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Foto: Vier Jahreszeiten / Johanna Röhrig Antonio Vivaldi – Die vier Jahreszeiten 344 344 people viewed this event. Der Zauber von Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit Johanna Röhrig und Quartett Sanfte Winde, Gewitter, Sturm und Hagel, Vogelstimmen, die Jagd, ein Betrunkener und ein Hirtentanz sind nur einige der Naturphänomene und Menschengeräusche, die Antonio Vivaldi (1678-1741) in den "Le quattro stagioni" zum klingen bringt. Diese aus vier Violinkonzerten bestehende Sammlung ist das unumstritten bekannteste Werk des in Venedig geborenen Komponisten und Geigers. Mit großem Gespür für musikalische Effekte lässt er die Streicher die Anmut des Frühlings, die Hitze des Sommers, den Weingenuss im Herbst und die Eisesglätte im Winter porträtieren. "Der Frühling ist gekommen, und festlich begrüßen ihn die Vögel mit frohem Gesang", beginnt das dem "Frühling" vorangestellte Sonett. Begrüßen auch wir ihn! Und begrüßen wir Johanna Röhrig und ihr Quartett. Die junge, mehrfach preisgekrönte Künstlerin ist inzwischen auf internationalen Bühnen ein gefragter Gast.
Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo leicht bearbeitet für Klavier Ausgabe Notenbuch Artikelnr. 1215440 Autor / Komponist Antonio Vivaldi Bearbeiter Hans-Günter Heumann Schwierigkeit mittel Sprachen deutsch, englisch Umfang 32 Seiten; 23 × 30 cm Erscheinungsjahr 2022 Verlag / Hersteller Schott Music Hersteller-Nr. ED 23584 ISBN 9783795725952 ISMN 9790001215893 Beschreibung Bei Vivaldis Vier Jahreszeiten handelt es sich um eines der bekanntesten und schönsten Werke aus der Barockzeit, bestehend aus vier Violinkonzerten. Jedem Konzert ist ein vermutlich von Vivaldi selbst verfasstes Sonett vorangestellt, das die jeweilige Jahreszeit charakterisiert. Inhalt Steckbrief: Antonio Vivaldi Steckbrief: Die vier Jahreszeiten La primavera (Der Frühling), op. 8/1 L'estate (Der Sommer), op. 8/2 L'autunno (Der Herbst), op. 8/3 L'inverno (Der Winter), op. 8/4 18, 00 € inkl. MwSt., zzgl. Versand Auf Lager. Lieferzeit: 2–3 Arbeitstage ( at) auf den Merkzettel
Für ein echtes musikalisches Genie ist also nicht unbedingt ein nächtelanges Brüten über Partituren vonnöten, um ein Werk zu hinterlassen, dass die Jahrhunderte überdauert. Allerdings dürfte gerade auch das schnelle Arbeiten eine Grundlage für den "ewigen Ruhm" Vivaldis gewesen sein: Schließlich wird das unaufhörliche Produzieren immer neuer Werke von vielen Künstlern noch immer als das sicherste Mittel angesehen, um – neben dem unvermeidlichen Schwund – irgendwann auch einmal ein ganz großes Stück zu schaffen. Die Virtuosität der "vier Jahreszeiten" kann jeder Musikliebhaber mithilfe der Noten nachvollziehen; zudem hilft unser Videotutorial dabei, dem technisch anspruchsvollen Werk auf die Schliche zu kommen. Nun kann sich Antonio Vivaldi rühmen, der Nachwelt deutlich mehr als nur eine kompositorische Duftmarke hinterlassen zu haben. Dennoch wollte es das Schicksal, dass der große Musiker zumindest seinen Zeitgenossen in Vergessenheit geriet. Nachdem sich Vivaldi aufgrund seines für unbotmäßig gehaltenen Lebenswandel in den 30er-Jahren des 17. Jahrhunderts mit dem Ospendale irgendwann gänzlich überworfen hatte, wendeten sich die Musikliebhaber Venedigs zunehmend neuen Helden zu.
Antonio Vivaldi (1678-1741) wurde als ältestes von neun Geschwistern in Brescia in der Provinz Brescia in der Lombardei/Norditalien geboren - der Legende nach während eines Erdbebens. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent und seine Begabung für die Violine. Nach einem Theologiestudium wurde er im Alter von 25 Jahren zum Priester geweiht. Als Kaplan an der Kirche "Santa Maria della Pietà" unterichtete er Violine am "Ospedale della Pietà", einem der Kirche angegliederten Waisenhaus für Mädchen. Das Priesteramt gab er jedoch nach 1 1/2 Jahren auf, was er später mit gesundheitlichen Problemen erklärte. Als musikalischer Leiter betreute er bald das Orchester des "Ospedale della Pietà" und erlangte mit ihm schnell einen für die damalige Zeit legendären Ruf. In dieser Zeit wurden 1705 seine 12 Triosonaten op. 1 und 1709 seine 12 Violinsonaten op. 2 gedruckt. 1711 folgte op. 3, die Konzertsammlung "L'estro armonico" (etwa: "Die harmonische Inspiration"). Bis 1729 erschienen insgesamt 12 Sammlungen, darunter 1725 die 12 Konzerte op.
Auch um seinen immer kostspieligeren Lebenswandel zu finanzieren, diente er sich mit seinen Kompositionen an zahlreichen Theatern in ganz Norditalien an. In dieser Zeit sorgte nur sein enormes Arbeitstempo dafür, dass er die Schlange stehenden Auftraggeber zufriedenstellen konnte: So wurde der Wunsch nach einem Concerto in aller Regel binnen von nur 24 Stunden erfüllt. Für das Komponieren einer ganzen Oper musste Vivaldi dagegen eine Arbeitswoche in Anschlag bringen. "Die vier Jahreszeiten" In die Hochzeit seiner musikalischen Produktion ist auch die Komposition der Violinenkonzerte & Die vier Jahreszeiten" (Le quattro stagioni) gefallen: Angesichts der ungeheuren Fülle an musikalischen Werken ist es dabei keineswegs ungewöhnlich, dass sich das exakte Entstehungsjahr sowie die weiteren Hintergründe im Dunkeln befinden. Bekannt ist hier lediglich, dass sich die Konzerte vor der in Amsterdam erfolgten Veröffentlichung im Jahr 1725 als Teil der Sammlung Opus 8 "Das Wagnis von Harmonie und Erfindung" wohl schon eine ganze Weile in der Schublade des Meisters befunden hatten.
Hatte es der Papa noch vom Barbier zum professionellen Musiker gebracht, wendete sich Antonio schon mit 14 Jahren dem Einschlagen einer höher gestellten religiösen Karriere zu. Vivaldis Weg vom Priester zum Lebemann Vivaldi führte es nach der Priesterweihe auf ein asthmatischen Leiden zurück, welches das Singen bei der obligatorischen Messe erschwerte und er nach nur einjähriger Ausübung seines mühsam erlernten Berufes schon wieder nach neuen Ufern strebte. Es dürfte die nunmehr verfolgte Hinwendung zur Musik mindestens ebenso seinem künstlerischen Naturell geschuldet sein. Die ausgeübte Violin-Lehrtätigkeit am Ospedale della Pietà – eine Einrichtung für rund 6000 unehelich geborene und verwaiste Mädchen – zu Venedig brachte ihm dabei die Bewunderung zahlreicher Schülerinnen ein. Vivaldi, aufgrund seiner Haarfarbe bald als "rote Priester" bekannt, genoss die ihm entgegengebrachte Anerkennung. Bei der Lehrtätigkeit stand aber allein das Leistungsprinzip im Vordergrund. Da sich das Ospendale nicht zuletzt von den "Stuhlmieten" der an jedem Wochenende stattfindenden Konzerte der Schülerinnen finanzierte, steuerte die Arbeit Vivaldis einen wichtigen Anteil zum Erhalt der Anstalt bei.