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Die einen träumen seit ihrer Kindheit davon Regie zu führen, für die Österreicherin Nina Baak kam die Lust darauf erst während ihres Studiums der Theater- und Filmwissenschaften in Wien auf. Der Impuls: zeitgenössisches Kinder- und Jugendtheater. In der vergangenen Spielzeit stieß sie als Regieassistentin für Schauspiel zum Theater Magdeburg dazu. Nun inszeniert sie in der neuen Reihe des Schauspielhauses "Sprungbrett" ihr erstes Stück, Igor Bauersimas "". Diese Reihe soll jungen Theatermachern, die Möglichkeit bieten, im geschützten Raum des Schauspielhauses erste Erfahrungen zu sammeln. Da ist ein Mädchen, die 20-jährige Julie. August — julie-norway-today: Hallo ich bin Julie. Dies.... Sie will sich das Leben nehmen und vom 600 Meter hohen, schneeverwehten Preikestolen-Felsen am Lysefjord in die Tiefe stürzen. In einem Internetforum lernt sie den 19-jährigen August kennen, der mit ihr in den Tod gehen will. Nebenfiguren gibt es in Igor Bauersimas Stück nicht, der Fokus legt vollkommen auf der Beziehung zwischen Julie und August und ihrem gemeinsam Ziel.
Aber ich will keine schlecht Stimmung machen, hier. ☺️. Was ich sagen will ist, da sind ja normalerweise noch viele Bande da, zwischen einem der gehen will und den anderen. Es gibt nicht viele Leute, die den höchsten Akt des Lebensvollzuges begreifen, also verstehen, was "sich selbst aus der Welt schaffen" heißt, für die Würde eines Menschen. Normalerweise will einer ja solange leben, bis er merkt, dass alle weg sind, und er ganz alleine ist, und immer war. Ich meine, einer unter uns hier wird alle anderen überleben. Und das ist todsicher. Aber ich will hier keine Uneinigkeit säen, auch, im Gegenteil. Weil, wer das Ganze noch ernst nimmt, der ist ja die Regel. Ich meine, die meisten sind ja in irgendwelchen sinnstiftenden, lebenserhaltenden Hirnkonstrukten gefangen. Emotionale Bindungen, Verantwortungsgefühle, ja? Erfolgswahn, Vermehrungstrieb, Genusssucht und andere reaktionäre Bedürfnisse. Gut. Norway today beziehung zwischen julie und august 2010. Aber ihr seid ja alle da, weil ihr das Leben sein lassen wollt, früher oder später. Wenn das eben keine Verarschung war, dann sind wir ja unter uns.
ist ein Stück über Sinn und Sinnlosigkeit des Lebens, eine Story, die Lebensmut vermittelt, ein anfänglicher Egotripp, der letztlich aber zu Gegensätzlichem führt.