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Diese Seite informiert über aktuelle Veranstaltungen und Publikationen, die sich dem originären, etwa Mitte der Nullerjahre entwickelten Konzept der Postwachstumsökonomie widmen. Dabei wird nicht den Anspruch verfolgt, die Inhalte und Details der Postwachstumsökonomie bzw. Postwachstumsökonomik (eine auf den Gesetzen der Thermodynamik basierende Teildisziplin der Nachhaltigkeitsforschung) in Gänze darzulegen. Gleichwohl wird auf eine kleine Auswahl an Einführungstexten verwiesen. Postwachstumsoekonomie.de. Außerdem wird der Verlauf einer viel beachteten Vortragsreihe zur Postwachstumsökonomie dokumentiert, die von 2008 bis 2018 in Oldenburg stattfand und sich zu einem Forum für die wachstumskritische Nachhaltigkeitsforschung und Praxis entwickeln konnte. Kontakt & Rückfragen: apl. Prof. Dr. Niko Paech Universität Siegen Plurale Ökonomik
(1980): Selbstbegrenzung, Reinbek Kohr, L. (2002): Das Ende der Großen – zurück zum menschlichen Maß, Salzburg Onken, W. (2004): Geld- und bodenpolitische Grundlagen einer Agrarwende, Kiel Paech, N. (2005): Nachhaltigkeit zwischen Dematerialisierung und Ökologisierung: Hat sich die Wachstumsfrage erledigt?, in: Natur und Kultur 6/1, S. 52-72 Paech, N. (2008): Regionalwährungen als Bausteine einer Postwachstumsökonomie (PDF), in: Zeitschrift für Sozialökonomie (ZfSÖ) 45/158-159, S. 10-19 Paech, N. (2009): Die Postwachstumsökonomie – ein Vademecum (PDF), in: Zeitschrift für Sozialökonomie (ZfSÖ) 46/160-161, S. 28-31 Paech, N. (2009): Wachstum light? (PDF) Anmerkungen zu Niko Paechs Postwachstumsökonomie. Plädoyer für weniger Individualethik, mehr Kapitalismuskritik und eine intersektionale Gerechtigkeitsperspektive | Corinna Dengler and Matthias Schmelzer - Academia.edu. Qualitatives Wachstum ist eine Utopie (PDF), in: Wissenschaft & Umwelt Interdisziplinär 13, S. 84-93 Sachs, W. (1993): Die vier E's: Merkposten für einen maß-vollen Wirtschaftsstil, in: Politische Ökologie, 1993, 33, S. 69-72
Als "Postwachstumsökonomie" wird eine Wirtschaft bezeichnet, die ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über stabile, wenngleich mit einem vergleichsweise reduzierten Konsumniveau einhergehende Versorgungsstrukturen verfügt. Die Postwachstumsökonomie grenzt sich von landläufigen, auf Konformität zielende Nachhaltigkeitsvisionen wie "qualitatives", "nachhaltiges", "grünes", "dematerialisiertes" oder "decarbonisiertes" Wachstum ab. Niko Peach und seine Postwachstumsökonomie. Den vielen Versuchen, weiteres Wachstum der in Geld gemessenen Wertschöpfung dadurch zu rechtfertigen, dass deren ökologische "Entkopplung" kraft technischer Innovationen möglich sei, wird somit eine Absage erteilt. Entstehungsgeschichte Das Konzept der Postwachstumsökonomie orientiert sich an einer Suffizienzstrategie und dem partiellen Rückbau industrieller, insbesondere global arbeitsteiliger Wertschöpfungsprozesse zugunsten einer Stärkung lokaler und regionaler Selbstversorgungsmuster. Enthalten sind zudem Ansätze der Geld- und Bodenreform. Die Grundidee wurde an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg entwickelt und 2007 im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Archivs für Geld- und Bodenreform erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Balance zwischen Selbst- und Fremdversorgung. Wer von monetär basierter Fremdversorgung abhängig ist, verliert seine Daseingrundlage, wenn die Geld speiende Wachstumsmaschine ins Stocken gerät. Sozial stabil sind nur Versorgungsstrukturen mit geringerer Distanz zwischen Verbrauch und Produktion. Dazu zählt die Reaktivierung von Kompetenzen, manuell und kraft eigener Fertigkeiten Bedürfnisse jenseits kommerzieller Märkte zu befriedigen. Durch eine Umverteilung der Erwerbsarbeit ließen sich Selbst- und Fremdversorgung so kombinieren, dass die Geld- und Wachstumsabhängigkeit sinkt. Eigenarbeit, (urbane) Subsistenz, Community-Gärten, Tauschringe, Netzwerke der Nachbarschaftshilfe, Verschenkmärkte, Einrichtungen zur Gemeinschaftsnutzung von Geräten/Werkzeugen etc. würde zu einer graduellen De-Globalisierung verhelfen. Niko paech postwachstumsökonomie pdf 1. Regionalökonomie. Viele Bedarfe ließen sich durch regionale Märkte, verkürzte Wertschöpfungsketten bis hin zu Konzepten wie Community Supported Agriculture (CSA) befriedigen. Regionalwährungen könnten Kaufkraft an die Region binden und damit von globalisierten Transaktionen abkoppeln.
Download Free PDF Download Free PDF Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik Corinna Dengler Matthias Schmelzer This Paper A short summary of this paper 37 Full PDFs related to this paper Related Papers Schwaechen privater Regulierung globaler Güterketten durch Siegel - Das Beispiel der Zertifizierung chilenischer Forstprodukte durch den Forest Stewardship Council By Jakob Graf Kapitalismus als Rätsel. Rätseldenken als Reflexionsform einer Kritischen Theorie des Ökonomischen By Bastian Ronge Entwachstum – Utopie, Konturen und Spannungen des Degrowth-Spektrums (Special Issue on the degrowth movement in the German journal for social movements (FJSB), ed. with D. Eversberg and G. Schmidt By Matthias Schmelzer and Dennis Eversberg Transformation von Lebens- und Produktionsweise: Auf der Suche nach Schnittstellen zwischen Gewerkschaften und Degrowth-Akteuren By Jana Flemming Degrowth!.. nachhaltiger Konsum? By Felix Wilmsen Historische Verantwortung und Zukunftsgerechtigkeit von Unternehmen By Andreas Oldenbourg Degrowth und Post-Extraktivismus By Ulrich Brand Shoppen gehen im Anthropozän.