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Nun reißt ihn Georgs Schicksal aus seiner Isolierung heraus, in der er lange Zeit gelebt hatte, er sucht und findet die Genossen aus dem Widerstand und steigt wieder aktiv in den Kampf gegen das nationalsozialistische Regime ein. Georg verbringt einige Nächte bei dem Ehepaar Kreß, mit dem Röder befreundet ist und bekommt schließlich Geld und einen falschen Pass. Georg gelingt die Flucht ins Ausland auf einem holländischen Schiff. Das siebte Kreuz bleibt also leer, was für die Häftlinge Hoffnung, und für den Lagerkommandanten Fahrenberg seine Ablösung bedeutet. Schließlich werden alle Platanen verbrannt. org verbringt eiihn. gatte, si ehemaligen Schulaail weiterepunkt des Romans und wiest. 2. DIE EXILLITERATUR UND DIE GATTUNG DES ROMANS Anna Seghers Werk Das siebte Kreuz ist in die Exilliteratur einzuordnen. Im Kontext der Literaturgeschichte in deutscher Sprache meint Exilliteratur "in erster Linie die literarische Produktion der unter dem Nazi-Regime emigrierten AutorInnen. " [2]. Im Allgemeinen ist die Definition der "Exilliteratur": " allg.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Literatur der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: "[... ] ein Werk, ohne das die Geschichte der Literatur des 20. Jahrhunderts nicht geschrieben werden kann. " Dieser Aussage Karl-Josef Kuschels über Anna Seghers¿ Exilroman Das siebte Kreuz, dem wohl bekanntesten und - neben Transit - bedeutendstem Werk der DDR-Schriftstellerin soll in dieser Hausarbeit unter dem Aspekt essentieller religiöser Elemente nachgegangen werden. Dies schließt eine detaillierte Erörterung der Titelmetapher mit umfassenden Erläuterungen der Herkunft der Zahl Sieben und des Kreuzes, sowie eine Analyse ihrer Verwendung im vierten erzählerischen Werk der bekennenden Bolschewikin. Die genannte Forschungsliteratur findet in dieser Hausarbeit ebenso Relevanz, wie diverse Aufsätze und Lexikonartikel, die einen tieferen Einblick in die Komplexität der gewählten Thematik gewähren soll.
Da flog Franz weiter auf seinem Rad in wachsender Angst, mehr gesucht als suchend. Bis ihm einfiel, daß Georg natürlich daheim war, wo auch sonst? Er saß natürlich in ihrem gemeinsamen Zimmer. Welche Qual, noch einmal heraufzugehen! Aber Franz nahm sich zusammen, er ging hinauf und hinein. Georg saß rittlings auf seinem Stuhl, die Hände vorm Gesicht. Franz fing an, sein Zeug zusammenzupacken, ihr gemeinsames Leben war nun zu Ende nach allem, was geschehen war, eine bittere Erinnerung. Georgs Blicke verfolgten ihn, jede Bewegung tat ihm weh, aber eingepackt mußte werden. Schließlich mußte er sich auch mal umdrehen. Da zog Georg die Hände von seinem Gesicht herunter. Sein Gesicht war ohne Züge, Blut floß ihm aus den Nasenlöchern und aus dem Mund und sogar aus den Augen. Franz blieb der Schrei im Halse stecken, aber Georg sagte still: »Meinethalben, Franz, brauchst du doch nicht auszuziehen. « Fünftes Kapitel 1 Das Gesetz, nach dem die Gefühle der Menschen entflammen und erkalten, galt nichts für die vierundfünfzigjährige Frau, die in einem Zimmer im Schimmelgäßchen am Fenster saß, die kranken Beine auf einem zweiten Stuhl ausgestreckt.