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Jens Wurster hat nun nicht etwa diese Belege nachgereicht, sondern Norbert Schmacke der Falschaussage bezichtigt, erst in einer Gegendarstellung auf dem Blog eines österreichischen Homöopathen, inzwischen auch auf der Seite der Klinik Santa Croce. Der Zentralverein der homöopathischen Ärzte in Deutschland ist Wurster sofort zur Seite gesprungen, auch hier sah man keinen Anlass, von Jens Wurster Belege anzufordern, sondern hat ebenfalls nur versucht, Norbert Schmacke in Misskredit zu bringen. Eine saubere Gesellschaft, die Lobby der "sanften Medizin". Wenn es um ihre Geschäfte geht, kann sie ordentlich Gift spucken. „Fakt“-Video: Krebsbehandlung mit Homöopathie an einer Schweizer Klinik | gwup | die skeptiker. Auf der Internetseite der Klinik finden sich auch vier Patiententestimonials, von Jens Wurster wohl als Ersatznachweis der Heilungserfolge gedacht. Ich unterstelle einmal, dass die Testimonials nicht erfunden sind und freue mich für die Patienten, dass das Schicksal es gut mit ihnen gemeint hat. Es scheint, dass die Patienten das Buch von Norbert Schmacke gar nicht gelesen haben, denn sie bestreiten, was dieser nicht behauptet hat: "Leider lügt Herr Schmacke das Blaue vom Himmel, wenn er behauptet, er hätte recherchiert und keinen Patienten gefunden, auf die Herr Dr. Wurster sich in seinem Buch bezieht.
Vor kurzem war hier der Arzt Jens Wurster schon einmal Thema. Jens Wurster arbeitet in der Schweizer Klinik Santa Croce, in der Krebspatienten homöopathisch behandelt werden. Auf den dortigen Chefarzt Dario Spinedi war ich vor zwei Jahren durch eine nebenan bei den Skeptikern zitierte Bemerkung des Traunsteiner Heilpraktikers Josef-Karl Graspeuntner zu Risiken bei der Anwendung sog. "Hochpotenzen", die Homöopathen für besonders wirksam halten, aufmerksam geworden: "Dr. Spinedi sah in seiner Klinik, das dies massiv zu Metastasenaussaat bei Krebserkrankungen führen kann (…). " So etwas wäre eine unerwünschte Arzneimittelwirkung, die zu melden wäre. Dr jens wurster montgomery. In Deutschland gibt es zwar nur ein Spontanmeldesystem, d. h. keine gesetzliche Meldepflicht, allerdings sind Ärzte und Apotheker durch ihre Berufsordnungen zur Meldung verpflichtet. In der Schweiz besteht eine Meldepflicht nach dem Heilmittelgesetz. Ich hatte damals bei den zuständigen Behörden in Deutschland und in der Schweiz angefragt, ob es solche Meldungen gäbe – mit einem Ergebnis, wie es von der Homöopathie zu erwarten ist: da ist nichts.
Hier geht's zum Video (zirka 6:20) Dazu passt dieser aktuelle Beitrag aus dem Cosmos -Magazin: A journal paper claiming to show the success of a homeopathic treatment for cancer has been withdrawn by the publishers following a series of awkward discoveries – including the arrest of its two lead authors. " Einen Kommentar dazu hat Udo Endruscheit bei Keine Ahnung von Garnix veröffentlicht: Was erlaube Homöopathen? " Zum Weiterlesen: ARD-Mittagsmagazin: "Mit Homöopathie gegen Krebs? Dr jens wurster warren. "