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Solche "erheblichen Einschnitte" könnten auf Besonderheiten der Therapie beruhen, etwa "wenn ein Erkrankter aufgrund persönlicher Defizite für eine Injektion erheblich mehr Zeit benötigt als ein anderer, im Umgang mit den Injektionsutensilien versierter Mensch". Allein das Messen und Spritzen reicht nicht – vielmehr muss man insgesamt gesehen auch krankheitsbedingt erheblich in der Lebensführung beeinträchtigt sein. Eine genaue Definition, wann solche Einschnitte vorliegen, gab das Gericht nicht; dies muss im Einzelfall bewertet werden. Nach Auffassung des Gerichts könne dies auf den oben genannten Besonderheiten der Therapie beruhen. Einschnitte in der lebensführung bei diabetes typ 2.5. Auch durch einen "unzulänglichen Therapieerfolg" – also bei einer instabilen Stoffwechsellage – könnten sich solche Einschnitte in der Lebensführung zeigen. In einer Entscheidung hat das Landessozialgericht Sachsen-Anhalt (Urteil vom 27. 08. 2014, L 7 SB 23/13) diese Anforderungen nun konkretisiert: Benachteiligende Umstände sind krankheitsimmanent Nach Auffassung des Gerichts reicht es nicht, wenn es aufgrund der Krankheit bei Planung des Tagesablaufs, der Gestaltung der Freizeit, der Zubereitung der Mahlzeiten und der Mobilität zu Einschränkungen oder Belastungen kommt.
2. Kann die Therapie eine Unterzuckerung auslösen und ist der erkrankte Mensch zusätzlich durch Einschnitte in der Lebensführung beeinträchtigt, erhält er einen GdB von 20. Kann mir jemand … Meine Befürchtung ist nun das der oder die vom VA meine Krankheit als nicht so gravierend befindet. Kann mir vielleicht einer mir schreiben was gravierende Einschnitte in der Lebensführung sein soll. Grad der Behinderung (GdB) bei Diabetes. Habe vor 2 Jahren erfahren das ich Typ 1 bin mein altes Leben ist seit dem im Eimer, das Versorgungsamt möchte nun gerne wissen was für Nachteile ich habe. Bei an Diabetes erkrankten Menschen, deren Therapie eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) auslösen kann, wird dies anders berücksichtigt. Einschnitte in der Lebensführung sind bei Beantragung einer Feststellung nach dem Schwerbehindertenrecht nach der Versorgungsmedizin-Verordnung zusätzlich zum Therapieaufwand und der Einstellungsqualität nachzuweisen. Unterzuckerungen möglich.
Hier ein paar Auszüge: Der Therapieaufwand für mein Diabetesmanagement nimmt täglich viel Zeit ein. Bei drei Mahlzeiten und zwei Snacks zwischendurch muss das Essen vorbereitet, gewogen und zusätzlich ausgerechnet werden, wie viele Kohlenhydrate die Mahlzeit bzw. der Snack enthält. Dies muss in Verhältnis zu dem benötigten Insulin gesetzt werden, wobei bei der Insulinpumpe der Bolusrechner verwendet werden kann. Dann muss gegebenenfalls ein Spritz-Ess-Abstand eingehalten werden, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden, diesen halte ich beim Frühstück ein, der Spritz-Ess-Abstand beträgt dort eine Viertelstunde. Es wird immer schwieriger! - Schwerbehindertenausweis bei Diabetes. Bei besonders fettigen oder eiweißhaltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel Pizza oder Müsli sollte mit der Insulinpumpe verzögert Insulin abgegeben werden. Bei Pizza beispielsweise spritze ich 50% meiner Insulindosis sofort und 50% über 2 Stunden verteilt. Dies ist allerdings für jede Diabetestherapie individuell anzupassen und kann nicht vom Diabetologen bestimmt oder aus einem Handbuch entnommen werden.