Kleine Sektflaschen Hochzeit
Der Historiker Bill Niven Fiktion und Wirklichkeit Zwischen den tatsächlichen Vorgängen um Stefan Jerzy Zweig und Apitz' Roman - der ja kein Tatsachenbericht, sondern ein künstlerisch gestaltetes Werk ist - gibt es einige Unterschiede. Die wesentlichen: In "Nackt unter Wölfen" wird das "Buchenwaldkind" in einem Koffer ins Lager gebracht und die SS weiß nichts von seiner Existenz. In Wirklichkeit war es mit seinem Vater unter den Augen der SS ins Lager gekommen. L▷ DT. AUTOR † (BRUNO) - 5 Buchstaben - Kreuzworträtsel Hilfe + Lösung. Bei Apitz sind es ausschließlich kommunistische Häftlinge, die dem Kind das Leben retten, der Vater spielt dabei keine Rolle. Tatsächlich aber war es der Vater, der seinem Sohn immer wieder das Leben rettete. Apitz erklärt das so: "Ich wollte keinen Vater im Roman haben, weil ein Vater sein Kind natürlich beschützen will. Aber wenn andere das tun, ist das etwas Heldenhaftes, etwas fast Übermenschliches. " Ein weiterer und entscheidender Unterschied ist der sogenannte "Opfertausch". In Wirklichkeit war das "Buchenwaldkind" von der SS auf eine Transportliste gesetzt worden, Zielort: Auschwitz.
Von der SED wurde er fortan als Vorzeigedichter benutzt, was ihm allerdings lästig war. Anknüpfen konnte er an sein berühmtes Werk nie wieder. Zwar schrieb er noch einige Bücher, die Resonanz aber war gering. Besonders traurig stimmte ihn, dass sein Verhältnis zu dem realen Buchenwaldkind Stefan Jerzy Zweig stets unterkühlt blieb. "Mein Mann hätte gern einen Sohn in ihm gesehen", erinnert sich Kiki Apitz. "Aber das ergab sich leider nicht... " Bruno Apitz starb 1979 kurz vor seinem 79. Geburtstag in Berlin und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt. Über dieses Thema berichtet der MDR auch im TV: Nackt unter Wölfen (Spielfilm 2015) | 28. Leipziger schriftsteller bruno 2. 01. 2019 | 23:05 Uhr
Apitz, Bruno (1900–1979) – Schriftsteller Leipzig-Lexikon > Biogramm > Schriftsteller | Ehrenbürger > Bruno Apitz * 28. 04. 1900 Leipzig; † 07. 1979 Berlin Bruno Apitz ( Bruno Apitz)? war Schriftsteller. Er wurde am 28. April 1900 im Haus Elisabethstraße 15 geboren. Bereits im Jahr 1917 als Kriegsgegner zu Gefängnishaft verurteilt, war Apitz von 1930 bis 1933 Mitglied im »Bund proletarischer Schriftsteller« und dessen Leipziger Vorsitzender. Von 1933 bis 1945 war er im Zuchthaus und Konzentrationslagern inhaftiert. Von 1946 bis 1949 war Apitz Verwaltungsdirektor der Städtischen Bühnen Leipzig. Im Jahr 1949 übernahm er die Redaktion der Leipziger Volkszeitung. Später lebte er in Berlin. Er war Mitglied der Deutschen Akademie der Künste und wurde mit dem Nationalpreis der DDR (1958 und 1963), dem Karl-Marx-Orden sowie dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet. Leipziger schriftsteller bruno die. Sein bekanntester Roman »Nackt unter Wölfen« erschien im Jahr 1958 und wurde im Jahr 1963 verfilmt. Am 7. Mai 1975 wurde B. Apitz zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.