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17. 12. 2012 Werden ätherische Öle als Inhalierzusatz benutzt, sollte am besten ein Inhalator verwendet werden. Beim "einfachen" Inhalieren über einer Schüssel werden ansonsten die Augen zu stark gereizt... Bildquelle: Susanne Güttler - Beim Inhalieren kann es die Augen reizen, wenn Erkältete sich einfach mit einem Handtuch über dem Kopf über eine Schüssel voll Wasser mit ätherischen Ölen beugen. Besser sind daher Inhalatoren nach dem Prinzip des Heißwassertopfs, bei denen nur Nase und Mund mit dem Wasserdampf in Berührung kommen. In den Innentopf des Inhalators füllt man ätherische Öle beziehungsweise deren Zubereitungen oder getrocknete Pflanzenteile, die das ätherische Öl enthalten, zum Beispiel Kamillenblüten. Darauf kommt bis zur Markierung kochendes Wasser. Ätherische Öle richtig inhalieren. Anschließend wird das Gehäuse, das den Topf umgibt, verschlossen und die Nasenmaske zum Einatmen des Dampfes auf Nase und Mund gesetzt. Der verschlossene Inhalator sollte am besten nicht mehr bewegt werden, denn die Verbrühungsgefahr bei solchen Geräten ist sehr groß.
Weil aber nicht jedem lange Schiffsreisen und Aufenthalte am Meer vergönnt sind, möchten viele den Meersalzeffekt in die heimische Wohnung holen. Die Kochtopfmethode versagt dabei leider, da das Salz nicht in die Dampfphase übergeht. Spezielle Vernebler (Inhaliergeräte) erzeugen jedoch Aerosole, deren Partikel über ein angeschlossenes Mundstück oder eine Maske in die Atemwege gelangen und dadurch auch das Salz oder andere Wirkstoffe bis tief in die Bronchien bringen. Zum Inhalieren gibt es verschiedene Systeme, zum Beispiel Druckluftvernebler, Schwingmembranvernebler und Ultraschallvernebler. Bei der Auswahl eines geeigneten Gerätes kommt es vor allem darauf an, wie groß die erzeugten Partikel sind und ob die Wirkstoffe die oberen oder die unteren Atemwege erreichen sollen. Nach Corona: Ein Arzt erklärt, wie lange der Geruchssinn wegbleibt. Zum Vergleich: Reiner Wasserdampf hat Partikel von etwa 30 μm, und Partikel über 10 μm verteilen sich in Mund, Rachen und Nase. Sollen die Partikel mitsamt Salz und Wirkstoffe bis in die kleinen Bronchien gelangen, müssen sie zwischen 3 und 10 μm groß sein, sind sie kleiner, können sie bis in die Lungenbläschen vordringen.
Letzteres geschieht dadurch, dass der Wasserdampf die Bildung von Schleim anregt. Dabei werden Gifte gebunden, die abgehustet werden können. Zudem werden die Atemwege befeuchtet, wodurch der Schutz vor möglichen Ansteckungen geboten wird. Abends wirkt diese Methode beruhigend und hilft somit gegen Schlafstörungen. Inhalieren mit Anis Anis ist bekannt als Likör oder als Zutat in Gebäck. Doch die Heilpflanze ist auch ein hervorragender Hustenstiller. Eine Inhalation wirkt schleimlösend, wodurch das Abhusten erleichtert wird und eine Beruhigung der Bronchien erfolgt. Bei Entzündungen der oberen Atemwege greift das ätherische Öl im Lungengewebe, wo es dafür sorgt, dass es sich entkrampft. Festsitzender Schleim wird aus den Bronchien abtransportiert. Somit lindert Anis Erkältungen, aber ebenso eine Nasennebenhöhlenentzündung. Für die Inhalation mit Anisöl werden heißes Wasser und fünf Tropfen Anisöl vermischt und die Dämpfe etwa 10 Minuten eingeatmet. Inhalieren mit Eukalyptus Auch im Eukalyptus sind es die ätherischen Öle, welche gegen einen Schnupfen und Husten zum Einsatz kommen.
Bei Schwangeren kann die Inhalation von Wasser mit Zusätzen verfrühte Wehen einleiten. Auch hierzu können Sie sich im eigens dafür verfassten Artikel Eukalyptus in der Schwangerschaft informieren. Was Sie bei der Inhalation von Eukalyptusöl beachten sollten Die Methode mit Topf und Handtuch ist bei Eukalyptusöl nur bedingt geeignet. Das ätherische Öl gelangt so in die Augen und kann diese reizen. Besser ist, Sie besorgen sich in der Apotheke einen Dampfinhalator. Dieser wird mit heißem Wasser und dem ätherischen Öl befüllt. Das Eukalyptusöl sollten Sie nur stark verdünnt inhalieren. Ein bis zwei Tropfen auf einen Liter heißes Wasser sind ausreichend. Stülpen Sie den Mund-Nasen-Aufsatz des Inhalators auf Ihr Gesicht. So werden Ihre Augen geschont. Atmen Sie für fünf bis zehn Minuten tief und ruhig. Verspüren Sie Schwindel, atmen Sie womöglich zu heftig. Sie können den Vorgang des Inhalierens ein- bis zweimal täglich wiederholen. Reinigen Sie den Inhalator nach Gebrauch gründlich. Ansonsten drohen im feuchten Milieu Bakterien und Pilze zu gedeihen.