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Für den Parteitag in Berlin wird nun eine "Wahlaussage" vorbereitet, in der zunächst Schwarz-Gelb und die große Koalition angegriffen werden - sich dann aber ein Bekenntnis zur Ampelkoalition als realistischster Machtoption für die Grünen anschließt. Eine derartige Lösung findet auch bei Länderchefs Zustimmung, die gegen eine Verankerung der Ampel im Wahlprogramm waren. "Man muss etwas zur Umsetzbarkeit unserer Inhalte und zu unseren Machtoptionen sagen - aber nicht im Programm", erklärt die nordrhein-westfälische Grünen-Vorsitzende Daniela Schneckenburger. Auch das junggrüne Parteiratsmitglied Arvid Bell kann sich mit dem Kompromiss anfreunden, solange nur der "wunderbare Programmentwurf" mit der Ampel nicht verunziert werde. Rot-orange-gelb-grün-blau-lila: Wir malen einen Regenbogen. Das, sagt er, hätte dazu geführt, "dass es kracht". Das Wahlprogramm mit dem Titel "Grüner Gesellschaftsvertrag für wirtschaftlichen Aufbruch, neue Arbeit und mehr Teilhabe" entwerfe eine Politik der solidarischen Mehrheit - "aber die FDP predigt in jedem Punkt das Gegenteil", sagt Bell.
Einige dieser Ideen werden wir in den kommenden Tagen und Wochen auf unserem Youtube-Kanal vorstellen. Hier der Film von Julie:
Die Grünenspitze dürfte hoffen, dass sich das Thema vertagen lässt. Den meisten Grünen ist zwar klar, welche Bedeutung die Altersarmut bald haben wird - Wahlkampf machen lässt sich damit aber nur schwer..