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Ein Gegner, der einen vernichten will, wird emotional negativ besetzt und somit zu einem Feind. Seine Kompetenz wird nicht mehr erkannt. Anders herum gesagt: Werden von einem Feind die mit ihm verknüpften negativen Emotionen abgezogen, wird seine Kompetenz in der Sache erkennbar und er wandelt sich zu einem Gegner, der wegen seiner Fähigkeiten geschätzt werden kann – mögen muss man ihn trotzdem nicht. Wie bedrohlich die Anerkennung einer Autorität für die Autonomie eines Subjektes ist, beschäftigte schon Friedrich Nietzsche. Liebe deine Feinde – Projekt Kirche. Der 170. Aphorismus in Nietzsches Schrift Jenseits von Gut und Böse lautet: "Im Lobe liegt mehr Zudringlichkeit als im Tadel. " Genau dies beschreibt das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler, einer Autorität und seiner "Gefolgschaft". Die Bedrohung der Autonomie eines Subjekts besteht eben darin, autoritätshörig, in blinden Gehorsam verfallend, oder eben von der jeweiligen Autorität abhängig zu werden. Identifikation als Abwehrmechanismus Um diese Fragen näher zu erörtern, folgt ein Ausflug in die Psychoanalyse.
Jesus hatte Mitgefühl mit den betrogenen Menschen, die glaubten, das Richtige zu tun, indem sie den Sohn Gottes töteten. Sie hatten keine Ahnung, was tatsächlich geschah. Sie hatten keine Ahnung, wie falsch sie lagen. Als Jesus sagte: "Sie wissen nicht, was sie tun", deutete er auf einen wichtigen Faktor hin, den wir im Auge behalten sollten, wenn wir für unsere Feinde beten. Wir sollen beten Die Feinde, für die wir beten, verletzen uns aus ihrer eigenen Welt des Schmerzes. Ihr Denken kann vom Teufel beeinflusst sein (2. Korinther 4, 4). Ihre Haltung mag durch vergangene Wunden geprägt sein (Richter 15, 7). Ihre Handlungen können durch menschliche Einflüsse manipuliert worden sein (2 Könige 12, 13-14). Liebe deine feinde movie. Nichts davon entschuldigt ihr Verhalten oder minimiert den Schaden, den sie verursachen, aber es hilft, das Warum der Angelegenheit zu klären. Menschen tun das, was sie tun, aus ihren eigenen Gründen. Das sind für uns vielleicht keine triftigen Gründe, aber anscheinend für die anderen. Wie also beten wir für diejenigen, die uns verletzt haben und gar nicht versucht haben, es richtig zu machen?
Es gibt natürlich Ausnahmen. Aber sie sind eher selten. Jesus stellt sich in diesem Text gegen die Kultur eines Gebens und Nehmens (so wie es zu Jesu Zeiten üblich war, und bei uns auch sehr ausgeprägt ist- du zu Besuch bei mir – ich zu Besuch bei dir, etc. ). Dabei wird nämlich das Geschenk zu einer automatischen Forderung. Das kann es nicht sein. Wenn wir etwas zurückbekommen, dann von Gott! Aber das gilt nur für fröhliche Geber, die nicht erwarten, etwas zurück zu bekommen. Von Gott bekommen wir all unsere Gaben! Es ist Gottes Charakter, zu geben. Deswegen sollen wir geben. Gott ist der barmherzige Vater. Jesus will nicht eine Verhaltensänderung seiner Nachfolger. Liebe deine feinde bedeutung. Etwa ein stures Befolgen von Regeln, Geboten und Verboten. Er will eine Verständnisänderung. Dass wir erkennen, wie Gott ist, und dass wir aus Liebe so handeln, wie er handelt. Und zwar gegenüber Freunden wie gegenüber Feinden, gegenüber Bedürftigen genau so wie gegenüber wohlhabenden. Ich glaube, in diesem Bereich haben wir als Christen sehr viel Potential in unserer Kultur anders zu handeln als andere.
Wie wir beten sollen 1. Wir können beten, dass Gott "die Augen ihrer Herzen öffnet" (Epheser 1, 18). Wenn sich Feinde gegen uns stellen, fehlt ihnen offenbar das Verständnis für uns oder die Situation. Sie reagieren menschlich (vom Fleisch aus), anstatt vom Geist aus zu handeln. Wir können beten, dass Gott ihre Herzen mit Verständnis öffnet, damit sie aus ihren Fehlern lernen und weiser werden. Liebe deine Feinde oder »die Möglichkeit etwas Übernatürliches zu tun«. 2. Wenn wir für unsere Feinde beten, können wir darum bitten, dass unsere eigenen Herzen weich und nützlich bleiben, wenn Gott uns benutzen will, um seinen Plan im Leben unserer Feinde zu erfüllen. "Eine sanfte Antwort wendet den Zorn ab, aber ein hartes Wort weckt den Zorn" (Sprüche 15, 1). Wenn wir Wut für Wut, Falsch für Falsch zurückgeben, stellen wir uns auf die gleiche Ebene wie unser Feind. Aber wenn wir mit Freundlichkeit, Sanftmut und Barmherzigkeit reagieren, kann sich die Situation innerhalb von Augenblicken ändern. Nichts verändert mehr als eine sanfte Reaktion auf eine hasserfüllte, unhöfliche Handlung.