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Lutherbibel 2017 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Elberfelder Bibel 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. ( Mt 19, 13; Mt 21, 31; Mk 10, 13; Lk 14, 11) Hoffnung für alle 14 Ihr könnt sicher sein, dieser Mann ging von seiner Schuld befreit nach Hause, nicht aber der Pharisäer. Denn wer sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden. « Schlachter 2000 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Zürcher Bibel 14 Ich sage euch: Dieser ging befreit in sein Haus zurück, jener nicht.
Ich nehme an, dass einige von euch auch die Versuchung kennen, sich mit selbst erzählten Heldengeschichten zu erhöhen. Männer berichten gern von Abenteuern, die sie mutig oder listig gemeistert haben, und wollen dafür bewundert werden. Frauen berichten gern davon, wie sie sich selbstlos für andere Menschen eingesetzt und aufgeopfert haben, und wollen dafür geliebt werden. Meistens leben solche Geschichten von leichten bis mittelgroßen Übertreibungen. Und wenn das herauskommt, ist es beschämend. Besonders raffiniert sind diejenigen, die sich mit ihrer Bescheidenheit rühmen. Denn es hat sich ja mittlerweile herumgesprochen, dass Angeber doch nicht so beliebt sind, wie sie es gern sein möchten. Jesu Spruch: "Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden", ist zum bekannten Sprichwort geworden. Also erniedrigt man sich besser – mit der Absicht und Erwartung, dass man dann erhöht wird. Bescheidenheit ist Trumpf und führt zum Erfolg! Also: Sich immer auf den untersten Platz setzen, immer das kleinste Stück Torte nehmen und jedes Lob gekonnt mit der Rückhand abschmettern: "Aber, aber, das war doch selbstverständlich, das ist doch wirklich nicht der Rede wert. "
In Jesu Geschichte und in dem Spruch von der Selbsterhöhung kommt eine weit verbreitete Lebenserfahrung zum Ausdruck. Bereits Kinder können sie erfahren. Eine Religionslehrerin fragte einmal ihre Grundschulklasse, was das denn wohl bedeuten soll: "Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden. " Da meldete sich ein Mädchen und berichtete von einem frechen Jungen. Der hat sich, berichtete sie, in der Pause auf einen großen Stuhlstapel gesetzt, der in der Ecke stand. Er wollte der Größte sein, er hat sich selbst erhöht, der Stuhlstapel war sein Thron. Und da ist der Stuhlstapel mit großem Gepolter umgefallen, und der Junge lag am Boden. Wie peinlich, wie beschämend! Auch intelligente Leute treten in dieses Fettnäpfchen und suchen die eigene Ehre, weil sie beliebt sein möchten und bewundert werden wollen. Wie viele Studenten träumen von einer steilen Karriere, wollen möglichst schnell Professor werden. Ich habe neulich im Radio gehört, dass über die Hälfte aller Medizinstudenten in Deutschland nicht vorhaben, Arzt zu werden, schon gar nicht gewöhnlicher Hausarzt.
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Man verachtet sie, schaut auf sie herab, und wenn sie mehr sind und gelten oder mehr Erfolg haben, hasst und neidet man sie. Der Hochmut ist am schwersten auszurotten. Im unbekehrten Zustand wächst er sich ungehindert aus und macht sich dick und breit. Bei der Bekehrung bekommt er einen gewaltigen Stoß, und zeitweilig verschwindet er vielleicht. Im Bußschmerz fühlt man nur sein Nichts und seine Nichtswürdigkeit. Aber er taucht nachher wieder auf. Er tritt nicht mehr so grob, sondern in verfeinerter Gestalt auf als geistlicher Hochmut. Man bildet sich etwas ein auf seine Bibelkenntnis, auf seine christliche Urteilsfähigkeit, auf die Gabe der Wortdarbietung und schaut auf andere herab. Mancher hat schon einen beschämenden Fall getan. Gott ließ ihn fallen, weil er in falsche Höhe geriet. Denn Hochmut kommt immer vor dem Fall. Beugt man sich nicht, dann stürzt einen Gott immer tiefer. HERR, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz; ich wandle nicht in großen Dingen, die mir zu hoch sind.