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Die aktuellen geltenden Corona-Regelungen zum Veranstaltungsbesuch finden Sie hier. Schwarzer Anzug, schwarzer Hut, schwarze Sonnenbrille – zweifellos das coolste singende Brüderpaar der Geschichte: die Blues Brothers. Unterwegs in "göttlicher Mission" in einem ausrangierten Polizeiauto, liefert sich das Duo atemberaubende Verfolgungsjagden mit Gesetzeshütern, einer rachsüchtigen Ex-Geliebten und sämtlichen Spießbürgern Amerikas. Ihr Auftrag: die Rettung eines katholischen Waisenhauses durch Bluesmusik. Irrwitzige Ausgelassenheit mit bester Filmmusik begleitet die Brüder Jake und Elwood auf der Fahrt quer durch Chicago, um ihre alten Bandmitglieder für das geplante Benefizkonzert zusammenzutrommeln. Im Juli machen "The Blue Onions" – Deutschlands führende Blues Brothers Tribute Band – in München Station und rocken die Bühne des Brunnenhofs: Unvergessliche Songs wie der "Jailhouse Rock", "Gimme some Lovin'", "Stand by your Man" sowie "Everybody needs somebody to love" laden zum Tanzen und Mitsingen ein.
Vor dem Hintergrund könnte man argumentieren, dass die größte Schwäche von Blues Brothers 2000 die mangelnde Zeitgemäßheit ist. Leidenschaftliche Musikeinlagen und die Reihe an Gastmusikern, die auch im ersten Teil schon dabei waren hin oder her, es fällt schwer die Fortsetzung gänzlich zu mögen als auch nicht zu mögen. Diese Unsicherheit, was man mit Teil zwei der Blues-Saga anfangen soll, mag sicherlich auch einer der Gründe sein, dass der Film in den USA floppte und nicht einmal seine Produktionskosten einspielen konnte. Dies hält Dan Aykroyd aber nicht davon ab, mehr als 20 Jahre nach der Fortsetzung, an Teil drei zu arbeiten. Wann die Blues Brothers ein drittes Mal auf Tour gehen, scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein. Da bleibt wohl nur noch zu sagen "lang leben die Blues Brothers". Credits OT: "Blues Brothers 2000" Land: USA Jahr: 1998 Regie: John Landis Drehbuch: Dan Aykroyd, John Landis Musik: Paul Shaffer Kamera: David Herrington Besetzung: Dan Aykroyd, John Goodman, Joe Morton, Evan Bonifant, Aretha Franklin, James Brown, B.
Blues Brothers 2000 schließt das nicht aus, im Grunde ist es nämlich fast dieselbe Geschichte wie im Original. Wirft man einen Blick auf die skurrile Story, die erneut mit der Verfolgungsjagd zwischen den Musikern und der Polizei spielt, die musikalischen Einlagen und die trockenen Sprüche, stellt man fest, dass das mit der damaligen Einmaligkeit und filmischen Innovation von Blues Brothers eher wenig zu tun hat. Landis macht aber daraus keinen Hehl. Die Besinnung auf das Original, zum Beispiel bei der symbolischen Unantastbarkeit der Bluesfamilie macht trotz einiger Schwächen Spaß und sorgt durch den erneuten Slapstickhumor sogar für den einen oder anderen Lacher – spätestens wenn zig hundert Autos durch die Verfolgungsjagd zu Bruch gehen. Dafür hielt der Film sogar mal einen Weltrekord im Guinness-Buch der Rekorde für die meisten zerstörten Wagen in einer Filmproduktion. Klingt trashig? Ist es auch, trotzdem macht es Spaß. Zur falschen Zeit am falschen Ort Während das Original stark von der Atmosphäre der 80er lebte, so hat es die Fortsetzung umso schwerer seinen Platz in der Welt zu finden.
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