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So ist es: Wenn du dich auf Jesu Wort einlt, und es als Herausforderung erkennst, siehst du zuerst den Abgrund zwischen seinem Wort und Willen und deinem eigenen Leben und Handeln. Diese Erfahrung mutet Jesus jedem zu, auch Petrus. Es ist so und es ist gut so! Erst die Erfahrung, da er nichts in der Hand hatte, machte ihn reif, sich einzig von Seiner Hand halten zu lassen. Wer sich von Jesus tragen lt, der kann den Gang bers Wasser riskieren. Lngst ist klar: Verglichen damit wre es ein Kinderspiel ber das Wasser zu schreiten. Wasser ist hier mehr als nur H 2 0. Wasser ist der Inbegriff dessen, was an Problemen ber unserm Kopf zusammenschlagen will. In der Taufe bekennen wir genau dies: Mit Jesus Christus sind wir untergegangen, sozusagen gestorben! Der über das Wasser geht. Predigt » nichtallzufromm. Und er streckt uns die Hand entgegen und zieht uns wie den Petrus hinauf ins Leben. Der Glaube bekennt, da diese Hand uns entgegengestreckt ist, das hat Gott uns in der Taufe fr das ganze Leben bezeugt wer darauf eingeht, kann frei, unabhngig, ohne Furcht den Gang bers Wasser antreten.
Das Gotteslob des Predigttextes mündet in ein Bekenntnis. "Du bist wahrhaftig der Sohn Gottes! " Da muss biographisch Einschneidendes passiert sein, damit Petrus die von ihm beanspruchte Sonderrolle so einschneidend relativiert. Sich selber so zurücknimmt. Und in dem, dessen Hand sich ihm entgegenstreckt, nichts anderes als die Gegenwart Gottes entdeckt. Ein ums andere Mal müssen denen, die mit Jesus unterwegs sind, die Augen übergegangen sein. Doch genauso oft folgt dem Staunen die Furcht auf dem Fuß. Es ist also nicht das Miterleben des Wunders, das die Furcht austreibt. Der Glaube muss immer neu errungen werden. Eben hat Jesus, so wird kurz vor dem Predigttext berichtet, das Unmögliche wahr gemacht. Fünf Brote und zwei Fische. Und Fünftausend werden satt. Und das unglaubliche Staunen reicht bei den Jüngern nicht einmal aus, um dem nächsten Sturm standzuhalten. Und den, der ihnen zu Hilfe kommt, halten sie für ein Gespenst. ♫ ʘ Jesu Geist – das lebendige Wasser (Johannes 7,37-39) – DankDenkPredigten. Denn er kommt aus unerwarteter, ja unmöglicher Richtung. Er kommt übers Wasser.
Ohne Rücksicht darauf, was die anderen denken. Ohne Angst, schlecht auszusehen und zu scheitern. Das ganze Leben der Menschheit wird immer auch ein Gehen auf dem Wasser sein. Ein sich bewegen in Unsicherheit. Ein nicht Wissen, wie es ausgeht. Deshalb hat Gott seinen Sohn aufs Wasser gesandt, ihm gehen wir entgegen. In diesen Tagen nach Lichtmess kippt das Jahr aus dem Weihnachtsgeschehen heraus in die Zeit der Passion und Ostern. Noch sind wir in der Schwebe. Noch droht das Meer. Doch wir wissen schon vom Kreuz, den Pfählen im Wasser. Jesus geht auf dem wasser predigt von johannes tauler. Nur im Glauben, im spirituellen Erleben, können wir diese Pfähle erahnen und über sie gehen. Können hier Mensch sein und immer wieder neu werden. Die Boote verlassen und auf andere zugehen. Auf die Zukunft, auf den Herrn. Pastor Ralf Reuter Göttingen E-Mail: Ralf Reuter, Pastor für Führungskräfte der Wirtschaft in der Hannoverschen Landeskirche und zugleich Pastor an der Friedenskirche Göttingen Literatur, Psalm und Lieder: Exegetisch grundlegend: Ulrich Luz, Das Evangelium nach Matthäus (Mt 8-17), EKK I/2; S. 404-412 Vorschlag zur Psalmlesung: Ps 107, 23-32 Lieder: Da wohnt ein Sehnen tief in uns; Vertrauen wagen; Vertraut den neuen Wegen (395)
Wir mögen anderes lieber, was unsere Sinne auch betört: kurze, schnelle Glaubens-Snacks, wir mögen emotional erhebende schnell Snacks, seichte kleine Geschichtchen, über die wir lächeln können, in denen wir uns hin und wieder mal irgendwie wiederfinden. Wir mögen Bibel-Happen, Happen weiser Leute, die uns kurz anregen, die uns vor die Augen und ins Hirn geworfen werden – und wir sind glücklich. Für den Moment. Manche suchen Jungbrunnen, manche Glückswasser – wir suchen, wie der Prophet Jeremia sagt: kaputte Zisternen. Und so rennen wir von kaputtem Brunnen zu kaputten Brunnen, manchmal ein wenig beglückt von der Wasserpfütze, die sich noch daran befindet – werden aber dann doch schnell wieder durstig. Jesus geht auf dem wasser predigt de 18mb. Wir können Gott dankbar sein, dass er uns immer wieder solche Glaubens-Snacks, Bibel-Happen und viele Geschichtchen gibt, damit wir auf unserem Lebensweg zur Quelle Stärkung bekommen. Aber wir merken selbst, wie wir im Glauben immer schwächer und kränker werden, er verarmt, er verhungert und verdurstet.
Gar nichts mehr will. Den Kopf ausschalten. Das Kreisen abstellen. Genau jetzt, in diesem Moment kommt Jesus. 4. "Fürchtet euch nicht! " Jesus lief über den See. Als die Jünger ihn über den See laufen sahen, wurden sie von Furcht gepackt. Sie riefen: » Das ist ein Gespenst! « Vor Angst schrien sie laut auf. Aber sofort sagte Jesus zu ihnen: » Fürchtet euch nicht! Ich bin es. Ihr braucht keine Angst zu haben. « (Mt 14, 25b-27) Es gibt diesen Moment, da kannst du nicht mehr klar sehen. Du hast den Tunnelblick und erkennst den Ausweg nicht. Du weißt nicht mehr, wo oben und unten ist. Funktionierst nur noch mechanisch, weil die Augen brennen und die Ohren dröhnen. Alles, was jetzt noch dazu kommt, macht dir Angst. Gespenster, die frei rum laufen. Jesus geht auf dem wasser predit.prd.fr. Jesus versteht das. Und darum sagt er sofort: Ich bin es. Ihr braucht keine Angst zu haben! Dringt er damit durch? Durch das Dröhnen, das Brennen, das Funktionieren? Ich bin es. Der, der mit euch gegessen hat und 5000 andere auch. Der euch aus eurem bisherigen Leben gerissen hat, und dem ihr eigentlich alles zutraut.