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Der schöpferische Akt des Künstlers ist, wie Kant betont, ein Akt der Freiheit. Kunst ist demnach nicht, wie die antiken Theorien wollten, Nachahmung der Natur ( Mimesis), vielmehr arbeitet der zweckvoll bildende Geist analog zur absichtslos bildenden Natur, weshalb Kant das Genie als eine Intelligenz definiert, die wie die Natur wirkt. Im Anschluss an Kants Freiheitsbegriff entwickelte Friedrich von Schiller in den "Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen" (1795) die bedeutendste Kunstphilosophie des deutschen Idealismus. Sie spricht die Kunst als ureigenes Reich menschlicher Freiheit an und ist keine Kunsttheorie, gibt also keine normativen oder empirisch abgeleiteten Regeln des Kunstschaffens, sondern untersucht die erzieherische Bedeutung der Kunst für die Selbstformung des Menschen. Schiller geht davon aus, dass der Mensch zwischen Sinnlichkeit und Geist gestellt ist. Wissenschaft vom schönen 10. Die Sinnlichkeit haftet an der physischen Welt (Materie), die der Notwendigkeit (dem Kausalgesetz) unterworfen, mithin unfrei ist.
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