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Hubertus Reicherts durchweg nicht gegenständliche Acrylarbeiten haben im amerikanischen abstrakten Expressionismus, von Clyfford Still bis Barnett Newman, einen ihrer bleibenden Maßstab gefunden. Reichert gestaltet jedoch seine Werke in völliger Unabhängigkeit von deren farblichen und strukturellen Lösungen und hat über die Jahrzehnte hinweg seine eigene Handschrift gehalten. Das Spektrum seiner künstlerischen Ansätze ist denkbar breit, vom konzeptuell Reduzierten bis hin zur gestischen Expressivität. Die Synthese gegensätzlichster Elemente, wie die matten mit den glänzenden, die dunklen mit den grellen Farben, vereint sich bei ihm zu gelungenen Gesamtkompositionen. Was nach Aussage der langjährigen Münchner Museumsdirektorin Carla Schultz-Hoffmann das Schaffen dieses Künstlers prägt, sind die rationalen geometrischen Formen in ihren Übergängen und Verschiebungen, die auf amorphe informelle Farbspuren treffen. Was Reichert wohltuend von vielen seiner Kollegen unterschiedet, ist der Verzicht auf jegliche Selbstreferenzialität.
Ausgestellt Nicht ausgestellt Inventarnummer KM 1229 Geburtsjahr des Künstlers 1952 Sterbejahr des Künstlers - Maße des Objekts 150 x 160 cm Material / Technik / Bildträger Leinwand Siebdruck, Tempera Gattung Grafik Referat 20. /21. Jahrhundert Herkunft 1996 erworben als Ankauf von Hubertus Reichert, München im Rahmen des Programms der Bayerischen Staatsregierung für Künstler und Publizisten. Bestand Bayerische Staatsgemäldesammlungen Zitiervorschlag Hubertus Reichert, Palladio/Erden (Villa Poiana), 1994, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, URL: (Zuletzt aktualisiert am 21. 01. 2022)
: 030 - 3123949 Website Vergangene Ausstellungen: Werke von ter Hell, Rolf Behm, Ralph Fleck, Harry Meyer, David Stern, Hubertus Reichert, u. v. Galerie Paal 80538 München Tattenbachstraße 6 Tel. : 089 - 2015240 Website Vergangene Ausstellungen: Werke von Jon Groom, Dany Paal, Jan Frank, Cary Smith, Alf Lechner, Hubertus Reichert, u. a. Bildarchive zu Hubertus Reichert Sie suchen Abbildungen der Kunstwerke von Hubertus Reichert? In folgenden Bildarchiven finden Sie Abbildungen zu Hubertus Reichert: Suchen Sie mit der Google-Bildersuche nach Hubertus Reichert. Bilder von Hubertus Reichert suchen. Kunstdatenbanken zu Hubertus Reichert Wo finden Sie Informationen zu Hubertus Reichert? In folgenden Kunstdatenbanken finden Sie Einträge zu Hubertus Reichert: In welchen Kunstdatenbanken finden Sie Informationen zu Hubertus Reichert? Auf finden Sie Kurzinformationen zu Hubertus Reichert. Bücher zu Hubertus Reichert Suchen Sie nach Büchern zu Hubertus Reichert auf google-books. Bücher zu Hubertus Reichert auf google-books finden Suchen Sie nach Ausstellungskatalogen oder Büchern zu Hubertus Reichert im KIT-Bibliothekskatalog.
vorheriger Artikel nächster Artikel Monografie · von Carla Schulz-Hoffmann · S. 176 - 183 von Carla Schulz-Hoffmann · S. 176 - 183 Eindeutige Uneindeutigkeit, Gültigkeit der Gegensätze Hubertus Reichert, 1952 in Lüneburg geboren, gehört zwar objektiv noch in die Kategorie des "jungen" Künstlers, sein bisheriges Werk zeigt jedoch eine dafür ungewöhnliche Konsequenz und innere Gültigkeit, oft so überzeugend, daß man sich kaum einen darüber hinausgehenden Schritt vorstellen kann. Und dies, obwohl Offenheit und ein Nebeneinander von Gegensätzen mit beinahe obsessiver Radikalität vorgeführt werden. Was vermag einem Künstler dieser Generation noch die Gewißheit des richtigen Weges zu geben, worin liegt noch die Chance eindeutiger Ausdrucksformen? Die experimentelle Phase der Moderne ist längst vorbei, Materialien unterschiedlichster Provenienz sind ausprobiert, vielfach variierend eingesetzt, Techniken von allen Seiten angegangen. Die viele Jahre emphatisch geführte Diskussion, ob Figuration oder Abstraktion einen höheren Stellenwert besitzt, vermag kaum mehr ernsthaft zu bewegen.
Verschieden gebogene Stabeisen, vier-, sechs- und achtkantige Eisenstücke, Bleche, Winkel, PVC-Rohre, Drahtseile, mit PVC-Farbe und Metallic-Lack gestrichen sind ausgebreitet, teils wie kleine Dörfer vom Boden Besitz ergreifend, teils… Kostenfrei anmelden und weiterlesen: 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar Exklusive Merklisten-Funktion nutzen dauerhaft kostenfrei Bereits Abonnent? Hier einloggen.
Nüchternheit, manchmal Resignation haben sich Bahn gebrochen. Alles scheint möglich, alles erlaubt und die Frage nach den angemessenen Mitteln, wer stellt sie noch? Und gerade hier, in dieser Phase scheinbar allgemeiner Akzeptanz, die die Kunstszene in Beliebigkeit und Gleichgültigkeit abzuschieben droht, in einer Situation des Überdrusses wird die Frage der eigenen Verantwortlichkeit notwendiger denn je. Was kann, was soll ein Künstler sich selbst noch zur Aufgabe machen, will er nicht in den Sog austauschbarer Modeströmungen geraten, die das nur scheinbar Neue schon veralten lassen, bevor es erwachsen wurde?