dem katholischen Schriftsteller Guido Görres und entstand 1843/44. Er ist in der Regel gekürzt und teilweise in Umdichtungen in verschiedenen Vertonungen in zahlreiche katholische Gesangbücher aufgenommen worden. Entstehung und Ausrichtung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Guido Görres, der Sohn des katholischen Publizisten Joseph Görres, verfasste im Mai 1842 seine Marienlieder zur Feier der Maiandacht, die 1843 im Druck erschienen. Ab der "zweiten, um dreißig Lieder vermehrten Ausgabe" von 1844 enthielt die Sammlung für jeden Tag des Monats Mai ein Lied. Maria Maienkönigin: Feier für Kinder und Senioren | Ideenwerkstatt Gottesdienste. Maria, Maienkönigin war von Görres für den 3. Mai gedacht. Er widmete diese Auflage dem spätromantischen Dichter Clemens Brentano, der am 28. Juli 1842 starb und dem Görres freundschaftlich verbunden war.
Maria Maienkönigin – Kloster Brandenburg Iller e. V. Zum Inhalt springen "Maria Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen, o segne ihn mit holdem Sinn und uns zu deinen Füßen. " Mit diesem Lied aus dem 19. Jahrhundert gedenkt die Kirche in besonderes Weise im Monat Mai der Gottesmutter Maria. Im Mai erwacht die Natur zu neuem Leben, es grünt und blüht, die Schöpfung entfaltet sich in ihrer ganzen Pracht. Maria steht für den Inbegriff wachsenden Lebens, sie hat Jesus empfangen und geboren. Sie hat mit ihrem Ja zu Gottes Plan ihrem Leben eine neue Richtung gegeben. Jesus, der für uns gestorben und vom Tod erstanden ist, schenkt uns einen Neuanfang für unser Leben. Mensch und Schöpfung erhalten ein neues Leben, das zum Wachstum und zur Entfaltung gebracht werden darf. Bei uns Immakulataschwestern nimmt Maria eine besondere Stellung ein. LIED: Maria, Maienkönigin. Wir verehren sie als unsere Mutter, Fürsprecherin und Schwester im Glauben. Wie sie wollen wir auf Gott ausgerichtet sein und nach seinem Willen suchen, in unserem persönlichen Leben und dem der Gemeinschaft.
Zweite, um dreißig Lieder vermehrte Ausgabe. München 1844 ( Digitalisat). Dritte vermehrte Ausgabe. Verlag der literarisch-artistischen Anstalt, München 1853 ( Digitalisat). Neue Ausgabe. Wehberg, Osnabrück 1885. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Alex Stock: Maria Maienkönigin. In: Hansjakob Becker, Ansgar Franz, Jürgen Henkys, Hermann Kurzke, Christa Reich, Alex Stock (Hrsg. ): Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59247-8, S. 424–437. Maria Maienkönigin. In: Hermann Kurzke, Christiane Schäfer: Mythos Maria. Berühmte Marienlieder und ihre Geschichte. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66956-9 (print), ISBN 978-3-406-66957-6 (online), Seite 70–89 ( DOI:10. Seniorenteam Brochenzell | schwäbische. 17104/9783406669576-70; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Hermann Kurzke, Christiane Schäfer: Mythos Maria. München 2014, S. 75. ↑ Hermann Kurzke, Christiane Schäfer: Mythos Maria. München 2014, S. 88.
Wie in der Natur alles zu neuem Leben erwacht, so ist Maria schwanger geworden durch den Heiligen Geist. In ihr wächst neues Leben: Jesus, Gottes Sohn. Deshalb verehren wir Maria gerade in diesem schönen Wonnemonat. Wir feiern Andachten und schmücken Maialtäre. Eine Andacht feiern wir gerade miteinander. Unsere Marienfigur/unser Marienbild in der Mitte wollen wir nun noch etwas mit Blumen schmücken. Kinder schmücken mit Blumen die Marienfigur. Lied Es gibt viele Lieder, die Maria besingen. Zum Mai passt das Lied »Maria Maienkönigin«. Maria ist quasi die Königin des Monat Mais. Und so wollen wir das Lied nun gemeinsam singen: »Maria Maienkönigin«, GL-Diözesananhang 876 Vaterunser Grüßen wir auch unseren Vater im Himmel. Er hat uns Jesus, seinen Sohn, auf die Erde geschickt: Vater unser… Segen Erfreue dich an der erwachenden Natur jetzt im Mai. Genieße die Blumenpracht und das Gezwitscher der Vögel jetzt im Mai. Singe mit Freuden Lieder jetzt im Mai. Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria segne und begleite uns alle der dreifaltige Gott: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
[1] Der Text des Liedes ist vom Geist der Romantik geprägt, aber auch in der Nachfolge mittelalterlicher Gartenlyrik ( Hortus conclusus) zu sehen, die von der Allegorik des alttestamentlichen Hohen Liedes gespeist wird ( Hld 2, 1–2 EU und 4, 12 EU). Seit Ende des 18. Jahrhunderts wurden diese Bilder und Texte in der katholischen Frömmigkeit verstärkt auf die Gottesmutter Maria bezogen, und es entwickelten sich Andachtsformen wie die Maiandacht, die die Blütezeit im Frühling aufgriffen. Einen ersten Höhepunkt hatte das sogenannte "Marianische Jahrhundert" zwischen 1850 und 1950 in der Verkündigung des Mariendogmas von der unbefleckten Empfängnis Mariens durch Papst Pius IX. am 8. Dezember 1854 in der Bulle Ineffabilis Deus ('Der unaussprechliche Gott'). Die Hymnologen Hermann Kurzke und Christiane Schäfer kennzeichnen das Lied als von der Gegenaufklärung geprägt und als "papierne Allegorie ohne mythische Kontur"; ein eigentlicher Inhalt fehle. [2] Das Lied wurde mehrfach vertont, in Gesangbücher und Andachtsbücher für öffentliche und private Andachten im Monat Mai aufgenommen und gern gesungen.
Dich will der Mai begrüßen, O segne seinen Anbeginn, Und uns zu Deinen Füßen. Maria! Dir befehlen wir, Was grünt und blüht auf Erden, O laß es eine Himmelszier In Gottes Garten werden. Behüte uns mit treuem Fleiß, O Königin der Frauen! Die Herzensblüthen lilienweiß Auf grünen Maiesauen. Vor allen sind's der Blümlein drei, Die laß kein Sturm entlauben: Die Hoffnung grün und sorgenfrei, Die Liebe und den Glauben. O laß die Blumen um und um In allen Herzen sprossen, Und mache sie zum Heiligthum, Drinn sich der Mai erschlossen. Die Seelen kalt und glaubensarm, Die mit Verzweiflung ringen, Die stummen mache liebeswarm, Damit sie freudig singen. Damit sie gleich der Nachtigall Im Liede sich erschwingen, Und mit der Freude hellstem Schall Dir Maienlieder singen. [5] Textfassung von Joseph Hermann Mohr Maria, Maienkönigin, O segne ihn mit holdem Sinn, Und uns zu deinen Füßen. Maria, dir befehlen wir, O Königin der Frauen, Auf grünen Maiesauen! Laß diese Blumen um und um Drin sich der Mai erschlossen!
O öffne, Himmelskönigin, im Lied uns Herz und Stimme, zu danken Gott im Heilgen Geist, dass wir sein Lob stets singen, der Christi Kirche ward gesandt in Sturm und Feuerflammen, zu führen sie mit seiner Hand durch alle Zeiten! Amen. [8] Melodien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Melodie von J. K. Aiblinger In die Gesangbücher wurden Melodien von Kaspar Aiblinger (1845), [9] dem Benediktiner Anselm Schubiger (1845) [10] und dem Jesuiten Joseph Hermann Mohr (1876) aufgenommen. Aiblinger vertonte 26 der Görresschen Texte unmittelbar nach ihrem Erscheinen. [11] Aiblingers und Mohrs Singweisen sind achtzeilig und fassen immer zwei Görres'sche Strophen zu einer zusammen. Alle drei Melodien sind in Diözesanteilen zum Gotteslob enthalten. Von Max Reger stammt ein vierstimmiger Chorsatz mit eigener Melodie zu den Strophen 1–3. [12] Textausgaben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Guido Görres: Marienlieder zur Feier der Maiandacht gedichtet von Guido Görres: Rom im Mai 1842. Lentner, München 1843 ( urn: nbn:de:bvb:19-epub-2728-3).