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© Wolfgang Sonntag Ein Gartenstuhl mit Blumen, Kunst und Natur, jemand mit grünem Daumen, Bewunderung pur, wie doch die Ideen in den Gehirnen sprießen, ich schreib Gedichte und kann Bilder schießen … Gefällt mir! 16 Lesern gefällt dieser Text. humbalum Maline Vergissmeinnicht Unregistrierter Besucher Alberta Steiner Callme-ismael Werner Leder Erika Reinecke Varia Antares Angélique Duvier possum Karlo Beschreibung des Autors zu "Der Gartenstuhl" Den Gartenstuhl des Nachbarn habe ich mit einem 1200 mm Teleobjektiv heran gezoomt. Die samtweichen Seitenränder hat unser Innen-Lamellenvorhang hervorgerufen. Diesen Text als PDF downloaden Kommentare zu "Der Gartenstuhl" Re: Der Gartenstuhl Autor: humbalum Datum: 31. 05. 2019 9:25 Uhr Kommentar: Das hat wirklich was originell schönes! Mag ich! [war der tisch, war der stuhl] (Ulrike Almut Sandig). Grüße Klaus Autor: Maline Datum: 31. 2019 10:39 Uhr Kommentar: Gedicht und Bild, beides gut. Ich schreib´Gedichte! Ich fotografiere gerne! Ich habe viele Blumen! Ein Gedicht - wie für mich!. Liebe Grüsse Maline Autor: Alberta Steiner Datum: 31.
Sitzen sitzt genau gesehen mittendrin zwischen Liegen und Stehen. Wer liegt, kann ruh'n, muß auf nichts bau'n, kann sich der Erde anvertrau'n. Wer steht, ist wach, braucht Tat, braucht Tun, Sitzen ist beides, Erwachen und Ruh'n. Buddha hat sich zur Erleuchtung gesessen, hat sitzend und sitzend sein Ego vergessen. Gott sitzt hoch auf dem Himmelsthron beim heiligen Geist und dem eigenen Sohn. So kann man's auf alten Bildern seh'n. Doch was ist dann mit dem Sitzen gescheh'n? Dann saßen die kleine Götter auf Erden, Autoritäten mit Machtgebärden. (Könige, Päpste, Pharaonen, mächtig und weise, manche auch Drohnen. ) Wurden in Sänften herumgetragen oder fuhren in goldenen Wagen. Das einfache Volk saß mit frommer Gebärde zu ihren Füßen auf der Erde. Hockten sich einfach hin auf den Boden; doch bald gab's dafür auch andre Methoden. Da setzte sich einer auf einen Stein, für den zweiten durft' es ein Baumstumpf sein. Der stuhl gedicht e. So hob sich der Hintern vom kleinen Mann, was man an den Stuhlformen sehen kann.
David Coulthard Erhalten Ewigkeit Podium Wünschen Ein Snob ist ein Mann, der sich ohne mit der Wimper zu zucken, auf ein Stachelschwein setzt, nur weil man ihm gesagt hat, dass dies ein Stuhl ist, der von Picasso entworfen wurde. Stirling Moss Entwerfen Mann Snob Sitzt du zwischen den Stühlen, können die Stühle auf dich fallen. Manfred Hinrich Fallen Bekanntlich braucht man zum Denken einen Stuhl, auf dem man sitzt. Ödön von Horváth Nie sind die Menschen so ernsthaft, gedankenvoll und nur mit sich selbst beschäftigt, als wenn sie auf den Stuhl gehen. Jonathan Swift Beschäftigen Gehen Mensch Wer dem Volk etwas sein will, der steige herab vom Stuhl und helfe arbeiten. Die Menschen warten immer auf bessere Zeiten, ohne zu bedenken, daß diese Besserung aus ihnen selbst kommen muß. Der stuhl gedicht von. Gorch Fock Bedenken Besserung Warten Amerika ist wie ein großer, freundlicher Hund in einem kleinen Zimmer. Wann immer er mit dem Schwanz wedelt, wirft er einen Stuhl um. Arnold J. Toynbee Amerika Schwanz Werfen Zimmer Wenn es vier Beine hat und kein Stuhl ist, wenn es zwei Flügel hat und fliegt, aber kein Flugzeug ist und wenn es schwimmt und kein U-Boot ist, werden es die Kantonesen essen.
Aufnahme 2021 Nicht immer sind bequeme Stühle Ein Ruheplatz für die Gefühle. Wir säßen lieber in den Nesseln, Als auf den wohlbekannten Sesseln, Vor denen, sauber und vernickelt, Der Zahnarzt seine Kunst entwickelt. Der lächelt ganz empörend herzlos Und sagt, es sei fast beinah schmerzlos. Doch leider, unterhalb der Plombe, Stößt er auf eine Katakombe, Die, wie er mit dem Häkchen spürt, In unbekannte Tiefen führt. Behaglich schnurrend mit dem Rädchen Dringt vor er bis zum Nervenfädchen. Jetzt zeige, Mensch, den Seelenadel! Der stuhl gedicht van. Der Zahnarzt prüft die feine Nadel, Mit der er alsbald dir beweist, Dass du voll Schmerz im Inneren seist. Du aber hast ihm zu beweisen, Dass du im Äußern fest wie Eisen. Nachdem ihr dieses euch bewiesen, Geht er daran, den Zahn zu schließen. Hat er sein Werk mit Gold gekrönt, Sind mit der Welt wir neu versöhnt Und zeigen, noch im Aug die Träne, Ihr furchtlos wiederum die Zähne, Die wir – ein Prahlhans, wers verschweigt – Dem Zahnarzt zitternd nur gezeigt.
Ulrike Almut Sandig Foto © Nils Kinder * 15. 05. 1979, Großenhain, Deutschland lebt in: Leipzig, Deutschland Ulrike Almut Sandig, 1979 geboren, aufgewachsen bei Riesa, lebt in Berlin. Im Jahr 2001 gründete sie gemeinsam mit Marlen Pelny die Literaturaktion augenpost (Gedichte für alle auf Plakaten, Gratispostkarten, Flyern. Stöbern:). Ihr Journalistikstudium brach sie ab, ihr Magisterstudium in Religionswissenschaft und moderner Indologie schloss sie nach zwei längeren Sprachaufenthalten in Indien 2005 ab, ihr Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig schloss sie 2010 mit einem Diplom ab. Der Stuhl ein Gedicht von Klaus Lutz. Foto © Nils Kinder Von 2007 bis 2009 war sie als Redakteurin der Literaturzeitschrift EDIT tätig. 2008 ursendete der SWR ihr erstes Hörspiel Hush little Baby (Regie: Robert Schoen), im April 2010 folgte mit Unter Wasser (Regie: Judith Lorentz) das zweite Hörspiel. Ihr erster Erzählband Flamingos erschien 2010 im Verlag Schöffling & Co und wurde u. a. mit dem Märkischen Stipendium für Literatur ausgezeichnet.