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Vielmehr wirkt sie ruhig, besonnen, entspannt, in sich gefestigt, auch eigen, wie die Einbindungen von Daktylen und Anapäst zeigt. Goethes "Auf dem See" zeigt die Entwicklung eines Naturgenies zur gereiften Persönlichkeit anhand des Themenkreises der Natur auf. Genauer gesagt greift er dafür auf den Bildbereich des Wassers bzw. des Sees zurück. Semantische Eigenschaften des Wassers sind beispielsweise folgende: Wasser als metaphorischer Lebensspender; Wasser als Metonymie für das Gefühlsleben; Wasser als Spiegel für seelische Prozesse. In Strophe eins spricht das lyrische Ich überschwänglich von der Natur als Mutter. Sie habe nährende Brüste, und ihre "freye[…] Welt" (v. 2) sei es, aus der das der Natur verbundene Genie "frische Nahrung" (V. 1) sauge. Alles an ihr erscheint "hold und gut" (V. 3). Das lyrische Ich und die Natur bilden eine Dyade – nichts, so scheint es, vermöge Mutter und Kind zu trennen oder zu entzweien. Alles wirkt fröhlich und sicher. Der auf der Welle schwankende Kahn wird zur Wiege (V. 5), der "im Rudertakt" (V. 6) gleichsam das Kind in höhere Sphären, hier "himmelan" (V. 7), hinauf schaukle.
Oberleutnant Beiträge: 1. 740 Gruppe: Members Mitglied seit: 08. 07. 2002 Auf dem See von Johann Wolfgang von Goethe Interpretation In dem Gedicht "Auf dem See" von Johann Wolfgang von Goethe befindet sich das lyrische Ich in der Morgendmmerung in einem Boot auf einem See und denkt ber ein Leben nach. Es schpft Kraft aus der Natur und versucht die Erinnerungen, denen es kurzweilig verfllt, zu verdrngen. Das Gedicht hat drei Strophen. Die 1. und die 3. Strophe haben jeweils 8 Verse, die zweite besitzt nur vier Verse. In der 2. achtversigen Strophe knnte eine eventuelle Trennung in zwei Teile zu jeweils vier Versen auftreten. Das muss aber in der folgenden Interpretation noch nher berprft werden. und 3. Strophe weisen jeweils einen Kreuzreim auf. Strophe ist ein Paarreim vorhanden, mit dem auch die Kadenzen verbunden sind. Es treten in den ersten beiden Versen weibliche Kadenzen und in den 2. beiden mnnliche Kadenzen auf. Anders ist es in der 1. Strophe. Es gibt hier nur mnnliche Kadenzen.
October 1797 Amytnas An Annetten An Belinden An Lida An den Mond An den Schlaf An den Selbstherscher An die Entfernte Zum Autor Johann Wolfgang von Goethe sind auf 1617 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Der Protest richtete sich gegen den Adel und dessen höfische Welt, sowie andere absolutistische Obrigkeiten. Er richtete sich aber auch gegen das Bürgertum, das als freudlos und eng galt, und dessen Moralvorstellungen veraltet waren. Als Letztes richtete sich der Protest des Sturm und Drang gegen Traditionen in der Literatur. Bei den Autoren handelte es sich meist um junge Schriftsteller. Meist waren die Vertreter unter 30 Jahre alt. Die Autoren versuchten in den Dichtungen eine geeignete Sprache zu finden, um die subjektiven Empfindungen des lyrischen Ichs zum Ausdruck zu bringen. Die Werke vorangegangener Epochen wurden geschätzt und dienten als Inspiration. Aber dennoch wurde eine eigene Jugendkultur und Jugendsprache mit kraftvollen Ausdrücken, Ausrufen, Wiederholungen und Halbsätzen geschaffen. Mit seinen beiden wichtigen Vertretern Goethe und Schiller entwickelte sich der Sturm und Drang weiter und ging in die Weimarer Klassik über. Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar) ist einer der bedeutendsten Dichter der Weimarer Klassik.
In der zweiten Strophe wechselt die Stimmung schlagartig, was sich auch im Wechsel des Metrums zu vierhebigen Trochäen und zu zwei Paarreimen widerspiegelt. Plötzlich fällt das lyrische Ich in eine schwermütige Stimmung, ausgelöst durch die Besorgnis, dass ein traumartiges Erleben wiederkehre. Es ist wohl die Zeit der Jugend angesprochen, in welcher der heranwachsende Mensch gleichsam in der Innenwelt der Träume und Wünsche gelebt habe. Jene Innenwelt aber weist das lyrische Ich nun zurück. Es erkennt, dass auch in der gegenwärtigen Außenwelt "Lieb' und Leben" (V. 12) auffindbar seien. Das Besondere der dritten Strophe ist, dass sie metrisch die beiden vorherigen Strophen miteinander in Beziehung setzt. Verwendet werden dreihebige Trochäen (vgl. Strophe zwei) und vier Kreuzreime (vgl. Strophe eins). Thematisch geht damit die reifende Persönlichkeit einher. Sie ist durch Integration des Vergangenen und durch Beruhigung und Ausgleich des Gegensätzlichen gekennzeichnet. Weder ist sie überschwänglich wie die jambischen Verse der ersten Strophe noch melancholisch wie die der zweiten Strophe.