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Copyright: Der 2er Active Tourer war 2014 der erste Versuch von BMW in Sachen Van und außerdem der erste Personenwagen, bei denen die Münchener ihr Credo vom nicht zu übertreffenden Heckantrieb überwanden. Da war es fast selbstverständlich, dass unter dessen Haube auch ungewöhnliche Motoren arbeiten. Wir fuhren jetzt den BMW 216d Active Tourer mit einem Drei-Zylinder-Diesel. Der Motor im BMW Active Tourer Der 1, 5-Liter-Dreizylinder leistet 85 kW / 116 PS bei 4000 Umdrehungen pro Minute (U/min) und bietet sein maximales Drehmoment von 270 Newtonmetern schon bei 1750 U/min an. Sein Durchschnittsverbrauch von – je nach Ausstattung – 3, 8 oder 3, 9 Litern (104 bis 99 Gramm Kohlendioxid pro km) reiht ihn bei den Spritsparern ganz vorn ein. Immerhin bewegt er den 1, 4 Tonnen schweren Van in 10, 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und zur Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h. Die ungerade Zylinderzahl lässt nur im Drehzahlbereich zwischen 1500 und 2000 U/min beim Beschleunigen mit einer unangenehmen Brummfrequenz von sich hören.
Erfahrungsbericht BMW 2er 216d (116 PS) von pizzapazzasolingen, Februar 2017 3, 0 / 5 Die Alltagstauglichkeit der ersten Großraumlimousine aus dem Hause BMW fällt insgesamt zufriedenstellend aus. Der Active Tourer bietet vier vollwertige Sitzplätze und einen schmalen Notsitz hinten in der Mitte. Die Transporteigenschaften sind insgesamt zufriedenstellend. Die Zuladung fällt mit 445 kg für einen Van aber nicht besonders großzügig aus. Auch die zulässige Anhängelast könnte etwas großzügiger sein. Gebremste Anhänger dürfen bis 1. 300 kg, ungebremste bis 725 kg gezogen werden. Auf dem Dach dürfen Lasten bis 75 kg transportiert werden, eine Reling gibt es nur gegen Aufpreis (nicht im Testwagen). Mit dem serienmäßigen 51 l-Tank lassen sich mit einer Tankfüllung Reichweiten von rund 1. 000 km realisieren (berechnet auf Basis des EcoTest-Verbrauchs). Wem das nicht genug ist, kann optional auch einen 61 l-Tank ordern, was Reichweiten von rund 1. 195 km ermöglicht. Die zulässige Stützlast beträgt 75 kg.
Bild: Zur ersten Fahrt hat AUTO BILD die beliebten Diesel versammelt, die auf dem Papier zunächst nahe beieinanderliegen: zwei Liter Hubraum, 150 PS und Handschalter. Nur der Mercedes rangiert mit 136 PS leicht darunter, fährt als Einziger mit Automatik vor, die seinen Charakter unterstreicht. Bild: Roman Rätzke Es geht gemütlicher zu im B 200. Erst kommt der kernig laute CDI beim Anfahren nicht so recht aus dem Quark. Dann die Automatik – wer es flott mag, erntet Hektik, also ist Gelassenheit gefragt. Das gilt auch für die sehr leichtgängige Lenkung, die viel Kurbeln verlangt. Bild: Toni Bader Auf der Autobahn fühlt sich die B-Klasse am wohlsten. Dort verwöhnen die breiten Fernsehsessel, der stoische Geradeauslauf und die sanfte, komfortable Federung, die sich nur an Querrillen verschluckt. Bild: Da mag es der Golf Sportsvan flotter. Sein TDI dreht gleichmäßig bis über 5000 Touren, die Lenkung ist direkter übersetzt, und als Einziger bietet der VW... Bild: Werk... das Chamäleon unter den Fahrwerken: Die variable Dämpferverstellung DCC für 1000 Euro extra schaltet blitzschnell in vier Stufen von Kurvenkratzer auf Sänfte.
In diesem Active Tourer steckt viel vom Ford C-Max, dem aktuellen Handling-Champion seiner Klasse – und das ist ein Kompliment! Bild: Zugegeben, in nassen Kurven kratzt das entlastete Vorderrad, und die hohe Fuhre schiebt nach außen, aber das ist eben Physik. Mehr Gewicht plus höherer Schwerpunkt ergeben im Resultat sicher keinen Einser, sondern nur... das sportlichste Auto seiner Klasse. Apropos: Direkt ab Marktstart im September 2014 ist auch der 225i zu haben, ein verkappter GTI... mit 231 PS (null auf 100 km/h in 6, 8 Sekunden, 235 km/h Spitze). BMW scheint Vetrauen in den Active Tourer zu haben. Zum Jahresende folgt zudem die Allradvariante, die noch mehr Power verträgt. Die M-Version zeigt, was optisch geht, das motorische Schmalz wird nachgereicht. Bild: Auch die happigen Preise zeugen vom Selbstbewusstsein seitens BMW. Der Grundpreis liegt bei 31. 050 Euro. Leider will das nicht so recht zur luschigen Qualität passen: Türen sind schief eingepasst, Plastikteile schlecht entgratet.
Interessanter: Der 218d lohnt sich im Vergleich zum 218i über drei Jahre hinweg bereits ab einer Laufleistung von rund 15. 000 Kilometern. Sehr günstig und auch vom 216i nicht zu toppen: die kleinen Diesel-Dreizylinder 214d/216d mit Unterhaltskosten unter 160 Euro im Monat. Der starke 220d ist dagegen auffällig teuer. Unsere Empfehlung: der 218d Advantage Die Vielfalt ist verführerisch, und sicher wäre ein 220i als Modell M Sport vergnüglich. Weitaus vernünftiger: der 218d. Mit seinen 150 PS ist der kultivierte Diesel der ideale Begleiter, selbst wenn es mal voll beladen in den Urlaub geht. Zudem empfehlen wir die Advantage-Ausführung. So bleibt noch Geld für Extras. Denn wer im Stau einmal ACC samt Stauassistent genossen hat oder nachts von Head-up- Display und LED-Scheinwerfern begleitet nach Hause düst, möchte sie nicht mehr missen. Ebenso wie den Gran Tourer.
265 Newton Auslösekraft maßen die Techniker bei der Abschlusszerlegung, normal wären 193 N. Da hatte der Active Tourer seinen Super-GAU schon erlebt. Denn zum typischen Leerlauf-Jammern kam nach 30. 055 Kilometern erstmals ein Klötern, das sich bald verschärfte: "Bei kaltem Motor und getretener Kupplung klingt der Motor wie ein Presslufthammer", so Fahrer Stefan Mallach. Ab in die Werkstatt, die bei 36. 331 Kilometern ein defektes Kurbelwellenlager feststellte. Bei den Bayerischen Motoren Werken! Grund: zu viel Spiel, das bei warmem Motor verschwand und daher zunächst nicht aufgefallen war. Seit April 2015 verbaut BMW ein stärkeres Lager. Unser Dauertester aus der frühen Produktion bekam nach neun Monaten einen Austauschmotor, der auch nicht klaglos lief. Zweimal fiel der Dreizylinder nach dem Start ins Notprogramm und riet: "Bitte Werkstatt aufsuchen". Eine Anzeige, die beim Neustart seltsamerweise verschwand. Am Ende reicht's beim Active Tourer nur für eine 4 Dafür wurden bei der Wartung nach 55.