Kleine Sektflaschen Hochzeit
© Fotos: Bleumer / Lüneburg Marketing Kommentare Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.
Ihnen schließt sich eine Dreiergruppe an: die Lebensalter. Vorn geht "Pueritia" – die Kindheit, mit Steckenpferd und papierener Windmühle, begleitet wohl von zwei lustigen Personen, den "Pritschenmeistern", die bei Fastnachtsvergnügen als Festordner fungierten. In der Hand hielten sie eine Patsche (Pritsche), die aus Holz bestand, das in dünne Blätter gespalten war, oder aus Lederstreifen. Hier hat man die Pritsche wohl an einem Peitschenstiel befestigt. Die Patschenschläge taten nicht weh, verursachten aber ein klapperndes oder klatschendes Geräusch. Quelle des Wohlgefühls in Lüneburg – Bad Bevensen bei den Sülfmeistertagen. Die Kindheit ist gekettet an "Vir" – das Mannesalter, in Gestalt eines rot gekleideten Ritters, aufrecht sitzend mit Federbusch und Fahne. Neben ihm reitet "Senex" – das Alter, grün gekleidet, bärtig, mit Pelzmütze und Gehstock. Eine Kette verbindet ihn mit "Mors" – dem Tod in der nächsten Dreiergruppe. Er trägt den Pfeil, der jeden ereilt. Zu seiner Linken reitet "Fides" – der christliche Glaube, ein Engel mit einem grünen Kleid und dem Kreuz in Händen.
Eine Gruppe saß um einen kleinen Feuerkessel und garte Stockbrot. Wen der Hunger oder Durst überkam, musste nicht weit gehen. Ringsum hatten die Schausteller ein vielseitiges Angebot für jeden Geschmack, ob Erfrischungs- und Heißgetränke oder Leckeres für den Magen. Ob Bratwurstsemmel, Süßkartoffelchips oder frisch gepressten Orangensaft, sogar feiner Kaffee vom Fahrrad war im Angebot. Wie war das früher, wie wurde man Sülfmeister? Zu Lüneburgs Blütezeit spielte das Salzsieden eine große Rolle. Denn das machte Lüneburg reich und wer eine Siedepfanne hatte, gehörte schon zu einem besonderen Personenkreis. Wer im Besitz von vier Siedepfannen war, wurde nach einer Geschicklichkeitstour zum Sülfmeister erkoren. Sülfmeistertage in Lüneburg - männer*. Und diese Tour sah so aus: Pferde zogen ein mit Steinen gefülltes Fass (auch Kope genannt) hinter sich her. Der neue Sülfmeister triumphierte mit der Kope durch die Gassen von Lüneburg. Viele Zuschauer standen am Wegesrand, jubelten dem Sülfmeister zu und ein Festumzug rundete dieses Erlebnis ab.
Anfang Oktober liegt jedes Jahr ein Zauber über der Salz- und Hansestadt Lüneburg. Menschen in historischen Gewändern säumen die Gassen, große Holzfässer rollen am Platz am Sande, der Mittelaltermarkt und der historische Kopefestumzug am letzten Festsonntag versprühen Flair über der Backsteinstadt. Die Lüneburger Sülfmeistertage locken auswärtige Besucher*innen und die Bürger*innen der Hansestadt ins Freie, um dem mehrtägigen Spektakel beizuwohnen. Die Verbundenheit zu meiner Wahlheimat Lüneburg und der Lüneburger Heide zieht mich jedes Jahr zu diesem Ereignis. Am bundesweiten Feiertag, den 3. Oktober 2019, sattelte ich mein Fahrrad und radelte in die Salz- und Hansestadt Lüneburg, um den ersten Tag der Sülfmeistertage zu besuchen. Sülfmeistertage lüneburg umzug melden. INFO: Im Jahr 2020 und 2021 fand dieses beliebte, mehrtägige Spektakel zu den Lüneburger Sülfmeistertagen wegen der Coronapandemie leider nicht statt. Für das Jahr 2022 hofft man auf ein Revival. » Zum Kopefestumzug 2019 [klick hier] » Der neue Sülfmeister 2019 [klick hier] Mittelaltermarkt an den Lüneburger Sülfmeistertagen Die Radtour lohnte sich auch wegen dem strahlenden Sonnenschein über Lüneburg.
Das Team der Salztherme Lüneburg gewann die Wettspiele im Jahr 2003 und stellte mit Fred I. den ersten neuzeitlichen Sülfmeister. 2015 gewannen die Marktbeschicker mit Leon I. zum sechsten Mal den Wettstreit und sind damit das bislang erfolgreichste Team. Amtierender Sülfmeister ist Gerd I. vom Team Wochenmarktbeschicker. [1] Für Sammler hergestellte Notgeldscheine, mit Darstellungen aus der Sülfmeisterzeit, von 1921. Bisherige Sülfmeister [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] 2003: Fred I. – Team Salü 2004: Eckard I. – Team Handwerker 2005: Elke I. – Team Marktbeschicker 2006: Andreas I. – Team Marktbeschicker 2007: Cord I. – Team Marktbeschicker 2008: Kay I. – Team Freiwillige Feuerwehr Lüneburg 2009: Marco I. – Team Salü 2010: Heinrich I. – Team Marktbeschicker 2011: Martin I. – Team Avacon Azubis "Flash" 2012: Henning I. – Team "De Lüwo-Lüd" Lüneburger Wohnungsbau GmbH 2013: Jörn I. – Team Avacon 2014: Petra I. Sülfmeistertage lüneburg umzug appenzell. – Team Marktbeschicker 2015: Leon I. – Team Marktbeschicker 2016: Anabel I.
Der Sieger im Fassrollen stellt dann den neuen Sülfmeister, der die Stadt für ein Jahr repräsentiert. Das Team der Salztherme Lüneburg gewann die Wettspiele im Jahr 2003 und stellte mit Fred I. den ersten neuzeitlichen Sülfmeister. 2015 gewannen die Marktbeschicker mit Leon I. zum sechsten Mal den Wettstreit und sind damit das bislang erfolgreichste Team. Amtierender Sülfmeister ist Gerd I. vom Team Wochenmarktbeschicker. [1] Für Sammler hergestellte Notgeldscheine, mit Darstellungen aus der Sülfmeisterzeit, von 1921. Bisherige Sülfmeister 2003: Fred I. – Team Salü 2004: Eckard I. – Team Handwerker 2005: Elke I. – Team Marktbeschicker 2006: Andreas I. – Team Marktbeschicker 2007: Cord I. – Team Marktbeschicker 2008: Kay I. Sülfmeistertage - Wikiwand. – Team Freiwillige Feuerwehr Lüneburg 2009: Marco I. – Team Salü 2010: Heinrich I. – Team Marktbeschicker 2011: Martin I. – Team Avacon Azubis "Flash" 2012: Henning I. – Team "De Lüwo-Lüd" Lüneburger Wohnungsbau GmbH 2013: Jörn I. – Team Avacon 2014: Petra I. – Team Marktbeschicker 2015: Leon I.
Im Laufe des 16. Jahrhunderts entwickelte sich daraus ein prächtiger Fastnachtszug In der Regel wurde der Neuling Mitte Dezember in den Kreis der Standesgenossen eingeführt. Zu Fastnacht im Februar des darauf folgenden Jahres präsentierten sich dann die neuen Sülfmeister mit einer "Kopefahrt" der Allgemeinheit. Sie gehörten jetzt der gesellschaftlichen Elite an und wollten sich dessen in einem prächtigen "Ritterspiel" würdig erweisen. Der Ursprung der Kopefahrt liegt heute jedoch im Dunkeln. 1472 wird sie erstmals urkundlich erwähnt. Sülfmeistertage lüneburg umzug der. Einer handschriftlichen Chronik zufolge, die von mehreren Autoren des 18. und 19. Jahrhunderts zitiert wird, soll sie jedoch schon zwischen 1274 und 1277 zu Lebzeiten des Herzogs Johann von Lüneburg eingeführt worden sein. Möglichweise wollten die Verfasser mit einer Rückdatierung der Kopefahrt eine ältere und damit edlere Abstammung verleihen. Andererseits wirkt das polternde Spektakel selbst sehr altertümlich. Als mutiges "Ritterspiel" kann die Kopefahrt daher schon früh dazu gedient haben, dem Fürsten Kraft und Selbstbewusstsein der städtischen Oberschicht vor Augen zu führen.