Kleine Sektflaschen Hochzeit
Jeden Winter freuen sich Jung und Alt über die Gelegenheit, noch einmal in die zauberhafte Atmosphäre dieses Balletts einzutauchen. Allein in der Zeit der Kindheit, in der Traum und Wirklichkeit so untrennbar verbunden sind, ist es möglich, sich von einem Moment zum anderen in die wunderbare Märchenwelt zu begeben, in den schönen Prinzen zu verlieben, der die Gefühle selbstverständlich erwidert, aber auch ungewöhnliche Abenteuer am Weihnachtsbaum zu erleben. Der mitternächtliche Stundenschlag kündigt sodann die Erfüllung der unglaublichsten Wünsche an. Von Peter Tschaikowsky im Jahr 1892 komponiert, nach einer literarischen Vorlage des romantischen Märchens von E. T. A. Hoffmann, hat "Der Nussknacker" sofort die Herzen des Publikums weltweit erobert. Der Zuschauer gelangt in eine wunderbare Welt, in der lebendig gewordene Puppen tanzen, die bewaffneten Mäusescharen unter dem Druck der Spielzeug-Armee zurückweichen, und am Ende das Gute und die Liebe triumphieren. Die berauschende Schönheit der Musik, das tänzerische Können der Tänzerinnen und Tänzer sowie die exquisite klassische Choreographie bescheren nicht nur den erfahrenen Liebhabern des klassischen Balletts, ob Jung oder Alt ein wahres Fest!
[2] Stattdessen wurden Lieder des Balletts mit Texten von Tim Rice vertont und von den Darstellern gesungen. Neben Tchaikovskys Der Nussknacker finden auch Stücke aus seiner 5. Sinfonie im Film Verwendung. Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Einspielergebnisse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Bei einem Budget von 90 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit 16. 178. 959 US-Dollar ein und gilt damit als finanzieller Misserfolg. Kritiken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Film wurde von der Kritik überwiegend negativ aufgenommen. Vor allem die Anlehnung des Rattenregimes an den Nationalsozialismus missfiel. urteilte, "Der Nussknacker in 3D ist stereotypes Fantasie-Kino mit nur wenigen Highlights". Das Drehbuch sei "halbgar", die "Analogien des Rattenkönigs zu Hitler in Nazi-Deutschland [... ] widerstreben dem Gestus eines herzigen Kinderfilms. " Logik suche man vergebens, die CGI-Effekte seien "lieblos", es werden "Charme und Witz mit bleiernen Dialogen und einem grimassierenden Nathan Lane als Kindskopf-Onkel verwechselt".
Umso selbstverständlicher versteht sich das Ensemble, in dem im Übrigen eine große Anzahl ukrainischer KünstlerInnen tanzen, als Ballett des Friedens und des Zusammenhalts aller Menschen. Künstlerisch steht das Ensemble für die russische Schule des klassischen Balletts in Reinkultur. Strenge Eleganz gepaart mit Einflüssen der Moderne und des 21. Jahrhunderts, das heißt: Tanzleistung der Extraklasse – dies alles in Verbindung mit opulenten Kostümen und prächtigen Bühnenbildern. Auch im Sommer 2022 zeigt das "International Festival Ballet" wieder drei ganz besondere Perlen der klassischen Ballett-Literatur: "Schwanensee" "Dornröschen" "Der Nussknacker" Die unsterblichen Ballett-Klassiker des von Peter I. Tschaikowsky sind weltbekannt und bezaubern immer wieder aufs Neue Menschen aller Altersstufen. Jeder kennt wohl die romantische "Schwanensee"-Geschichte rund um den weißen und den schwarzen Schwan, die zum Synonym für die Eleganz klassischen Balletts auf höchstem Niveau geworden ist. Der 100-jährige Schlaf von Dornröschen, von dem sie nur die Liebe eines Prinzen erlösen kann, begeistert seit Generationen das Publikum.
Die russischen Choreografen Vasily Medvedev und Yuri Burlaka, ausgewiesene Kenner der Tradition, haben für das Staatsballett Berlin 2013 eine Fassung von "Der Nussknacker" entwickelt, die auf der Überlieferung des Originals von 1892 beruht. Die opulente Produktion, die 1, 5 Millionen Euro gekostet hat, wurde zum Publikumsrenner. In dieser Saison aber wird es keine "Nussknacker"-Aufführungen geben. Auch wenn viele große und kleine Ballettfans nun enttäuscht sind: Die Entscheidung der kommissarischen Staatsballett-Intendantin Christiane Theobald, das Stück in diesem Jahr nicht auf den Spielplan zu setzen, ist konsequent. Vor einem Jahr, im November 2020, wurde das Staatsballett Berlin von einem Rassismus-Fall erschüttert. Mit der französischen Tänzerin Chloe Lopes Gomes hat sich das Staatsballett mittlerweile geeinigt. Sie hat eine Entschädigung erhalten. Das Staatsballett hatte damals angekündigt, dass es sein Repertoire überprüfen wolle, um "überholte und diskriminierende Aufführungsweisen aufzudecken und Traditionen in neuem Licht und mit anderem Bewusstsein zu sehen und neu zu bewerten".
Foto: imago /Christian Kielmann In der Originalversion des "Nussknacker" gab es im zweiten Akt auch Blackfacing bei zwei Kindern im zweiten Akt. Das führte schon 2015 zu Beschwerden. Bei der Wiederaufnahme unter der Ballettdirektion von Johannes Öhman traten die Kinder dann ohne Blackfacing auf. Die russischen Choreografen, heißt es, hätten der Änderung schweren Herzens zugestimmt. International werden Klassiker schon länger postkolonial durchleuchtet Nun stellt eine solche Änderung einen Eingriff ins Urheberrecht dar, auch das muss bei den Diskussionen darüber, was heute noch gezeigt werden soll, beachtet werden. Manche werden nun schon Zensur rufen. Doch Christiane Theobald hat zu Recht darauf hingewiesen, dass es bei einem rekonstruierten Ballett wie "Nussknacker" wichtig ist zu untersuchen, in welchem kulturhistorischen Zusammenhang es entstanden ist und welche Elemente heute als problematisch gelten könnten. Auch das Pariser Ballett will kein Black-, White- oder Yellowfacing mehr zeigen.
Das geschieht derzeit auch in der Diskursreihe "Ballet for Future? Wir müssen reden! " [ Behalten Sie den Überblick: Jeden Morgen ab 6 Uhr berichten Chefredakteur Lorenz Maroldt und sein Team im Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint über die aktuellsten Entwicklungen rund um das Coronavirus. Jetzt kostenlos anmelden:] Dass der "Nussknacker" als problematisch gilt, ist kein Zufall. Im Divertissement im zweiten Akt des Balletts wird zum Beispiel ein arabischer (mit Haremsdamen) und ein chinesischer Tanz vorgeführt, es gibt auch noch andere ethnische Stereotypen in Marius Petipas Original-Choreografie. In Berlin folgte auf die historisierende Inszenierung dann eine von Nacho Duato, im Jahr 2016 - die russische erfreut sich jedoch größerer Beliebtheit. Der Exotismus spielte eine große Rolle in den Ballett-Klassikern des 19. Jahrhunderts. Auf diese Imaginationen des Fremden, die von kolonialen Sichtweisen geprägt sind, blickt man heute mit anderen Augen. Staatsballett-Intendantin Christiane Theobald.